Gymnasium Oberstufe Bayern, Tipps?

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Hey,

Ich habe dieses Jahr mein Abitur in Bayern abgeschlossen, daher kann ich dieses Gefühl, aber eigentlich ist die Oberschule auch kein Hexenwerk.

Ich denke das A und O ist regelmäßiges Mitlernen. Es macht keinen Sinn, den gesamten Stoff in Mathe erst einen Monat vor der Arbiturprüfung zu lernen, aber wenn man wirklich regelmäßig seine Übungen macht und den Stoff wiederholt, zahlt sich das am Ende wirklich aus. Ja auch Hausaufgaben sind perfekt zum Üben geeignet und ich hab es gegen Ende oft genug bereut meine nicht regelmäßig gemacht zu haben (v.a. in Mathe).

Was auch viel Sinn macht, ist sich schon recht früh sicher zu sein, in welchem Fach man Abitur machen will. Sicherlich wurde dir gesagt, dass du je nach Fach und Wahl 1-2 Haljahre streichen kannst, d.h die Noten von dem Halbjahr stehen zwar im Zeugnis, zählen aber nicht zum Abitutschnitt dazu. Vor allem wenn man schnell überfordert ist, wenn in einer Klausurenphase viel zu lernen ist, kann es hilfreich sein wenn man weiß, dass man einem Fach auch mal etwas weniger Aufmerksamkeit schenken kann. Zwar mögen Lehrer dieses "kalkulieren" überhaupt nicht und raten davon ab, aber eigentlich macht das irgendwo jeder Schüler, da es sonst nahezu unmöglich ist neben der Schule noch Freizeit zu haben (ja so ist das bayerische Abitur).

Einen ganz spezielles Tip kann ich dir noch bezüglich der Seminararbeit geben. Fang so früh wie möglich an. Man unterschätzt den Zeitaufwand von solchen Sacheb so ungemein. Mit ist es dann passiert, dass ich 48h vor Abgabetermin fast durchgearbeitet habe, um die Arbeit noch zu beenden. Leider weiß ich nicht, ob die Termine für die Abgabe in Bayern Einheitlich sind. Bei uns war es immer der Dienstag nach den Herbstferien in der Abschlussklasse. Wenn das bei dir auch so ist, rate ich dir in den Osterferien sesselben Jahres anzufangen (v.a. Recherche) und den Hauptteil (Auformuliering) in den Sommerferien zu erledigen.

Für die Vorbereitung auf die Arbiturprüfung hat mir persönlich ein ausführlicher Lernplan geholfen. Dort habe ich einfach jeden Tag aufgelistet was ich für welchen Fach um welche Uhrzeit lerne. Klar ist das Erstellen eines solchen Plans schon aufwändig, aber ich finde es zahlt sich am Ende wirklich aus, v.a. da man nicht den Überblick verliert.

Am Ende muss ich sagen das volgende Worte meines Lehrers definitiv zutreffen:

"In der Oberstufe wird sich bzgl. der Noten nichts ändern. Wer in der 10. Klasse in Mathe ne 3 und in Englisch ne 2 hatte, wird jetzt auch in Mathe 8 Punkte und in Englisch 10 haben."

Also wenn du dir bereits schon vorher eine gute Lernstratergie angeeignet hast (was ich mir gut vorstellen kann, wenn du eh gute Noten hast), wirst du auch in der Oberstufe keine Probleme haben. In den Klausurpahsen wirst du zwar merken, dass die Freizeit auch mal etwas zu kurz kommt, aber außerhalb dieser Phasen ist das Leben als Oberschüler eigentlich nicht großartig anders als sonst.

Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen und entschuldige mich für Rechtschreibfehler :)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung