Darf man zu einer Fehlstelle Jude sagen?

14 Antworten

Ich habe selbst in 1992 eine Maler Ausbildung absolviert. Dort irritiere mich der Begriff auch zunächst. Mein spanischer Vorarbeiter, der im übrigen auch schon Thelologie in Spanien studiert hat (zumindest einige Semester), brachte mir das bei. Also wenn an der Wand die Farbe nicht gedeckt hat, bzw. nicht alles gestrichen wurde, nannte man diese Stelle "Jude"! Genau so wie das Wort Kapo auf den Baustellen den Vorarbeiter bezeichnet. In den KZ Lagern gab es auch einen Kapo. Aber auch hier, hat der Begriff "Kapo" auf den Baustellen nichts mit den Nazis zu tun. Letztlich muss man doch eines auch klar stellen. Nur weil die Nazis (12 Jahre an der Macht) das "Arbeit" oder "Luft" verwendet haben, sollten wir hier auch nicht statt dessen andere Wörter verwenden. Wir deutsche dürfen das nicht vergessen. Aber man ganz ehrlich -in ca. 20-30 Jahren gibt es keine direkten nachkommen von Deutschen. Heute sind wir doch schon alle mit verschiedenen Zuwanderern "vermischt". Wer soll denn bitte einem Jungen Mann dessen Mutter deutsche, der Vater Türke ist vorwerfen er sei ein Nazi. Bei über die Hälfte der Deutschen trifft das zu. Bei den Deutschen bis zum 40 Lebensjahr ist die Quote sogar noch höher. Ich finde es daher schon recht amüsant wenn im Fernsehen "UNS Deutsche" permanent sugeriert wie schlimm wir doch in der Nazi-Zeit waren. Desweiteren sollten sich alle Deutschen, also auch Deutschtürken, Deutschdeutsche, Deutsitaliener etc. gemeinsam dafür Stark machen dass die heutige Masseneinwanderung gestoppt wird. Den darunter werden wir alle zu leiden haben -finanziell!!! Es geht doch nicht darum, dass man hier keine Fremden haben will. Es geht darum, dass das jemand bezahlen muß! Aber das ist wiederum ein anderes Thema ;)

Ich habe 1982 eine Malerlehre erfolgreich abgeschlossen und habe im Anschluss einen anderen Beruf ergriffen. Mein Vorarbeiter bzw. Malermeister war damals bereits 60 Jahre alt und war als Soldat im 2. WK an der Ostfront eingesetzt. Ja, auch während meiner Lehre hießen diese Stellen ohne Farbe, wo eigentlich frisch gestrichene Farbe sein soll, insbesondere oft an schlecht zugänglichen Stellen wie Fallrohre, Heizkörper, Gestänge, Geländer etc. "Jude'. Mein Meister rief, wenn er eine derartige Stelle bei der Kontrolle entdeckte laut aus, " Da ist ein Jud' und der muss weggg! ! " Diese Art der Ergebniskontrolle war im gesamten Betrieb etabliert. Aktuell habe ich mir in der Mediathek die Serie 'Zeitzeugen - Die Quellen sprechen" angehört und mich begriffliche an meine Lehrzeit erinnert. Die Recherche führte mich auf diese Seite. Dass derartiges nationalsozialistische Gedankengut bis heute wirkt - letzter Eintrag hierzu vor 2 Jahren - , überrascht. Änderung ist geboten.

Hallo habe vor 2o jahren auch eine Lehre als Malerin gemacht und da wurde es auch Jude genannt , wenn man etwas beim streichen vergessen hat. Leider konnte mir bis heute keiner sagen woher das stammt. alle älteren Maler verwenden den begriff und keiner weiß eigentlich warum und so wird das halt immer weiter übernommen. Also ich sage das aber trotzdem so weil es halt ein insiderbegriff ist. wäre schön wenn einer wüsste woher es abstammt

wenn es wirklich so heißen sollte, dann kann man es doch auch ruhig weiterhin so nennen. Es ist ja in dem Moment wo der Maler es sagt nicht abwertend gemeint, sondern bezeichnet halt in dem Moment einfach diese Fehlstelle. Man muss sich auch nicht immer über alles aufregen...

Du bist nicht ganz dicht in deiner Rübe

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Dürfen, vielleicht. Aber zu einem Fehler in einem Bild "Jude" zu sagen ist eher unangebracht (es sei denn es ist irgendwo fest als Fachbegriff verankert)