Ich habe 1982 eine Malerlehre erfolgreich abgeschlossen und habe im Anschluss einen anderen Beruf ergriffen. Mein Vorarbeiter bzw. Malermeister war damals bereits 60 Jahre alt und war als Soldat im 2. WK an der Ostfront eingesetzt. Ja, auch während meiner Lehre hießen diese Stellen ohne Farbe, wo eigentlich frisch gestrichene Farbe sein soll, insbesondere oft an schlecht zugänglichen Stellen wie Fallrohre, Heizkörper, Gestänge, Geländer etc. "Jude'. Mein Meister rief, wenn er eine derartige Stelle bei der Kontrolle entdeckte laut aus, " Da ist ein Jud' und der muss weggg! ! " Diese Art der Ergebniskontrolle war im gesamten Betrieb etabliert. Aktuell habe ich mir in der Mediathek die Serie 'Zeitzeugen - Die Quellen sprechen" angehört und mich begriffliche an meine Lehrzeit erinnert. Die Recherche führte mich auf diese Seite. Dass derartiges nationalsozialistische Gedankengut bis heute wirkt - letzter Eintrag hierzu vor 2 Jahren - , überrascht. Änderung ist geboten.

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