Hausanschluss selber machen?

3 Antworten

Eigentlich darf man das nicht selber.
Wenn du es dir wirklich zutraust und einen konzessionierten Installateur deines Vertrauens hast, frag ihn, ob er für dich dann die Installation "abnehmen" und als seine zur Kontrolle melden würde. So sparst du vielleicht Geld, hast deinen Spass, und dem Kollegen gibst du ein gutes Trinkgeld (falls er da mitspielt).

Offiziell darfst du es nicht, weil du nicht als eingetragener, d.h. für solche Arbeiten kommerziell zugelassener Elektriker giltst. Das hat zwar an vielen Stellen sicherheitstechnische, aber am allermeisten versicherungstechnische und wirtschaftliche Gründe (worüber gern geschwiegen wird).

Gar wenn du selbst eine Elektrofachkraft, ein Elektromeister, ein Ingenieur oder Doktor bist, darfst du "offiziell" im Privaten nicht mal eine Steckdose verdrahten. Auch dann nicht, wenn du selbst in einer zugelassenen Firma solche Arbeiten als Haupttätigkeit hast.

Ja, ist an vielen Stellen für Fachkundige total bescheuert, aber so ist das ganze. Schützt bzw. hemmt aber auf der anderen Seite auch davor, dass Laien Mist bauen.

Weil dadurch hohe Sachschäden entstehen können und im schlimmsten Fall Lebensgefahr für Personen droht, dürfen nur beim Stromversorger eingetragene Elektriker Installationen innerhalb des Stromnetzes vornehmen. Dies fordert die Niederspannungsverordnung (NAV). Das gilt besonders für den Hausanschluss als solches.