Eselsbrücken in Chemie!?

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Das Kation der Säuren kann man sich leicht merken - es ist immer H+

Das Anion ist der schwierige Teil.

Salzsäure ist wohl noch einfach, denn Chlorid ist auch das Anion von - na? - richtig! Salz! Genauer gesagt Speisesalz, NaCl!

Bei Schwefel-, Kohlen- und Phosphorsäure kann man sich vom Namen schon einmal das zentrale Atom des Anions herleiten:

  • Schwefelsäure --> Schwefel --> S
  • Kohlensäure --> Kohlenstoff --> C
  • Phosphorsäure --> Phosphor --> P

Bei der Salpetersäure ist es dann nicht mehr so einfach, es sei denn man weiß, dass "Salpeter" der Trivialname für einige Nitrate ist (--> Nitrate --> Nitrogen --> N).

Interessant ist dann noch die Zahl der Sauerstoffatome. Dafür fällt mir jetzt kein so richtig einfacher Gedankengang ein.

Vielleicht klappt's so:

Es sind immer mindestens 3 Sauerstoffatome. Kohlenstoff und Stickstoff stehen in der 2. Periode. Für sie gilt noch die Oktettregel, daher sind mehr als 4 Bindungen für Kohlenstoff und mehr als 3 Bindungen für Stickstoff nicht drin. Daher begnügen sich beide mit jew. 3 Sauerstoffatomen --> CO3^2- und NO3-

Schwefel und Phosphor stehen in der 3. Periode, also eine Periode weiter und können daher ein Sauerstoffatom mehr binden (das soll jetzt keine wissenschaftlich korrekte Erklärung sein, sondern eine Merkhilfe). Daher SO4^2- und PO4^3-

Die Anzahl der Protonen habe ich bisher unter den Tisch fallen lassen. Diese kann man natürlich am einfachsten herausfinden, wenn man die räumliche Struktur der Moleküle kennt. Denn die Protonen dieser Säuren sind immer an ein Sauerstoffatom (oder bei HCl ein Chloratom) gebunden.