Für was lernt man auf der Förderschule?
Mein Bruder hat seinen Hauptschulabschluss abgebrochen und geht ab Morgen auf eine Förderschule. Die Förderschule hat einen schlechten Ruf, weil fast alle der Schüler Schulschwänzer sind. Er war da einmal um sich das anzugucken und ich war dabei und tatsächlich waren in einem Klassenraum waren nur 3 von 12 Personen anwesend und der Rest war unentschuldigt nicht da. Das war eine 9. Klasse und die haben ernsthaft Sachen aus der 6. Klasse gemacht. Ich frage mich nur was es nützt später keinen Abschluss zu haben. Den Hauptschulabschluss kann man damit wohl kaum machen. Mein Bruder will ab Montag auch schwänzen und ich kann ihn voll verstehen. Das was er da lernt ist vielleicht sein Lernstand, aber er bekommt dafür ja nichts.
6 Antworten
Na ja, niemand hat deinen Bruder gezwungen die Hauptschule abzubrechen. Die ist für jeden zu schaffen, wenn man das nicht auf die Reihe bekommt, ist man wirklich selber schuld. Und Förderschule, na ja. Was soll er sonst machen? Und was verspricht er sich davon die Förderschule zu schwänzen? Welche Pläne hat er in seinem Leben? Wenn er etwas Verstand hat, sollte er zusehen, dass er seinen Hauptschulabschluss nachholt, wenigstens das. Was sagen deine Eltern dazu? Ich hätte meinem Kind nie erlaubt so etwas zu machen. Außerdem, wieso beschwert ihr euch über den Unterrichtsstoff? Wer die Hauptschule nicht schafft, muss eben weiter unten anfangen. Trotzdem, wenn dein Bruder so weiter macht wird er auch ganz weit unten bleiben.
Förderschule bedeutet, daß dorthin Schüler kommen, die einen besonderen Förderbedarf haben. Dein Bruder gehört eindeutig dazu.
Wenn so viele Schüler schwänzen, profitiert dein Bruder sogar, weil die Lehrer dann sehr viel mehr Zeit für die verbliebenen Schüler haben. Man kann auch auf der Förderschule einen Abschluß erreichen und dann einen Beruf erlernen.
Sollte er trotz Schulpflicht schwänzen, kann es sein, daß er vom Ordnungsamt oder der Polizei zur Schule gebracht wird. Auch kann es heftige Bußgelder für deine Eltern geben, weil sie dafür sorgen müssen, daß er seiner Schulpflicht nachkommt.
Ihr solltet das als Chance sehen und nicht von vorneherein so negativ reagieren.
In die Förderschule muss er, da er noch allgemeine Schulpflicht hat. Er sollte unbedingt seinen Hauptschulabschluss machen, sonst wird er mit hoher wahrscheinlichkeit vom Staat leben müssen.
Man lernt nicht für was, sondern immer nur für sich selbst und für sein eigenens Leben. Wenn er in der Hauptschule gescheitert ist, dann ist die Förderschule seine einzige Chance. Mit einem guten Förderschulabschluß kann er auch eine Ausbildung machen oder noch den Hauptschulabschluß nachmachen. Mit Schwänzen kann er gar nichts. Und mit der Einstellung, daß eh alles egal ist, ist er jetzt schon im Leben gescheitert. Entweder er strengt sich an oder er wird HartzIV-ler. Aber schuld sind nicht die anderen, sondern er selbst.
Es Stimmt, ich war selber auf der Förderschule. Und man hat echt nicht viel gelernt. Es waren fast immer die selben Aufgaben. Dieser lernstoff war lächerlich. Ich habe nie schwierige Sachenn gelernt, ich glaube das ist der Grund weshalb ich die Ausbildung als schlechtester abgeschlossen haben. Physik haben wir nur sehr selten Praxis gehabt. Und die unnötigste Unterricht war Religion. Das beste war Musik alles andere war bullshit. Fremdsprache hatten wir keine. Es war ja nicht nötig. Dummes Gelaber. Ich wünschte ich wäre auf eine Gymnasium, ich hätte heute bessere Job und ich hätte mehr Selbstwertgefühl. Ich war immer unterfordert gewesen, deswegen hatte ich oft kein bock und habe deshalb schlechte Noten Geschrieben.