Kreiselradpumpe Aufgabe!?
Meine Aufgabe: In einem Kalibergwerk werden stündlich 250 m3 Sole mit einer Dichte 1201kg/m3 von der Bergwerksole in 465m Tiefe in ein Sammelbecken über Tage gepumpt. Der Elektromotor der Pumpe nimmt 26,4 kW Leistung auf, sein Leistungszuschlag beträgt 28% , der Wirkungsgrad der Pumpe ist 82%.
A) Welche Leistung wird auf die Sole übertragen ? B) Wie groß ist die Fördehöhe der Pumpe?
Ich komme nicht wirklich weiter.... die ganzen Formeln sind mir klar aber ist die Förderhöhe nicht angegeben (465meter)? Und was ist den mit Leistungszuschlag gemeint? Eine Kleine Hilfestellung wäre toll :)
1 Antwort
> Und was ist den mit Leistungszuschlag gemeint?
Gute Frage - wesentlich gebräuchlicher ist diese Bezeichnung für zusätzliche Zahlungen an Gehalt oder Rente.
Bei dem Elektromotor hat der, der die Aufgabe gestellt hat, entweder Leistungszuschlag mit Wirkungsgrad verwechselt, oder nicht richtig nachgedacht.
Bei der Planung einer solchen Anlage wird ein Elektromotor ausgewählt, dessen Nennleistung gleich der Pumpenleistung plus einem Sicherheitszuschlag (dem Leistungszuschlag) ist.
Jetzt ist aber in der Aufgabe gar nicht die Nennleistung des Motors gegeben, sondern die tatsächliche (" nimmt 26,4 kW Leistung auf") Leistungsaufnahme.
Was noch fehlt: Der Wirkungsgrad des Elektromotors. Der hat nichts mit dem Leistungszuschlag zu tun; liegt zwischen 90% (bei alten Motoren) und 97%. Die Wirkungsgrade findest Du hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Elektromotor#Wirkungsgrad_und_Effizienz
Somit ist A nicht lösbar, höchstens angenähert, indem Du mit 95% Wirkungsgrad rechnest:
(Leistung auf die Sole übertragen) = (elektrische Leistung) * (Motorwirkungsgrad) * (Pumpenwirkungsgrad)
Die Förderhöhe der Pumpe ist nicht 465 m, sondern größer. Vielleicht bildet das hochgepumpte Wasser erst noch einen Springbrunnen ;-)
Die Autoren des Werks, aus dem die Aufgabe stammt ("Berechnungen zur Chemietechnik" aus der Europa-Fachbuchreihe für Chemieberufe)
verstehen unter der Förderhöhe die Summe aus dem Höhenunterschied plus den (in Höhe umgerechneten) Druckverlusten in der Leitung plus dem (ebenfalls in Höhe umgerechneten) Überdruck, mit dem das Fördergut oben rauskommt.
Sorry für die späte Antwort...
Hab jetzt den " offiziellen richtigen Rechenweg"
Aufgabe A: P u (Leistung auf die Sohle) = Wirkungsgrad der Pumpe x aufgenommene Leistung : 1 + Leistungszuschlag
Ergebnis: 16,9 KW
Aufgabe B: H = P u : Dichte × Erdbeschleunigung× Volumenstrom
Ergebnis: 20,67 m
Vielen Dank für die ausführliche Antwort :)