Briefe vom Nachbarn?
Hallo,
haben vor 26 Jahren mit Absprache des Nachbarn eine Buchenholzhecke gepflanzt auf der Grundstücksgrenze.
Die ganzen Jahre war die Hecke von uns und dem Vorbesitzer,gepflegt.
Vor 10 Jahren hat ein neuer Besitzer das Haus übernommen.
Sein gesamter Efue wächst über unseren Zaun entlang und wildert überall umher. Selbst in unsere Hecke.
Hinter diesen Schuppen die er letztes Jahr gebaut hat siehe Bild , wird die Hecke eingehen.
Seine Sträucher wuchern in unsere Hecke und im Schuppen durch das Dach ebenso der Efue. Unser Dach ist dadurch schon geschädigt.
Wir haben im letzten Jahr einen Anwalt eingeschaltet, weil der Nachbarn uns einen Brief schrieb das wir von seiner Seite die Hecke beschneiden sollen.
Unser Anwalt hat ihm hierauf geschrieben das die Hecke in der Sommerzeit nicht geschnitten werden darf.
Bis jetzt war Ruhe bis auf vorgestern lag schon wieder ein Brief im Briefkasten und er hat unseren Anwalt der seit einem Jahr gar nicht mehr tätig war , auch einen Brief in den Briefkasten gelegt.
Bis jetzt haben wir von unserem Anwalt noch keine Antwort.
Kann dieser Nachbarn unseren Anwalt auffordern uns zum Heckenschnitt aufzufordern??
Zum anderen muss er erstmal selbst seinen ganzen Dreck entfernen
Wer kann mir eine richtige Antwort geben?
MfG Gerlind
1 Antwort
Wenn die Hecke von euch und vom Vorbesitzer des Nachbargrundstücks als lebender Zaun AUF DER GRENZE gepflanzt worden war, ist es nicht eure Hecke. Sie gehört zur Hälfte euch und zur anderen Hälfte dem neuen Nachbarn. Jeder schneidet seine eigene Seite. Im Idealfall ist man sich über die Wunschgröße der Hecke einig und einigt sich auf gemeinsame Pflege. Klappt halt nicht immer.
Wenn die Hecke NICHT AUF DER GRENZE steht, sondern auf einem der Grundstücke, gehört sie dem, auf dessen Grundstück sie steht. In dem Fall muss der Eigner die Hecke von beiden Seiten pflegen und der Nachbar muss dem Eigner der Hecke für die Pflege Zugang zu seinem Grundstück gewähren. Oder man einigt sich unter vernünftigen Menschen auf eine praktischere Lösung.
Das Problem bei einer Hecke neben der Grundstücksgrenze ist, dass hier ein Mindestgrenzabstand einzuhalten ist. Der ist 16x anders https://www.hecken-helge.de/grenzbepflanzung/
Fremder Bewuchs, der über die Grenze wächst, darf übrigens auch ohne Zustimmung entfernt werden. Laut Gerichtsbeschluss auch dann, wenn ein so beschnittener Baum durch den Schnitt stirbt. Der Richter muss Städter gewesen sein, aber das tut hier nichts zur Sache.
Für Dich bedeutet das, dass Du das Efeu des Nachbarn bis zur Grenze entfernen darfst, ohne ihn zu fragen.
Sturheit bringt hier nichts. Es bringt nichts, darüber zu streiten, ob Du sein Efeu nicht schneiden willst oder er Deine Hecke nicht schneiden will. Der Größe des Efeus nach zu urteilen geht das Theater ja schon mindestens 4 oder 5 Jahre. Briefe schreiben, wenn man genausogut übern Zaun miteinander reden kann, ist auch irgendwie blöd.
Endlich mal eine gute Antwort. Endlich das Du mein Problem verstanden hast Recht herzlichen Dank
Das obere was Du geschrieben hast trifft in unserem Fall zu.
Mit diesen Menschen kann man nicht sprechen.
Wenn wir was haben geht Mann persönlich rüber. Aber er schreibt die ganzen 10 Jahre nur Drohbriefe