Fausts Vision...Was sagt das Gedicht aus?
Ein Sumpf zieht am Gebirge hin,
Verpestet alles schon Errungene;
Den faulen Pfuhl auch abzuziehn,
Das letzte wäre das Höchsterrungene.
Eröffn' ich Räume vielen Millionen,
Nicht sicher zwar, doch tätig-frei zu wohnen.
Grün das Gefilde, fruchtbar! Mensch und Herde
Sogleich behaglich auf der neusten Erde,
Gleich angesiedelt an des Hügels Kraft,
den aufgewälzt kühn-emsige Völkerschaft!
Im Innern hier ein paradiesisch Land,
Da rase draußen Flut bis auf zum Rand,
Und wie sie nascht, gewaltsam einzuschießen,
Gemeindrang eilt, die Lücke zu verschließen.
Ja! diesem Sinne bin ich ganz ergeben,
Das ist der Weisheit letzter Schluss:
Nur der verdient sich Freiheit wie das Leben,
Der täglich sie erobern muss!
Und so verbringt, umrungen von Gefahr,
Hier Kindheit, Mensch und Greis sein tüchtig Jahr.
Solch ein Gewimmel möcht ich sehn,
Auf freiem Grund mit freiem Volke stehn!
Zum Augenblicke dürft ich sagen:
Verweile doch, du bist so schön!
Es kann die Spur von meinen Erdetagen
Nicht in Äonen untergehn. - Im Vorgefühl von solchem hohen Glück
Genieß ich jetzt den höchsten Augenblick.
Könnt ihr das bitte in "heutiger" Sprache formulieren Wovon träumter? (Was ist in seiner Vision?)
PS: Das ist keine Hausaufgabe
1 Antwort
Na es ist einfach so, dass Faust möchte, dass alles Schlechte auf dieser Welt nicht mehr existiert. Das Gedicht kann man jetzt natürlich noch weiterhin auseinander nehmen..aber ich beschränke mich mal auf das Wesentliche. Im ersten Vers erzählt er vom Sumpf der am Gebirge ist somit ist das Gebirge, das "Schöne" und der Sumpf das "immer wiederkehrende Schlechte".
Desweiteren sagt er im Vers 17 bis 22: Nur der verdient sich Freiheit wie das Leben,
Der täglich sie erobern muss!
Und so verbringt, umrungen von Gefahr,
Hier Kindheit, Mensch und Greis sein tüchtig Jahr.
Solch ein Gewimmel möcht ich sehn,
Auf freiem Grund mit freiem Volke stehn!
Das heißt also sinngemäß übersetzt: "Nur der darf zu Gott in den Himmel, der jeden Tag etwas dafür tut und sich es verdient. Und so eine Lebenseinstellung wünscht er sich für jeden Menschen auf dieser Welt." (eigene Übersetzung)
Ja und am Ende ist vielleicht noch erwähnenswert, dass er sagt: "Zum Augenblicke dürft´ (Konjunktiv) ich sagen: "Verweile doch du bist so schön" Somit hat er es (Pakt Teil eins) nicht erreicht.
P.S.: Ich bin auch erst 16 und setze mich damit auseinander obwohl ich nur den ersten Teil in der Schule behandelt habe.