Das leben des Galilei Lied

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Vielleicht hilft dir das weiter:

Während des Karnevals 1632 (10) wird das Florentiner Lied vorgetragen, in dem das Volk sein Verständnis Galileis ausdrückt: Dr. Galilei widerspricht dem Allmächtigen (S. 94 f.), die soziale Ordnung wird dadurch umgekehrt (Revolution): „Wer wäre nicht auch mal gern / sein eigner Herr und Meister?“ (Refrain des Liedes) Der sich andeutenden Anarchie setzt der Sänger seine (ironisch gebrochene?) Einsicht entgegen: „Macht man den Strick uns ums Genick nicht dick, / dann reißt er!“ (S. 96) Dies verbindet er mit der Mahung: „Mit der Bibel, Leut, treibt keinen Scherz!“ (S. 96) - aber in Bild (10) werden mit der Bibel Scherze getrieben. Als seine Frau mit der neuen Einsicht ihren Seitensprung rechtfertigt (S. 97), widerspricht er ihr energisch, ohne doch auf den Refrain zu verzichten: „Wer wäre nicht auch mal gern sein eigner Herr und Meister?“ Zum Schluss werden karnevalistische „Modelle“ des neuen Weltbildes und des Bibelzertrümmerers, also des Revolutionärs Galilei vorbeigetragen.

Ansonsten google "leben des galiliei lied".