Ab wann bekommt ein Patient eine isotonisch kochsalzlösung Fresenius?

1 Antwort

Die Frage ab wann ist ein wenig irreführend... Meinst du auf welchem Zeitpunkt? Oder was die Gründe für eine Infusion sein können?

Zuerst aber einmal sei folgendes gesagt: die sogenannte "isotonische" Kochsalzlösung hat eigentlich als Standard-Infusion ausgedient. Heute zu Tage gibt es wesentlich bessere, sogenannte balancierte Infusionslösungen. Kochsalz sollte nicht mehr infundiert und eigentlich nur noch zum Auflösen von Trockensubstanzen oder ähnliches verwendet werden. Auch das Gerücht, dass bei nierenkranken Patienten isotonische Kochsalzlösung statt normaler Infusion gegeben werden sollte, ist ein Märchen.

Die Gründe nun für eine Infusion sind unterschiedlich. Wenn der Patient Flüssigkeit braucht(man in das dann Infusionstherapie), wird man ihm diese eventuell als Infusion geben. Dies ist oft der Fall im Rahmen von Infektionen, wo der Körper durch Durchfälle oder Fieber sehr viel Flüssigkeit verliert. Kann der Patient dann beispielsweise durch immer wiederkehrendes Erbrechen nicht trinken, ist dies ein Grund für eine Infusionstherapie. Bei sehr hohem und plötzlichem Blutverlust (z.b. bei schwerer Verletzung) kann man Infusionen zur sogenannten Volumentherapie verwenden. Das heißt, dass in kürzester Zeit ein großer Teil des Blutvolumens ersetzt werden muss, um den Kreislauf stabil zu halten. Auch dies ist ein Grund für eine Infusion - bzw. mehrere.... Zu guter Letzt können Infusionen dazu verwendet werden, in ihnen Medikamente aufzulösen (z.b. Antibiotika) die intravenös gegeben werden müssen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung