Findet ihr es OK wenn man als einziger nicht zu den Begräbnis von seinen Schwager geht, weil dies für den einen eine zu hohe belastung wäre (Asperger-Autismus)?

1 Antwort

Weshalb genau ist es denn belastend?

Viele Gäste?

Wegen dem "Trauerschmaus" danach?

Ein unbekannter Ort?

Alles Dinge, die Autisten sehr belasten und stark verunsichern können. Also nichts mit "einfach mal aushalten" oder "Ausrede".

Dann wäre auch gut zu wissen:

Wie standest du zu deinem Schwager (Ich gehe mal davon aus, dass von dir die Rede ist)?

Wie stehst du zu den anderen Trauergästen?

Würdest du dich nicht "fehl am Platz" sondern tatsächlich mit eingeschlossen fühlen?

Ich finde es nicht unbedingt schlimm. Es kommt eben auch darauf an, wie nah du dem Verstorbenem (und den Trauergästen) standest.

Angenommen, dieser Tod hat dich (ebenfalls sehr) mitgenommen, so könntest du versuchen, trotzdem zumindest zu erscheinen. Du musst ja nicht unbedingt zum "Leichenschmaus" bleiben. Und versuche, herauszufinden, was genau es ist, das dich belastet. Das konnte ich nämlich nicht herauslesen. Manche Menschen trauern eben lieber im Stillen, manche zusammen mit Familie und Freunden. Ich finde, du solltest selbst wissen, wie viel dir dein Schwager bedeutet hat und wo deine Grenzen liegen.

Nur, weil du nicht zum Begräbnis erscheinst (Falls du es schlussendlich absolut nicht schaffen solltest) bedeutet das nicht zwingend, dass du den Hinterbliebenen nicht Beistand leisten kannst bzw. möchtest. Das alles ist etwas schwer zu beurteilen, wenn man nicht weiß, wie dein Verhältnis zum Schwager etc. ist, was genau für dich belastend ist ...

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin diagnostizierte Autistin (Keine Selbstdiagnose)👽