Braids?

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https://de.wikipedia.org/wiki/Braids

Afrika

Die Hauptursprünge gehen vermutlich von afrikanischen Volksstämmen aus.

Von den Massai und den nahe verwandten Samburu ist bekannt, dass die jungen Männer ihre markanten ockerfarbenen Braids nach alter Tradition zum Flirten einsetzten. Sie wurden dafür vor dem Gesicht der Herzensdame hin- und hergeschleudert, um diese zu beeindrucken.

Die Braids gelten bei den jungen Männern des Hirten-, beziehungsweise Nomadenvolkes aus Kenia und Tansania noch immer als Statussymbol. Während ihrer Kriegerzeit, die etwa im Alter von zwölf Jahren mit der Beschneidung und der Rasur des Hauptes beginnt, dürfen sie ihre Haare wachsen lassen. In dieser Zeit werden die Haare kunstvoll zu Braids geflochten und mit Ton bestrichen und somit ockerfarben oder rötlich gefärbt. Die Kriegerzeit der Massai und Samburu Männer endet mit ihrem zwanzigsten Lebensjahr und ab diesem Zeitpunkt dürfen die Haare nicht mehr lang getragen werden.

Indigene (USA) Bearbeiten

Braids waren bei den Indigenen bekannt.

So flochten die Männer der Mohave, einem indigenen Volksstamm im Südwesten der USA, Mitte des 19. Jahrhunderts und noch später ihr Haar typischerweise in lange, gezwirbelte und gefestigte Strähnen, die den heutigen Braids ähnelten.

Den Überlieferungen nach soll Buddha charakteristische Braids oder eine ähnliche Frisur getragen haben, die nahe an der Kopfhaut zu meist recht kurzen Ringellocken zusammengewickelt waren und als Pfefferkornhaar (Pepper Corn Hair) bezeichnet wurden.

Die antiken Kelten trugen laut des römischen Feldherren Gaius Julius Caesar „Haar wie Schlangen“. Möglicherweise spielte Caesar mit dieser Aussage auf den bekannten griechischen Mythos an, indem er die Kelten rein äußerlich mit einem antiken Scheusal, der Medusa, verglich. Der Sage nach hatte die gorgonische Medusa „Schlangen statt Haare“ auf dem Kopf und war von einem derart fürchterlichen Anblick, dass jeder, der sie ansah, sofort zu Stein erstarren musste.

Es wird berichtet, dass überwiegend die jungen keltischen Krieger ihrem Haupthaar besondere Aufmerksamkeit schenkten und eine kunstvoll geflochtene Frisur besaßen. In Irland galt es als Aufnahmekriterium für den Verband der erwachsenen Krieger, dass weite Strecken mit diesen kunstvollen Flechtfrisuren gelaufen wurden.

Es sind drei verschiedene Haarmoden im keltischen Gebiet bekannt, die den Braids ähnelten (es sind weitere Haarmoden bekannt, die allerdings den Braids nicht ähnelten und daher hier nicht aufgeführt werden):

Ein geflochtener Zopf, der am Ende des Hinterkopfes ansetzte.

Alle Haare wurden zusammengefasst und über dem Scheitel zusammengebunden, manchmal geflochten.

Zwei lange Zöpfe, die aus dem Mittelscheitel geflochten wurden.

Wenn ein junger Kelte auf Brautschau ging, trug er seine Haare zu einem Knoten am Hinterkopf geflochten, während einzelne, manchmal eingefärbte Haarsträhnen hervorschauten.

Dieses Pfefferkornhaar war im alten Griechenland verbreitet.

Meiner Meinung nach ist das schon etwas schwierig und zurecht oft nicht gern gesehen, zumindest wenn es sich um kulturelle Aneignung handelt. Deshalb ist die Frage was du unter „Braids“ verstehst auch nicht ganz irrelevant. Flechtfrisuren gibt es in vielen Kulturen, wenn es nicht grade Cornrows oder Nubian Locks etc sind spricht nichts dagegen, dass auch du Zöpfe oder Flechtfrisuren trägst.

Am Ende vom Tag sind es deine Haare und du kannst damit tun oder lassen was du möchtest, die Kritik der Aneignung wirst du dann aber möglicherweise ertragen müssen.

Nur weil irgendjemand sagt, dass er/sie es nicht gut findet, heißt es nicht, dass du es nicht machen darfst.

Mach' eben was du willst.