Bga chips?

4 Antworten

BGA bedeutet "Ball Grid Array" und ist eine Technik besonders viele Anschlüsse zwischen Chip und Platine verbinden zu können.

Auf der Unterseite sind kleine Bälle aus Lötzinn. Legt man den Chip auf die Platine und erhitzt alles im Ofen, schmelzen die Kugeln und lösten den Chip auf die Platine auf. So kann man dann Verbindungen schaffen wo der Lötkolben (oder eine Lötwelle) nicht dran kommt.

Das hat nichts damit zu tun was in den Chips drin ist. Es gibt auch andere Arten der Verbindung wie DIL (Dual In Line).

Moderne Chips enthalten Transistoren, Dioden, Widerstände und Kondensatoren.

So zum beispiel besteht der "Dynamic RAM", also die Art die seit den 1980ern in fast jedem Computer steckt, aus einem Transistor und einem Kondensator um ein Bit zzu speichern.

Ist der Kondensator geladen, hält der den Transistor offen. Der Computer fragt also einfach nur ab, ob der Transistor Strom leitet oder nicht um das Bit zu lesen. Die Bits in einem RAM Riegel werden also durch "Kondensator geladen" und "Kondensator nicht geladen" gespeichert.

Je nach Schaltung in den Chips werden natürlich auch Widerstände benötigt damit der Strom der einen Transistor ansteuert begrenzt ist.

Also ja, Chips enthalten nicht nur Transistoren sondern auch andere Komponenten, je nach Schaltung und Einsatzzweck.

Eine CPU ist zwar viel Komplexer, aber Du kannst bei den alten TTL Chips die nur einfache Signallogik schalten sehen, dass da nicht nur Transistoren in diesen Chips drin sind:

http://www.alphacron.de/download/hardware/74_IC_LOGIK.pdf

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

BGA ist ja nur die Anbindung vom Chip ans System über Lötkugeln. Das sagt nichts über den Chip selbst aus.

Ganz einfach ausgedrückt, das Package, dass ist das, was du hier als Chip bezeichnest, besteht aus einer Platine, dem Die (das ist der silberne Chip in der Mitte) Und je nach Funktionsumfang und Design aus weiteren Komponenten wie zusätzliche Kondensatoren, Headspreader etc.

Der eigentliche Chip selbst ist aus Transistoren aufgebaut. Im Silizium selbst werden damit verschiedenste Funktionen realisiert. Im Silizium hast du aber heutzutage auch diverse Sensoren etc.

Das gesamte Package kann alles hergeben, was der Elektrobaukasten so hergibt, ganz abhängig von der Aufgabe und Komplexität.

Alles was man an nicht mechanischen elektrischen Bausteinen so hat Widerstände, Kondensatoren, Dioden unterschiedlicher Art. Aus diesen wesentlichen Basisbausteinen, werden Logik- und Speicherschaltkreise inkl. nötigem Drumherum aufgebaut.

Die sehen ungefähr so aus, wenn du sie aufbrichst und unter ein Mikroskop legst.

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