Bedeutet - einmal arm, immer arm - eine Sinnhaftigkeit dahinter?

8 Antworten

Finde ich falsch den Spruch.

Meine Eltern sind Nachkriegszeit Kinder. Natürlich waren die Arm und heute sind sie es nicht mehr. Hat aber bestimmt bis in die 1970er gedauert, bis sie im großen und ganzen ausreichend gut gelebt haben. Und nochmals 20 Jahre bis Wohlhabend. Reich im Sinne von "mehr als man verprassen kann" sind sie trotzdem nicht.

Aber es ist ( theoretisch) jedem möglich ein gutes Leben zu erreichen.

Die Aussage "Einmal arm, immer arm" bezieht sich auf die Vorstellung, dass jemand, der einmal in Armut lebt, wahrscheinlich in diesem Zustand verbleibt und Schwierigkeiten hat, sich daraus zu befreien. Diese Aussage hat in gewisser Weise Sinn, da Armut oft mit vielen Herausforderungen verbunden ist, die es schwer machen, den Zyklus zu durchbrechen. Es gibt jedoch verschiedene Faktoren und Umstände, die berücksichtigt werden sollten, um ein umfassendes Verständnis dieser Thematik zu entwickeln.

Letztendlich sollte die Aussage "Einmal arm, immer arm" uns daran erinnern, dass Armut ein komplexes soziales Phänomen ist, das eine ganzheitliche Betrachtung erfordert und dass es wichtig ist, Ressourcen und Möglichkeiten zu schaffen, um Menschen dabei zu unterstützen, aus der Armut herauszukommen und ein besseres Leben führen zu können.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Ich komme aus einer Familie, die in Armut lebte. Mein Vater arbeitete für den damaligen Mindestlohn und teilzeit. Meine Mutter war arbeitslos. Geld hatten wir kaum, warme Mahlzeiten gabs nicht oft und neue Klamotten waren etwas besonderes.

Trotzdem hatte ich die Chance, ein Gymnasium zu besuchen und mein Abitur zu machen. Hab Jura studiert, nebenbei (nicht immer) gearbeitet und somit Geld verdient. Heute verdienen mein Mann und ich überdurchschnittlich. Es kann sich also auch was ändern.

Trotzdem bin ich bodenständig geblieben und weiß ganz genau wie es sich anfühlt nichts zu haben

Das bedeutet, dass dein Arm nicht plötzlich ein Bein werden kann. Du kannst den Arm natürlich in einem schlimmen Unfall verlieren aber es bleibt ein Arm. Denk immer dran:

Lieber Arm dran als Bein ab

Das ist ein Glaubenssatz. Er sorgt dafür, dass Menschen die gerade wenig haben sich nicht trauen nach mehr zu streben. Solche Glaubenssätze limitieren deinen Geist und sorgen dafür, dass viele nicht einmal versuchen etwas an ihrer Situation zu ändern. Wenn du merkst, dass du dir das immer wieder denkst wäre es gut, solche Gedanken als falsch zu identifizieren und daran zu arbeiten.

Reichtum ist möglich!

🩵

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung