An Arbeitgebende: Würden Sie jemanden mit einer schwierigen Vergangenheit einstellen/eine Chance geben?

Das Ergebnis basiert auf 3 Abstimmungen

Vielleicht 67%
Ja 33%
Nein 0%

3 Antworten

Wenn die Person motiviert ist, deutlich macht, dass sie ihre Probleme mittlerweile im Griff hat - warum nicht? Wozu gibt es schließlich die Probezeit...

Wenn "jemand" aber gleich beim Vorstellungsgespräch rumheult, warum er bisher so wenig erreicht hat, dass nichts davon seine Schuld ist und er absolut nichts dafür können wird, wenn er demnächst mal wieder an einfachsten Anforderungen scheitert, würde ich zu einer Therapie raten. Oder einem Job auf dem zweiten Arbeitsmarkt.

Denn mal ehrlich: Als Chef muss man auch an die Mitarbeiter denken, die für solche Problemfälle "mitarbeiten" müssen. Die können schließlich auch nichts dafür, dass der Andere solche Defizite hat...


NurEineFrage42 
Fragesteller
 24.03.2024, 11:20

Das klingt gut 💕

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NurEineFrage42 
Fragesteller
 24.03.2024, 11:23

Hat schonmal jemand so "rumgeheult"? Das find ich jz interessant 😂

Dann wundert mich eig auch nichts mehr. Ich versuch immer irgendwie cool zu bleiben, aber glaube die Leute sehen mir meine Anspannung an. Oder dass ich bissl kaputt aussehe. 🥲

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DODOsBACK  24.03.2024, 12:22
@NurEineFrage42

Lies dir deine Frage und deine Kommentare doch mal unvoreingenommen durch, ich finde, da sind schon deutliche Anklänge von Selbstmitleid zu hören.

Es geht aber nicht darum, ob du was für deine genetische Veranlagung kannst. Oder ob du frisch genug für ein Foto von Heidi aussiehst. Es spielt keine Rolle, ob dich dein Lehrer gehasst oder dein Kinderarzt deine Lernschwäche übersehen hat, oder ob deine Eltern dich in die ultimative Schulangst geprügelt haben.

Es geht bei einem Vorstellungsgespräch und in der Probezeit einzig und allein darum, ob du den Anforderungen gewachsen und menschlich "kompatibel" mit einem Umfeld bist, das keine Zeit für und keine Lust auf solche "Lebensbeichten" hat.

Wenn du dich irgendwo bewirbst, lass dich nicht in die Position bringen, in der du dich rechtfertigen und alles erklären musst.

Zunächst mal würde ich zu einem "optimierten" Lebenslauf raten. Fasse Zeiten der Arbeitslosigkeit zusammen und binde Maßnahmen ein. "von - bis - aktiv arbeitssuchend, Besuch von Kursen und Maßnahmen (Bewerbungstraining, PC für Anfänger, Krawattenbinden leicht gemacht)" und gib Eurojobs als normale Hilfstätigkeiten an (Verkaufs- und Lagerhelfer, Sozialkaufhaus XY, befristet). Das wirkt sehr viel engagierter als "arbeitslos und vom Amt zu irgendwelchen Veranstaltungen gezwungen".

Grundsätzlich solltest du ALLE negativen Punkte möglichst kurz fassen, um möglichst wenig Aufmerksamkeit darauf zu lenken und "Nachfragevorlagen" zu vermeiden. Du schuldest dem Arbeitgeber keine genauen Auskünfte über "abgeschlossene" Erkrankungen, und solltest eine Formulierung finden, mit der du das Thema beenden kanst, ohne ihn vor den Kopf zu stoßen.

Du hast nichts zu verbergen und musst auch nichts rechtfertigen!

Informiere dich unbedingt über mögliche Unterstützungen, Wiederingliederungshilfen können v.a. für kleinere Betriebe sehr interessant sein, noch interessanter werden sie, wenn du "weißt, wie es geht" und beim Antrag hilfst.

Und bewirb dich persönlich, wo immer es möglich ist! Ein positiver erster Eindruck ist das beste Gegengewicht zu einem suboptimalen Lebenslauf!

Wenn du spürst, dass der Arbeitgeber noch unsicher ist, biete aktiv eine Probearbeit an und verweise ansonsten auf die Probezeit - das tatsächliche Risiko ist denkbar gering!

Viel Erfolg...

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NurEineFrage42 
Fragesteller
 24.03.2024, 12:51
@DODOsBACK

Was du mir unterstellst ist ganz schön hart. Aber trotzdem danke für die Mühe.

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NurEineFrage42 
Fragesteller
 24.03.2024, 13:19
@DODOsBACK

Mir wurden schon echt seltsame oder private Fragen gestellt in so Bewerbungsgesprächen. Ich bin ein ehrlicher Mensch, kann einfach nicht gut lügen.

