Kennt sich jemand mit "Clickasnap" aus?

4 Antworten

Zum Thema Clickasnap:

Erscheint mir vom Geschäftsmodell etwas fragwürdig. Man muss erst zahlen (Abo abschliessen), um dann vielleicht Geld zu verdienen?!

D.h. Du müsstest immer genug Bilder verkaufen, damit Du nicht ins Minus gerätst.

Update 04.04.2022: Wenn man bedenkt, dass Clickasnap ja nicht (nur) ein Stockanbieter sondern (auch) eine Photosharing-Community ist, müsste man Clickasnap der Fairness halber mit anderen Photosharingdiensten vergleichen. Und da ist z.B. Flickr mir seinem auf 1000 Bilder begrenztem Free-Account oder 7,50 EUR/Monat teurem Pro-Account sogar schlechter als die Clickasnap-Tarife.

Eine gute Beschreibung findest Du hier:

https://www.thephoblographer.com/2021/03/07/clickasnap-offers-photographers-money-per-view-but-its-not-perfect/

Update 04.04.2022: Noch eine Beschreibung siehe https://www.pfennigheldin.de/clickasnap-erfahrungen/

Mein Rat wäre daher, lieber z.B. zu Shutterstock, Adobe Stock oder iStock zu gehen (Du kannst Deine Bilder auch bei mehreren Stockanbietern einstellen).

Update 04.04.2022: Wenn Du nur Fotos verkaufen willst, geh zu den Stockanbietern. Wenn Du (auch) bei einer Photosharing-Community mitmachen willst, könnte Clickasnap vielleicht eine Alternative z.B. zu Flickr sein.

Zu Deinen allgemeinen Fragen zur Stockfotografie:

Kann man damit wirklich "gutes" Geld verdienen, sodass sich Auszahlungen lohnen oder eher nicht ?

Hängt von Menge und Qualität Deiner Bilder ab. Wenn Du willst kannst Du hier ja ein paar Beispiele aus Deinem Portfolio posten, dann kann ich Dir eine Einschätzung zu Deinen Chancen bei Annahme (Agenturen machen typischerweise einen Qualitätscheck) und Verkauf (Attraktivität der Bilder) geben.

Wegen der geringen Erlösen pro Bild brauchst Du in jedem Fall viele Bilder (mindestens über 1000, besser über 10000) um "richtig" Geld zu verdienen.

Muss man dafür ein Gewerbe anmelden, auch wenn es nicht der Hauptverdienst ist oder reicht es, wenn man es als Nebenverdienst in der Steuererklärung angibt ?

Zu rechtlichen Fragen möchte ich keine Auskunft geben.

Aber nach meiner Erkenntnis stellen sich die Fragen erst, sobald Du Dir Dein Geld tatsächlich auszahlen lässt.

Und es wird vermutlich dauern, bis Du die Mindestauszahlungsgrenze erreicht hast.

Also würde ich mir zunächst keinen Kopf darüber machen...

Dann habe ich gesehen, dass man als deutscher ein Impressum angeben soll. Muss ich das als Privatperson machen oder nicht ? Ich würde z:B. nicht meine Privatadresse angeben wollen.

Verstehe ich nicht. Das ist eher was für Webseiten, nicht für einzelne Dokumente/Kunstwerke.

Gibt es noch irgendwelche wichtigen Dinge, die einem auf YouTube & auf sämtlichen Websites verschwiegen werden, die man aber beachten sollte ?

Ich wüsste nicht was. Bis auf das Offensichtliche natürlich.

Woher ich das weiß:Hobby
LeoLorisLife 
Fragesteller
 02.04.2022, 23:26

Vielen Dank für deine Antwort(en) 😊 Ich werde mir die anderen Websites auch mal genauer ansehen & dann mal schauen, ob das ganze was für mich ist.

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Dann habe ich gesehen, dass man als deutscher ein Impressum angeben soll. Muss ich das als Privatperson machen oder nicht ? Ich würde z:B. nicht meine Privatadresse angeben wollen.

