Bewerbung als Leiter für eine Behindertenwerkstätte, Beweggründe?
Ich arbeite schon seit Jahrzehnten in der Wirtschaft in verschiedensten, produzierenden Unternehmen und würde mich nun auf eine Leitungsstelle in einer Werkstatt für Behinderte bewerben wollen.
Meine Frau arbeitet schon viele Jahre mit behinderten Kindern zusammen, so habe ich den Bezug zu behinderten Menschen bekommen.
Meine Beweggründe sind eigentlich klar, zum einen stören mich die ständigen profitorientierten Stellen und die damit oft "sinnbefreiten" Tätigkeiten. Dies wäre einer solchen Werkstatt auch vorhanden, aber in einer untergeordneten Rolle, ich denke es steht der Mensch viel weiter im Vordergrund.
Ich stelle mir nun die Frage, ob diese Beweggründe in meine Bewerbung schreiben soll oder nicht? Es wäre die erste Stelle für mich, die ich nicht mehr in einem "normalen" Unternehmen ausüben würde, deshalb müsste ich schon darlegen warum ich diesen Schritt machen möchte.
Vielen Dank
2 Antworten
Deine Beweggründe sind sicher verständlich, im Allgemeinen wird bei artfremden Stellen von einer neuen Herausforderung gesprochen, der man sich stellen möchte. Bei solchen Leitungstätigkeiten kommt es aber auch auf die Erfahrung an, im Bereich mit behinderten Menschen ganz besonders. Inwieweit kannst du dich da aus deiner bisherigen Berufswelt empfehlen?
Dann kannst du deine fachliche Eignung ins Spiel bringen und schreiben, dass du dir die fehlende Erfahrung gern über ein Praktikum aneignen oder kennenlernen möchtest.
so in etwa kannst du das darstellen und schildern. es kommt dabei nicht auf ausgefeilte formulierungen an, weil sich vermutlich nur sehr wenige für solche aufgaben bewerben und die auswahl aus allen bewerbern stattfindet, die man auch in einem persönlichen gespräch "beurteilt" hat. und in solchen gesprächen kann man die motivation doch viel besser als mit wenigen worten auf papier darstellen.
fachlich gesehen wäre ich sehr gut geeignet, nur es fehlt mir eben die Erfahrung mit behinderten Menschen.