Doch bitte, bevor du so urteilst, lies doch mal bitte selber unvoreingenommen alles durch.

Wie ein Mensch schreibt ist nicht dasselbe wie ein Mensch ist. Ich habe in echt nicht einmal die passenden Worte. Da sage ich eigentlich kaum was. Ich höre offline mehr zu anstatt zu reden. Ich mag es lieber, Dinge zu verstehen anstatt sie zu beurteilen.

Deswegen frage ich und urteile nicht einfach. Und natürlich spielt es eine Rolle und hat nichts mit Selbstmitleid zu tun, denn das ist immerhin Inhalt der Frage.

Ob man jemanden mit einer schwierigen Vergangenheit einstellen würde. Oder ob man eher voreingenommen ist und es deswegen nicht tun würde. ;)

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Ja

Es kommt darauf an für welchen Job aber ich denke ja, jemand mit schlechtem Abschluss der motiviert ist und den job wirklich machen will wäre mir als Arbeitgeber lieber als jemand mit perfekter Vergangenheit und tollem Abschluss der den Job eigentlich nicht will.

Deine Vergangenheit sollte bei soetwas keine Rolle spielen was zählt ist deine Gegenwart und ob du du deine Probleme im Griff hast. Niemand ist ohne Makel und ohne Vergangenheit jemand ehrlichres ist mir 100 mal lieber als jemand der mir den perfekten Menschen virsoielt. Mir als Arbeitgeber wäre vor allem wichtig dass der neue Mitarbeiter fähig ist den Job gut zu erledigen und mehr zählt für einen Arbeitgeber nicht. Ich als Arbeitgeber würde mich nicht an der Vergangenheit meines Bewerbers aufhängen sondern mich auf den wichtigen Teil konzentrieren: die Kompetenz des Bewerbers in dem Beruf.

Vielleicht

Kommt darauf an, ob er ein Loch ausheben soll oder was anderes machen.


NurEineFrage42 
Fragesteller
 24.03.2024, 10:31

Ich verstehe das nicht. Wie meinst du das..? 🥺

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GTA6wirdKot  24.03.2024, 10:32
@NurEineFrage42

Kommt auf die Arbeit an, was er da falsch machen könnte und was es mich dann kosten würde.

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NurEineFrage42 
Fragesteller
 24.03.2024, 10:33
@GTA6wirdKot

Die Rede ist von Menschen mit schwieriger Vergangenheit, nicht Menschen die absolut dumm sind.

👉👈

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NurEineFrage42 
Fragesteller
 24.03.2024, 10:36
@NurEineFrage42

Wobei dumme Menschen auch nichts dafür können und genauso eine Lebensberechtigung haben. Ansonsten könnte ich den Hass auf die Arbeitslosen noch weniger verstehen. Wenn die halt auch keiner einstellen will, ich mein... Was denn nun? 🥲

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NurEineFrage42 
Fragesteller
 24.03.2024, 10:42
@GTA6wirdKot

Wer ist "er"? 🤓

Also öhm.. 👉👈

Naja wenn jemand eine schwierige Vergangenheit hatte, hat derjenige meist auch nicht gerade die besten Leistungen erbracht. Kein Mensch kann sich aufteilen.

Und ich mein jetzt nicht so Kinderkram wie "Eltern haben sich getrennt" oder so, sondern eher sowas wie psychischen Schaden durch sexuellen Missbrauch im Kindesalter, Obdachlosigkeit in der Jugend, Häusliche Gewalt im Sinne von körperliche Schäden, die blieben o.Ä.

Bekommt so ein Mensch eine Chance, auch wenn der Lebenslauf schlecht ist z.B.? Und wenn ja, bei wem? 🥲

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NurEineFrage42 
Fragesteller
 24.03.2024, 10:45
@GTA6wirdKot

Ok, eine Frage noch:

Bist du wirklich ein Arbeitgeber und in welcher Branche? 🤭

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NurEineFrage42 
Fragesteller
 24.03.2024, 10:47
@GTA6wirdKot

Achso. Aber wer davon gräbt denn da Löcher?

Entschuldigung. War doch nicht meine letzte Frage. 🤭

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GTA6wirdKot  24.03.2024, 10:52
@NurEineFrage42

Ja, mein Nachbar zb. Der konnte nix machen, aber war super im Abreißen.

Und im Schaufeln!

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NurEineFrage42 
Fragesteller
 24.03.2024, 10:59
@GTA6wirdKot

Frag ja nur 🤭

Ok also bitte wünsch mir Glück, bisher will mich niemand. Aber ich erzähl ja jetzt auch nicht alles.

Hab nur das Gefühl, dass Menschen die fertig sind auch so aussehen. Von manchen Dingen erholt man sich glaub ich niemals. 🥲

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