Ausbildung zum Physiotherapeuten trotz Pseudarthrose im Kahnbein?
Hallo,
ich bin seit mittlerweile 20 Jahren Werkzeugmechaniker und ziehe nun eine Ausbildung zum Physiotherapeuten in Betracht, da mich die Ausbildung sehr interessiert und ich gerne etwas neues machen möchte. 2010 wurde bei mir eine Pseudarthrose im Kahnbein operiert. Die Bewegung ist bis heute teilweise eingeschränkt (Bei aufgelegter Handfläche auf den Boden, bekomme ich den Unterarm nicht ganz senkrecht zum Boden) und bei starker Belastung habe ich hin und wieder Schmerzen, kann meinen aktuellen Beruf aber dennoch ausführen. Lange Rede kurzer Sinn...
Macht eine Ausbildung zum Physio Sinn für mich oder habe ich dort mit so starken Belastungen auf mein Handgelenk zu tun, dass ich den Beruf in absehbarer Zeit wieder an den Nagel hängen könnte?
1 Antwort
Ich bin seit 23 Jahren selbst Physiotherapeut und es ist ein sehr schöner Beruf. Wenn man versteht wie der Körper funktioniert und den Menschen helfen kann ist das meine Erfüllung.
Es ist aber definitiv ein Job, der massiv auf Finger und Handgelenke geht. Gerade innerhalb der Ausbildung ist ja Massage ein Pflichtfach und auch später in der manuellen Therapie geht es ziemlich stark auf die Gelenke. Du hast ja nicht nur schlanke Patienten, sondern auch (ich hoffe das ist jetzt politisch korrekt) tendenziell adipöse.
Fakt ist- je mehr die Patienten mitbringen, desto anstrengender wird es.
Wenn du da schon vorgeschädigt bist, sind das keine guten Voraussetzungen.
Vielen Dank für deine ausführliche und sachliche Antwort - obwohl ich gerne eine andere gehört hätte. 😀
Aber ich hatte es mir schon gedacht.
Voller euphorie habe ich schon Bewerbungen rausgeschickt und dann ist mir eingefallen, dass das vielleicht doch ein bisschen zu voreilig war.
Mit deiner antwort hast du mir definitiv geholfen. Es freut mich auf jeden Fall, dass du deine Erfüllung in dem Beruf gefunden hast.
Grüße ✌️