Ich bin nicht ganz bei mir. Was könnte los sein?

4 Antworten

Liebes Fidibus 123

du beschreibst in deinem Text die Reinform des "dissoziativen Trancezustands". Dieser Zustand kann symptomatisch bei so einigen Störungen (von denen viele völlig harmlos sind) auftauchen. Bevor du das jetzt googlest und dich womöglich unnötig verrückt machst, bitte ich dich, erst meinen Text zu Ende zu lesen, danke dir :)

Ich würde folgendermaßen vorgehen: ab zum Hausarzt - komplett durchchecken lassen, nicht nur Blutbild (u.a. auf Mangelerscheinungen) prüfen, sondern weitere Werte (theoretisch: Neurotransmitter beim Neurologen anschauen lassen - der Hausarzt kann dir helfen, relativ zeitnah einen Termin zu bekommen) checken.

Es ist gut möglich, dass du diese tranceartigen Zustände hast, weil du z.B. einen massiven Kalzium Mangel hast, oder irgendetwas in der Richtung.

Lass dich, nach Analyse deiner Werte, von den Ärzten beraten, wie in deinem Fall weiter fortgegangen werden soll. Wichtig ist auch, dass du den Ärzten mitteilst, wie lange "seit längerem" ist. Das ist eine relativ ungenaue Größe für mich jetzt.

Diese dissoziativen Trancen sind an sich nichts Tragisches und man kann wunderbar etwas dagegegen machen. Bleib locker, und lass es dir gut gehen, mach was, das dir Freude bereitet!

LG!!

Es ist nicht möglich sich zu kennen, denn ein "Ich" gibt es nicht wirklich. "Ich habe mich gefunden".....? Wie viele bist du denn, wenn da einer einen findet klingt es nach mindestens zweien. Das was "du" bist, ist weder ein "Ich" noch etwas statisches / fixes. So denkt nur der Verstand über Dinge und Menschen. Aber der Verstand hat keine Ahnung. Denn der Verstand ist eine Funktion des "Ich" und das gibt es nicht wirklich..... ich schätze mal.....du kannst mir soweit folgen? Aber mein Tip ist: ....Dann sei der Nebel, den du fühlst und schon bist du wer du bist.... in dem Moment, in dem du dich fühlst wie du dich fühlst ;-)

Was mit Dir los ist können wir nicht feststellen aber ich kann Dir einige Tipps aufschreiben wie Du der Sache auf den Grund gehen kannst.

Zunächst fange bitte mit einem von Hand geschriebenen Tagebuch an dass Du bitte täglich führst. Versuche wenn irgend möglich nicht zu denken während Du schreibst. Wenn wir mit der Hand auf Papier schreiben können wir nur einen einzigen Gedanken denken, ansonsten denken wir tagsüber in der Regel durchschnittlich vier Gedanken gleichzeitig. Unter Umständen die noch nicht voll erforscht sind kann es zu einer Überlastung kommen welche ein von Dir beschriebenes Erleben auslöst.

Wenn möglich versuche täglich 15 Minuten Mathe zu üben. Auch Dies hilft dem Gehirn sich zu ordnen. Fange mit den einfachsten Aufgaben an. Auf youtube findest Du staatlich anerkannten Unterricht bis weit nach dem Abitur gibst Du Fach und Thema ein. Finde ein Video dem Du leicht folgen kannst, gebe die Überschrift in die Suchmaske des Browsers und finde so viele weitere kostenlose Seiten mit reichlich Übungen, Erklärungen und so fort.

Wenn irgend möglich reduziere den Konsum dieser viereckigen Maschinen wie Laptop, TV, Handy.

Wenn irgend möglich gehe in der Natur spazieren. Versuche bei solchen Spaziergängen die Kleinigkeiten in der Natur genau zu erkennen. Also die genaue Marmorierung eines abgefallenen Blattes und so fort. Auch diese Übung entlastet das Gehirn.

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Nahrung ist Heilung. Beißt keine Maus einen Faden ab. Wusstest Du dass laut EU-Verordnung in Brot nur 5% aus Gewürzen, Treibmitteln und Getreide bestehen müssen? Der Wechsel des Bäckers kann also schon die Lösung sein oder das selbst gebackene Vollkornbrot. Wusstest Du dass wir Menschen in der Woche nur 200 g Fleisch brauchen inklusive Wurst, die WHO auf ihrer Seite darstellt dass Frauen die sich vorwiegend vegetarisch ernähren manche sogenannte gynäkologische Störung nicht kennen? Ich denke bei Dir hier an eine Hormonstörung die auch bei einer geringen Abweichung schon solche Phänomene auslösen kann. Grundsätzlich nehmen wir Nährstoffe leicht aus pflanzlichen Lebensmitteln auf. Grundsätzlich benötigen wir bedeutend mehr Aufwand um aus tierischen Lebensmitteln die wenigen darin enthaltenen Nährstoffe aufnehmen zu können. Grundsätzlich nimmt längst nicht jeder Körper Chemie auf sei es als Medikament oder als Nahrungsergänzung. Unser Trinkwasser wird immer mehr mit Stoffen der Pharmaindustrie belastet. Diese Stoffe können nicht aus dem Wasser gefiltert werden. Grundsätzlich beeinflusst die Flüssigkeitszufuhr unsere Verdauung enorm. Du findest bei Discountern eine große Auswahl an Tees die von Öko-Test gut bewertet werden seit Jahren. Ich würde Dir raten täglich einen Liter Rotbuschtee und einen Liter Grüntee auf alle Fälle zu trinken. Beachte bitte dass der Rotbuschtee die ersten Wochen treiben wird nach Genuss. Das legt sich aber bald wieder sobald die gröbsten Giftstoffe aus dem Körper gespült sind. Grundsätzlich sollten wir Weißmehl und Weißzucker meiden. Ich würde Dir zu Vollwerternährung raten wobei es Sinn macht sich Sprossen zu züchten - kannst Du in Gläsern die Du mit einem alten dünnen Tuch abdeckst - und diese mehrmals wöchentlich abends nach Rezepten aus dem Netz lecker zuzubereiten. Weiter kann es Sinn machen sich morgens ein Müsli selbst zu machen. Findest Du in meinen Antworten regelmäßig beschrieben wie. Eine Umstellung der Ernährung braucht Zeit denn wir Menschen sind Gewohnheitstiere, der Verdauungsapparat keine Maschine sondern ein Zusammenspiel vieler verschiedener lebender Organismen die für eine Umstellung Zeit brauchen.

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Sollte nach all diesen Maßnahmen nach drei Monaten keine Besserung bemerkbar sein gehst Du zu einem Arzt den Du durchaus über Arztbewertungsportale im Netz findest, lässt mal einen Hormonspiegel machen parallel zu einer großen Blutabnahme und Dich ansonsten auch mal komplett durchchecken.

Versuch es mal mit einem YogaKurs. Klingt seltsam, aber dies hilft vielen ihre "innere Mitte" wieder zu finden oder zu stärken.