Arbeiten trotz Krankschreibung / Ersatzarbeit?
Hallöchen, kurz und knapp:
ich arbeite in der häuslichen Krankenpflege, bin viel mit dem Auto unterwegs und arbeite körperlich. Vor einer Woche hatte ich einen Arbeitsunfall und habe mir den Knöchel verstaucht. Bin direkt zum D-Arzt gefahren worden und wurde 2 Wochen krankgeschrieben.
Jetzt nach einer Woche hat sich meine Chefin bei mir erkundigt und will, dass ich wieder arbeiten komme. Es soll mich morgens jemand abholen und abends wieder nach Hause bringen. Tätigkeit wäre in diesem Fall Büro, was ich noch nie gemacht habe und was auch so nicht in meinem Vertrag drinsteht.
Meine eigentliche Arbeit ist mir aktuell nicht möglich, es gibt wohl auch einen Grund, wenn man 2 Wochen krankgeschrieben ist. Ich kann noch nicht mal Auto fahren.
Wie soll ich darauf reagieren? Ich finds einfach nur frech, aber weiß auch nicht, ob ich dazu verpflichtet bin.
3 Antworten
Nein bist du nicht verpflichtet. Eine Krankschreibung ist immer absolut. Da kann sich der AG wehren wie der will, aber du kannst auf deine 2 Wochen bestehen. Anders wäre es wenn es dir körperlich gut geht und du von selbst aus, wieder zur Arbeit erscheinst. Dann kannst du natürlich arbeiten gehen.
Nein, verpflichtet bist Du nicht.
Aber wahrscheinlich muss jetzt jemand aus dem Büro Deine Außenarbeit übernehmen. Und im Pflegebereich wird jede Hand gebraucht.
Ich persönlich wäre dankbar. Ich musste mal 3 Monate mit einem gebrochenen Fuß zu Hause bleiben, weil mein Arbeitsplatz ohne Auto und gesunde Füße unerreichbar war. Mir ist die Decke auf den Kopf gefallen.
Frech ist das nicht, nur verzweifelt.
Ich habe selbst schon Abteilungen geführt. MitarbeiterInnen mit Deiner Arbeitseinstellung waren mir immer die Liebsten - und sind es bis heute. Wenn die Arbeit nicht gemacht wird, kann das auch zu Liquidationsproblemen führen - bis in die Insolvenz. Und dann ist das Gejammere auch groß.
Die Bezahlung bekommt der Arbeitgeber von der BG zurück. Die Mitarbeiterin muss sehen, dass es ihr gut geht. Kann sie nicht mehr gibt es keinen Dank dafür dass die sich aufgearbeitet hat. Der Chefarzt der Rehaklinik in der ich wegen Burnout war, sagte was geht ihnen der Chef an. Alles was mit Arbeitsplanung zu tun hat ist Sache des Chefs! Ich ging in Rente und es stimmt keiner dankt es einem weil man sich für die Firma aufgearbeitet hat. Darum ist deine Ansicht falsch!!!!
Nein du bist dazu nicht verpflichtet. Dein Chef würde das bestimmt auch nicht der BG melden, da diese deine Ausfallzeiten bezahlt. Ich wäre sofrei und würde humpelnd zum Arzt gehen und noch Mal eine oder zwei Wochen daran hängen!
Das ist die Sache des Chefs wieder die Büro Arbeit erledigt. Die Frau soll sich ja auch erholen, damit die wieder einsatzfähig wird. Gerade bei BG Sachen alles rausholen.