Habe das Gefühl, ich verliere meinen halt bzw. mich selbst?
Es ist nichts neues, aber ich habe das Gefühl, es wird stärker als je zuvor..
Und ich fühle mich so alleine bzw. nicht richtig und fehl am Platz. Ich habe auf all das keine Lust und Kraft mehr.
Kleiner Einblick:
Ich habe eine Essstörung, Depression und Angststörung, dazu noch Selbstverletzung und Schlafstörungen.
Ich war auf einen guten Weg für mich zu arbeiten und gesund zu werden, aber ich habe es nicht im Griff, meine Krankheiten oder mich selbst.
Ich habe für all das keine Kraft mehr und es geht schon so verdammt lange und ich halte es langsam echt nicht mehr aus. Mit sovielen Höhen und Tiefen, aber es wird einfach nicht wirklich besser.
Ich bin doch erst 16 ☹️
Wie kann ich dem ganzen entgegen wirken, nicht ganz zu verkümmern oder mich meinen Krankheiten hinzugeben?
3 Antworten
Du solltest erstmal schauen was der Auslöser für all sowas ist. Finde jemanden mit dem du reden kannst und rede. Du kannst auch mir schreiben, wenn du möchtest.
Das ist nur ein kleiner Rückschlag, weil das Wetter so deprimierend ist. Im Herbst denkt man automatisch viel ans Sterben. Davon darfst du dich nicht entmutigen lassen. Du warst auf dem guten Weg, jetzt machst du halt mal eine kleine Pause und dann geht's weiter.
Vielen Dank.
Das Ding ist ich bin kein Mensch, der sich einfach Pause nimmt mir wurde auch oft geraten, dass ich runterschalten sollte, aber ich kann es nicht und möchte es auch nicht Pause nennen, dass ich wieder absacke.
Aber ich habe noch nicht aufgegeben und werde es auch nicht soweit kommen lassen. Das ist richtig.
Nächste Woche ist ein neuer Wochenstart eventuell wird es dann schon besser, dass ist auch richtig vielen Dank.
Melde dich mal für eine Körpertherapie an. z.B. CranioSacral-Therapie.
Vielleicht kann man dein autonomes Nervensystem wieder in Ordnung bringen...und dann stellt sich auch wieder Lebenslust ein.
Du musst es nicht alleine schaffen. Lass Spezialisten das für dich tun, was du nicht selbst im Griff hast.
Über eine Körpertherapie kannst du wieder mehr Sicherheit und Zentrierung in deinem Körper erlangen. Das gibt dir Kraft und Zuversicht.
Probier es doch mal aus. Auch eine Massage kann oft schon Wunder wirken.
Wichtig ist, dass du wieder in deinem Körper und damit in DIR ankommst.
Kannst du nicht nochmal zurück in die Klinik gehen...Eilantrag oder so?
Das war eine Reha, die ich schon verlängert habe um 2 Wochen von 6 auf 8 Wochen.
Ich darf nächstes Jahr wieder kommen.
Ich kann dir nur raten, dir umgehend einen Therapeuten in deinem neuen Wohnort zu suchen. Oder such dir eine gleichgesinnte Person, die dich unterstützen kann. Allein wirst du sonst immer mehr abrutschen.
Das ist es ja. Ich war in einer Reha für 8 Wochen und konnte am Ende akzeptieren eine Essstörung und eine verzehrte Körperwahrnehmung zu besitzen. Ich war soweit gewesen zu genesen. Ich konnte es akzeptieren und mir nun helfen lassen seit ich aber wieder Zuhause bin, bin ich schon wieder zu tief abgerutscht. Und jetzt bin ich alleine.
Meine Therapeuten und das Team auf der Reha waren stolz auf mich und haben alle meinen Fortschritt erkannt und nun habe ich ihn fast verloren.. (mein Fortschritt war es zu mir selbst besser zu finden und mich und meine Krankheiten zu akzeptieren). Ich wollte an mir arbeiten und nun habe ich keine Kraft mehr. Alle haben mir gesagt, ich hätte nochmal 8 Wochen nehmen sollen, wenn es gehen würde, weil sie mich nicht so entlassen wollten, weil ich nun "arbeitsbereit" war. Davor konnte ich kein Problem erkennen, dass ich eine Essstörung habe und ein Verzehrtest Körperbild, ich dachte es wäre normal.
Ich habe mich besser gefühlt, weil ich das geschafft habe und dachte ich habe endlich zu mir 100% gefunden und akzeptiert, aber ich bin leider doch nicht so weit angekommen.
Meine Spezialisten sind das für mich gewesen. Ich bin ein schwieriger Mensch und habe lange gebraucht aufzublühen (6 der 8 Wochen) und nun habe ich alle nicht mehr.
Ich bin in ein anderes Bundesland gezogen und habe hier keine Aufgabe momentan, weil noch alles mit Sorgerecht und Wohnort und Schule bestätigt werden muss. Ich habe hier niemanden außer mein arbeitenden Papa, der der Meinung ist, es gibt keine psychischen Krankheiten, also ziehe ich mich dementsprechend wieder zurück. Ganz normale Reaktion, wenn man so eine Abfuhr erfährt.
Mein Therapeut ist im anderen Bundesland bei meinem hoffentlich alten Wohnort (meiner restlichen Familie) und ich kann nicht mit ihm sprechen, weil ich ja gerade hier bin und eh erst im Januar den nächsten Gesprächstermin habe. Keiner weiß, wie es dann aussieht.
Und ich bin einsam und vermisse meine Beste Freundin, die ich in der Klinik kennen gelernt habe.