Bei Transformatoren die Primär- und Sekundärspulen galvanisch?

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In der Regel ist es der Witz eines Transformators, dass die Primärspule und die Sekundärspule galvanisch getrennt sind. Wenn das Primärsystem seine Spannung gegen Erde ändert (zum Beispiel nach einem Blitzeinschlag), ist das Sekundärsystem davon unberührt. Deshalb wird bei Spielzeugen und Geräten der Haushaltselektronik ein Transformator zur galvanischen Trennung eingesetzt. Es ist daher die absolute Ausnahme, wenn Primärspule und Sekundärspule galvanisch (drahtmässig) verbunden werden. Zur Kupfererparnis werdn manchmal Transformatoren verwendet, bei denen die Sekundärspule nur durch eine Anzapfung der Primärspule hergestellt wird, das wäre dann der sogenannte Spartrafo. Der Eisenkern stellt keine galvanische (also leitende) Verbindung her, sondern nur eine magnetische!

HessheimerTommy  25.04.2010, 19:26

Hmm nicht ganz richtig bei einem Blitzeinschlag haut es auch bei einem galvanisch getrennten Trafo durch die Du hier benennst. Galvanische Trennung wird bei Schutztransformatoren verwendet, bzw. wenn man andere Spannungen benötigt die auch mit einem lebenden Körper in Verbindung kommen. Es gibt sogar Trenntransformatoren mit gleicher Spannung auf beiden Seiten, diese werden/wurden in der Arbeitswelt verwendet um z. B. bei arbeiten in einem Metallbehälter sicher zu gehen das einem Menschen im Fehlerfall nichts passieren kann. In diesem Fall sind dann sogenannte Überwachungselemente eingebaut das wenn ein Erdschluß entsteht sofort eine Abschaltung erfolgt! Bei Spielzeugen und Hauselektronik gibt es ein Trafo mit Schutzkleinspannung und der ist auch galvanisch getrennt! In vielen Geräten gibt es auch sogenannte Schaltnetzteile die mit weit weniger Kupferanteile auskommen und die Spannung elektr. regeln! Der Eisenkern oder oft Eisen-Platten sind zur Bündelung der Magnetischen Ströme in der Spule vorhanden. Grundsätzlich sind Trenntrafos immer galvanisch getrennt, daher kommt ja auch deren Name ;-)

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Nein, eigentlich nicht, aber es ist immer ein geblätterter Eisenkern über den beiden Spulen, um die Wirkung zu verstärken.

Nein, das wäre eine Sonderform: der Spartrafo.

Bei einem Spartransformator gibt es keine galvanische Trennung zwischen der Ein- und Ausgangswicklung.Hier wird durch eine Anzapfung der Primärspule eine Spannungsanpassung vorgenommen. Es wird dadurch Kupfer,Gewicht und Kosten eingespart. Allerdings dürfen diese Transformatoren nicht als Schutz- oder Trenntransformatoren verwendet werden.