Ich glaube ich verstehe was Du meinst.

Man kann bei Clickasnap auch einen Shop einrichten, über den Du Deine Fotos verkaufen kannst (Drucke, Kaffeetassen usw.).

Dann wird ein Impressum wohl nötig sein, weil Du dann ja ein Geschäft betreibst.

Wenn Du Clickasnap aber nur als Photosharingplattform nutzt (halt nur mit der Besonderheit dass Du für Views bezahlt wirst), ist es vielleicht(!) anders.

Denn eigentlich ist bei privater Nutzung von Social Media (also z.B. die Facebookseite von Dir als Privatperson) ein Impressum nicht erforderlich.

Da Dein Clickasnap-Account ja sozusagen ein "Sprungbrett" in die kommerzielle Nutzung ist (Du kannst ein Upgrade auf ein Abo machen bei dem Du einen Shop einrichten kannst), könnte man sagen dass man sich bei Clickasnap in einer Grauzone befindet (Grenzen zwischen privater Hobbynutzung und kommerziellem Gewerbe verschwimmen).

Aber andererseits musst Du (meines Wissens) bei Fotostockbörsen ja auf der Profilseite kein Impressum angeben. Das Profil ist ja keine Seite die Du absichtlich betreibst, sondern eher nur der einsehbare Eintrag über Dich in der Benutzerdatenbank der Fotobörse. Du musst ja auch kein Impressum für Deinen Telefonbucheintrag machen :-)

Das ist eben das Problem bei New Economy (Internetgeschäfte): Einige Internetgeschäfte sind so neu und speziell, dass in der Rechtsprechung noch gar keine konkrete Regeln definiert sind.

HINWEIS: Das sind nur meine Überlegungen und keine verbindliche rechtliche Auskunft!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Es handelt sich hier offenbar nicht um ein schlüssiges System:

1. Warum sind die meisten negativen Kommentare über das System nicht-englischsprachig und die euphorischen positiven Kommentare englischsprachig? Liegt das daran, dass die positiven Kommentare von irgendjemandem bezahlt werden?

2. Warum sollte jemand für das Betrachten eines Bildes im Internet bezahlen, wo Milliarden von Bildern ohnehin kostenlos sind?

3. Wer schaut sich Bilder im Internet fünf Sekunden oder länger an? Vermutlich nur sehr wenige Menschen. Der Internetnutzer braucht schnelle Ergebnisse und will schnell das nächste Bild sehen, wenn Tausende auf der Website darauf warten, gesehen zu werden.

4. In der EU (und im Vereinigten Königreich) ist es gesetzlich ohnehin NICHT möglich, "die Rechte" an einem Bild zu verkaufen. (Sie können nur das Recht zur "NUTZUNG" an jemanden verkaufen, aber Sie bleiben immer der Eigentümer). Warum heißt es dann immer: "Wir beanspruchen keinerlei Rechte an den von Ihnen hochgeladenen Bildern..."? ???

5. Woher kommen die Einnahmen für das Unternehmen, wenn nicht aus den monatlichen Gebühren? Es kann nur funktionieren, wenn die monatlichen Gebühren höher sind als die Auszahlungen.

Das ist doch logisch, oder?

Kann mir hier jemand eine logische und schlüssige Antwort geben?

Dann habe ich gesehen, dass man als deutscher ein Impressum angeben soll.

Scheint wohl eine Eigenheit von Clickasnap zu sein.

Bei allen Stockfotobörsen die ich kenne, gibt es sowas nicht.

Und ich glaube ich weiss auch wieso:

Clickasnap hat den Firmensitz in Grossbritannien.

Und daher haben sich wohl an EU-Recht orientiert (zumindest vor dem Brexit).

Andere Anbieter sind typischerweise in den USA oder Kanada und beachten das Thema Impressum vermutlich daher nicht.