Auf Englisch-SA vorbereiten (Schwerpunkt: Listening und Reading)

1 Antwort

Zwei Dinge müsstest Du schon selber noch erklären : was verstehst Du unter einer SA ? Wenn sich dahinter "Schularbeit" verstecken sollte, dann halte ich das sowieso für einen falschen Begriff, denn es müsste "Klassenarbeit" heißen. Und da Klassenarbeiten nur in der Sekundarstufe I geschrieben werden, und ich schätze ih eher auf sekundarstufe II ein, müsste es folglich "Klausur" heißen, und fü "Klausur" gibt es erfreulicher weise noch keine dieser dämlichen Abkürzungen. Was schreibst Du also morgen bzw. heute ? Eine Klausur ? Und die soll hauptsächlich aus "listening" und "reading" bestehen ? Besprichst Du dann Tonbänder bzw. Cassetten, die der Lehrer dann mitnimmt und zu Hause auswertet ? Welche Texte schreibst Du denn dann ? Die Zusammenhänge erscheinen mir nicht ganz logisch zu sein, außer, dass Du "Matura2 sagst, woraufhin ich mir denke, dass Du ein Österreicher sein musst. Das heisst doch aber noch lange nicht, dass in Österreich keine Klausuren mehr geschrieben werden, auf die man sich vorbereiten kann ! Eine "Schularbeit" müsste also irgend ein zwischending zwischen einer Klausur und einem Test sein, aber bestimmt nicht der Ersatz für Klausuren, die es angeblich nicht mehr gibt. Kann ich einfach nicht glauben bzw. nachvollziehen, das habe ich noch nirgend wo gehört bzw. gelesen, und ich höre und lese viel.

AstridDerPu  28.11.2013, 18:26

In Bayern (und wohl auch in Österreich) sagt man zur Klassenarbeit Schulaufgabe (SA). Daran habe ich mich auch erst gewöhnen müssen, als ich von NRW nach Bayern kam. In der Oberstufe schreibt man Klausuren.

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Tommy9 
Fragesteller
 28.11.2013, 21:06
@AstridDerPu

In Österreich schreibt man auch in der Oberstufe keine Klausuren, die heißen da immer noch Schularbeit, richten sich aber stark nach der neuen zentralmatura... welche nebenbei gesagt der größte Dreck ist. Schüler die sich anstrengen werden nicht länger belohnt, sie werden aufs schärfste reduziert. Nix mehr mit grammatik welche man lernen kann, ab jetzt nur noch Listenings und Readings um es den Schülern die sich 4 Jahre lang af was andres vorbereitet haben schön schwer zu machen!

Scheiß Idee...

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Tommy9 
Fragesteller
 28.11.2013, 21:27

Ich bin Österreicher ^^ Da gibt es keine Klausuren, lediglich Schularbeiten. Wir sind nun der erste Jahrgang der sich im lehrplan nach der neuen (nebenbei: beschissenen) Matura richtet. Also: Neuer Lehrer, neue Schule (1. Oberstufe), Neuer lehrplan, neue Strukturen und erklärt wird einem dabei ein Dreck... deswegen

Bei uns in Oberösterreich gibt es Lernzielkontrollen, tests und Schularbeiten (LZK, T und SA) LZK ist am leichtesten, SA am schwersten. Man muss davon mind. 4 im Jahr machen (laut dem Lehrplan). Zwingend ist eine Anwesenheit! D.h. man muss nur bei einer anwesend sein. Wenn man bei der zweiten nicht da ist, muss diese nicht wiederholt werden, es zählt dann nur die erste. Sich drücken ist natührlich nicht erlaubt und wird auch natührlich schnell von den Professoren bemerkt. Lernzielkontrollen sind klitzekleine Tests die oft nicht mal ne seite groß sind. Sie behandeln nur 1 Thema und es gibt sie sehr oft. Tests sind leichtere Schularbeiten, die nur in Fächern ausgeführt werden, in denen keine SA erlaubt ist.

Naja, so sah die SA (Schularbeit ;D) aus: 5 Teile,

  1. Teil war Listening. Der lehrer spielte von ner CD aus einen Dialog ab, wir mussten ihn analysieren und fragen dazu beantworten.

  2. teil: Reading. Man musste zwei texte lesen und ebenfalls Fragen dazu beantworten.

  3. Teil: English in use. Bei jedem was andres, ne kleine Umschreibung für das Wort: Grammatik. Wir hatten in unsrem Fall nen Text vor uns liegen. In fast jeder Zeile soll angeblich ein kleiner Fehler sein (she like him = she likes him) war aber schwerer als in meinem Beispiel ;D

  4. Teil (etwas schwach): 5 Vokabeln erklären (auf englisch)

  5. Teil: Writing. Einen text aus 250 Wörtern schreiben, der die eigene Meinung zu reality TV schildern sollte.

Tschuldige für die Kürzel, wusste nicht dass das Schulsystem in Deutschland so anders ist ^^ Achja, was bei uns neu gekommen ist und dich sicherlich interressiert: Die "Neue Mittelschule". In der HS (Hauptschule) wurde man in den hauptfächern (D,M,E) in 3 Leistungsgruppen unterteilt und nach diesen benotet. Es gab pro Jahrgang immer 3 Leistungsgruppen, die Klassen wurden also immer zusammengemischt. Das gibts im neuen System nicht mehr, die "Neue Mittelschule". Keine Leistungsgruppen, alle Schüler werden auf dem Niveau der ersten unterrichtet. Jedes zweite mal hatte man in den Hauptfächern 2 Lehrer, was denen die Arbeit noch leichter macht. Als ob die's nicht schon gut genug hätten. 9 Wochen Ferien, Krankheitstage, schulautonome Tage... Naja, egal. Wenn man das Niveau der ersten LG (leistungsgruppe) halten konnte, stand im zeugnis am Ende des Schuljahres ein (vertiefendes Allgemeinwissen) neben der Note. Um in ein Gymnasium zu kommen, musste man dieses vertiefende Wissen in allen drei Fächern haben. Was mir in letzter Zeit auffällt: Das schulsystem entwickelt sich endlich (ENDLICH) aber irgendwie in die falsche richtung. lehrer streiken täglich um mehr rechte einzufordern, mehr money zu kassieren, mehr Kontrolle über die Schüler zu erlangen, aber was ist mit schülern? sie trifft es doch 10-mal härter! und wenn wir streiken, gibts n paar Hausordnungen und der Aufstand ist niedergeschlagen. Lehrer können so unfair sein wie sie wollen, solange sie der freund des Direktors sind, passiert denen nix. Sie sind in einer eindeutigen Machtposition, was das lernen erschwert. Unterricht sollte auf Vertrauen und auf Interesse bauen, nicht auf Kontrolle und Leistungsdruck

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