Kalkhaltiges Wasser und alte Leitungen?

1 Antwort

Kalk ist sogar gesund. Ist er im Trinkwasser im Übermaß vorhanden, wird er höchstens lästig, wenn er sich überall absetzt, wo er nicht hingehört.

30 Jahre alte Leitungen sind zwar nicht neu, aber es ist durchaus nicht ungewöhnlich, dass in Häusern auch 50 Jahre alte Leitungen gut genutzt werden können. Im Lauf der Jahre setzt sich vor allem in den Heißwasserleitungen innen Kalk ab, was zunächst die Rohre vor Durchrostung schützt, aber andererseits wird der Querschnitt immer enger, sodass der Druck ggf. nachlässt und irgendwann so zumacht, dass man die Leitungen besser mal auswechselt, was aber oft mit einer größeren Baustelle verbunden ist. Dennoch - keine Gefahr!

Dass es manchmal leicht nach Chlor riecht, kann durchaus daran liegen, dass das örtliche Wasserwerk etwas Chlor hinzufügen muss, um das Wasser keimfrei zu bekommen. Das hat nichts damit zu tun, dass wir hier in Deutschland leben.

Viele Wasserwerke in Deutschland pumpen Wasser aus Tiefbrunnen. Da ist Chlorung nicht nötig. Andere holen es aus oberirdischen Wasserreservoirs, wie z. B. Talsperren. Da kann es sein, dass eine gewisse Aufbereitung nötig ist.