eBay Kleinanzeigen Betrug?
Hallo ihr lieben,
Ich habe seit langem mal wieder etwas bei (vormals eBay) Kleinanzeigen verkaufen wollen. War, wie gesagt, lange nicht mehr dort und es hat sich ja einiges geändert.
Z.b. diese neuen Optionen "direkt kaufen"...
Da ich nicht weiß, ob nun dieses "direkt kaufen' gut oder schlecht ist, hatte ich diese Option abgewählt.
Nach 5 Minuten eine Nachricht, dass es einen Interessenten gibt, welcher angeblich über Direktkauf ein Angebot gemacht hat (mit komischerweise ganz anderen Versandkosten).
Das hat mich natürlich sofort hellhörig gemacht, und wie ich hier auch gelesen habe, zurecht.
Hatte nun sofort den Artikel gelöscht, da ich unsicher war, ob ich nun doch falsche Bezahloption angewählt hatte.
War das eine dumme Idee? Und kann/soll ich dieses Profil nun dennoch melden? (Auch wenn der Artikel nun nicht mehr online ist)
Und gleich noch die Frage, wie das direkt kaufen funktioniert? Bzw. man es doch nicht anbieten sollte? Bin nun schon sehr skeptisch....🤔
1 Antwort
Und gleich noch die Frage, wie das direkt kaufen funktioniert? Bzw. man es doch nicht anbieten sollte?
Lies hier bitte nochmal, wie das funktioniert:
Klicken: „Sicher bezahlen“ bei Kleinanzeigen
Und dann überleg mal, warum es wohl Käuferschutz und „Sicher bezahlen“ heißt, und nicht Verkäuferschutz und „Sicher bezahlt werden“.
Sorry, aber ich werde nie verstehen, warum ein Verkäufer freiwillig (!) eine Bezahlart anbietet, die er nicht versteht, bei der nur der Käufer geschützt ist und bei der andere darüber entscheiden, ob und wann man sein Geld bekommt.
Am sichersten ist immer noch die Kombination Barzahlung bei Abholung.
Die Einzelheiten dazu klärt man ausschließlich (!) über das Nachrichtensystem von Kleinanzeigen und man gibt auch niemals (!) seine Handynummer oder seine Mailadresse an.
Und wenn Du dennoch unbedingt verschicken willst:
- Nur Zahlung per SEPA-Überweisung auf Dein Girokonto anbieten.
- Keine „Sicher bezahlen“-Funktion anbieten.
- Kein PayPal anbieten; nicht per Waren und Dienstleistungen, nicht per Family & Friends, gar nicht.
- Die Sachmängelhaftung (nicht die „Garantie“) wirksam ausschließen.
- Nicht auf Fotos, Screenshots oder angebliche Mails von Banken reagieren, sondern erst verschicken, nachdem Du Dich selbst davon überzeugt hast, dass das Geld auch tatsächlich auf Deinem Konto eingegangen ist.
- Nur sendungsverfolgt verschicken.
Und da ich weiß, dass diese Frage kommen wird:
Nein, es kann niemand etwas mit Deiner Bankverbindung anfangen, auch wenn von Unwissenden immer wieder was anderes behauptet wird.
Und falls doch jemand eine Abbuchung versuchen sollte - was extrem unwahrscheinlich ist - dann kannst Du unberechtigte Lastschriften innerhalb einer Frist von 13 Monaten zurückgeben:
Klicken: Was tun bei unberechtigten Abbuchungen?
© M111evo 2023
Ja, es war ja allgemein geschrieben.
Aber ich wollte es nochmal erwähnen...
Bin eh sehr skeptisch mit solchen Dingen... Bester Beweis diese Nachricht von (angeblich ) Kleinanzeigen, dass der Artikel verkauft worden wäre mit bitte um Datenabgleich 🙄🤦🏼♀️
Klar, das ist der typische Betrugsversuch, und der fängt mit der Bitte um die Mailadresse oder die Telefonnummer an.
Du wirst eine dann eine gefälschte Nachricht erhalten, die angeblich von Kleinanzeigen, von PayPal oder von einer Bank stammt, dass das Geld überwiesen wurde und Du es in dem Moment bekommst, in dem Du die Paket-Sendungsnummer postest oder ein angeblicher Kurier die Ware abgeholt hat; oder es werden Deine Bankzugangs- oder Kreditkartendaten abgefischt.
Alles gefälscht. Keine Bank der Welt macht solche Geschäfte. Es gehört nicht zum Aufgabengebiet von Banken, den Versand zu überprüfen.
Das läuft immer so. Das ist eine alte Betrugsmasche. Gutgläubige Verkäufer schicken dann los oder geben ihre Ware raus ohne zu merken, dass sie betrogen wurden. Und das war’s dann - Du hörst nie wieder was, Geld kommt nie und Deinen Artikel bist Du los.
Deswegen solltest Du die o.a. Tipps beherzigen, dann kann Dir auch nix passieren.
"Sorry, aber ich werde nie verstehen, warum ein Verkäufer freiwillig (!) eine Bezahlart anbietet, die er nicht versteht, bei der nur der Käufer geschützt ist und bei der andere darüber entscheiden, ob und wann man sein Geld bekommt."
Bitte genau lesen: Ich habe es ja nicht angeboten. Und bevor ich es ggf. aktiviere, habe hier deshalb nochmal nachfragen wollen. Ich habe nicht behauptet, dass ich es tun würde/werde
Zu deinen restlichen Ausführungen hab vielen Dank. Ist nochmals gut aufgezählt und erklärt. Danke dafür.