Grundofen besser als Kachelofen?

5 Antworten

"Kachelofen" ist ein umgangssprachlicher Begriff, der Urtyp ist der gemauerte Grundofen, bei dem, wie der Name sagt das Holzfeuer auf einem festen Grund brennt und mit Verbrennungsluft von oben versorgt wird. Das ist auch heute noch die effektivste Art Holz zu heizen. Keramikkacheln wurden später in die Oberfläche eingebracht, um z.B. mit Schüsselkacheln eine bessere Wärmeabgabe zu erzielen. Natürlich spiegelt der Kachelofen auch die einzelnen Epochen und den Stand der Besitzer wieder. Die Warmluftheizungen welche später errichtet wurden setzen sich aus industriell hergestellte Einsätzen wo die Heizgase noch eine sogenannte Nachheizfläche durchstreifen und eine Ummauerung die teilweise oder vollständig aus Kacheln besteht, zusammen. Grundöfen sowie Warmluftöfen sind dann Kachelöfen wenn ein großer Teil der Oberfläche aus Kacheln besteht.....über den Kachelanteil kann man sich streiten.... Ein absolutes Preis-Leistungsverhältnis bei Grundöfen finden Sie bei Quadertherm.de ,einfach mal reinschauen.....natürlich gibt es noch viele andere gute Hersteller und Handwerksbetriebe

Hallo Arthur,

ein Grundofen ist ein Kachelofen, man meint jedoch eine bestimmte Bauweise von Kachelöfen, eben die Grundofen-Bauweise.

Die Frage welche Bauweise des Kachelofens die beste ist, richtet sich immer nach dem Einsatzgebiet und den örtlichen Gegebenheiten.

Der Kachelofen

... in Grundofen-Bauweise braucht lange, bis er warm wird ... aber er speichert hervorragend und heizt (Strahlungswärme, wie die Sonne) auch sehr lange ...

... der Warmluft-Kachelofen gibt relativ schnell Wärme (Konvektion, wie Heizkörper) ab, kühlt aber auch rasch wieder aus ...

Darüberhinaus gibt es eine Kombination "aus beiden Welten"

... den Kombi-Kachelofen .... er vereinigt die Vorzüge beider Bauweisen ...

... schnelle Wärmeabgabe und gute Wärmespeicherung ...

Ist nicht ein Kachelofen nur eine besondere Bauform des Grundofens?

Zitat aus http://de.wikipedia.org/wiki/Kachelofen

Grundformen des Kachelofens sind der Grundofen, der Warmluftofen, sowie der Kombiofen. Sonderformen sind die Kachelkunst, die Warmluftzentralheizung und der Hypokaustenofen.

Inzwischen steht der Grundofen und jeder sollte sich mal meinen Erlebnisbericht ansehen. Der "unkaputtbare" Grundofen wurde nämlich nicht gemauert sondern gegossen. Zu lesen und zu sehen unter http://www.computermagic.de/grundofen.htm

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Grundofen: Massiver Ofen, verbrennt meist fast Rückstandsfrei, nur ganz wenig Asche, speichert die Energie in seinen Wänden und strahlt sie wieder ab = Strahlungswärme. Strahlungswärme wird von Baubiologen als sehr günstig angesehen. Nachteil: braucht lange um Wärme außen abzugeben, also nicht so günstig für Spontan-Heizer. Einsatzofen: Hat einen Eiseneinsatz und funktioniert mit Umluft, gibt dadurch schnell Wärme ab, kühlt aber auch schneller aus. Nachteil: Umluft wirbelt Staubpartikel rum, baubiologisch schlechter. Fazit: Grundofen für Dauerheizer, Einsatzofen für schnelle Zuheizer, die es gleich warm haben wollen.

Danke für die netten und schnellen Antworten hier!! Arthur

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Und dieses hier gefunden auf http://www.grundofen.de/Grundofen-Ursprung_und_Entwicklung.html

Grundofen oder Warmluftofen - welcher ist der “echte” Kachelofen?

Obwohl sich der gemauerte Grundofen über Jahrhunderte bewährt hatte, sollte er nun durch Warmluft-Kachelöfen ersetzt werden. Begründet wurde dies mit der Vielseitigkeit des Warmluftofens, denn die warme Luft lässt sich z.B. über Luftschächte auf mehrere Räume verteilen.

Heutige Untersuchungen ergeben allerdings, dass diese Art der Wärmeverteilung besonders für Allergiker gesundheitlich bedenklich ist, da die zirkulierende Luft extrem staubhaltig und trocken ist.

Immer strengere Abgasbestimmungen zwingen die Hersteller zu ständigen Nachbesserungen an ihren Heizeinsätzen. Es entstehen immer höhere Verbrennungstemperaturen, die nicht ausreichend abgespeichert werden können. Der Betreiber drosselt nun oft die Luftzufuhr um einer zu starken Hitzeentwicklung entgegenzuwirken. Dies aber wiederum führt zu schlechten Abgaswerten.

All diese Probleme kennt der traditionelle, unkomplizierte Grundofen nicht. In seinem gemauerten Feuerraum entstehen Verbrennungstemperaturen von ca. 1000°C wodurch eine nahezu vollständige Verbrennung erzielt wird. Die im Holz enthaltene Energie wird so optimal ausgenützt und abgespeichert.

.. also, wir haben jetzt einen Grundofen aus Industriekeramik (also nix mit mauern usw.) Ein richtig tolles Teil: Ne Hand voll Holz, und der Ofen ist noch am nächsten Tag warm; die beste Investition, die ich JEMALS getätigt habe ..

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