Gedicht ,,Verträumter Großstadtabend,, Zusammenfassungen?

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Wer weiß, vermutlich meinst du dieses Gedicht?! >

Hugo Salus (1928)

Verträumter Großstadtabend

Auch der Großstadt Lärm wird ruhig, / Wenn sich Dämmer auf sie neigen, / Und in ihre dunklen Gassen / Tritt der Abend; vor den Toren / Wiesenschlaf und Felderschweigen.

Hier im Park sitz' ich versonnen, / Auenduft liebkost mich linde / So wie einst in Kindertagen, / Und der Abend legt mir gütig / Um die Stirn die dunkle Binde.

Selig hör' ich und voll Andacht / Den Choral des Schweigens schallen, / Und ich seh' des Himmelsmantels / Blauen, sternbestickten Sammet / Weich und zärtlich niederwallen.

Und wie von dir gewünscht: Mein eigener Text dazu:

Die Nachtruhe wartet (Gedicht, 1985)

Die alte Stadt geruht zu schlafen. / Leise singt der Wind sein Lied. / Stumme Wolken schweben sanft vorbei. / Und die hellen Sterne wollen blinken, / wenn der weise Mond erscheint. / Er scheint.

Alle Vögel machten rasch die Augen zu. / Längst hat auch der laute Regen / aufgehört zu klatschen und / er schweigt.

In die Fenster tritt die Finsternis / besänftigend herein. / Grell erleuchtet draußen / sind die nassen Straßen.

Doch die Furcht vor ihr wohnt überall, / auch wenn der starke Mond erwacht. / Er wacht.

Die Nachtruhe wartet.