Vier Hochzeiten und ein Todesfall Ende
Meine Mutter und ich haben gerade zum ersten Mal Vier Hochzeiten und ein Todesfall zu Ende geschaut und waren über das Ende sehr aufgebracht. Für uns war der Film großartig und unterhaltsam, aber wir fanden es irritierend und unbefriedigend, dass Charles und Carrie trotz der Umstände zusammengekommen sind. Schön und gut, schlussendlich haben ja doch alle ihr Happy End bekommen, aber wir können uns einfach nicht so richtig damit abfinden, dass man sich über diese Wendung freuen soll.
Deswegen wollte ich fragen, wie ihr das seht und ob ihr die Endszenen in der Kirche und im Regen romantisch und herzerwärmend fandet?
3 Antworten
Der Film ist von Anfang der 90er und für die Zeit, war das Ende nun mal passend.
Ich habe den Film als Teenie sehr gefeiert, da hier das Happy End eben KEINE Hochzeit war. Sondern eine Partnerschaft ohne Trauschein, aber mit Kind. Das war damals selten.
Ja, sehr. Ein toller Film.
Er rennt die Hälfte seines Lebens mit dem Wissen rum, dass DIE EINE , selbst für ihn, tatsächlich existiert. Jahrelang schrammt er an ihr vorbei. Er will nicht heiraten und verliert sie an einen reichen Schotten. Damit ist für ihn die Sache durch, er hat sie verloren, obwohl er sie liebt. Er gibt sich seinem Schicksal hin, passt sich an, nimmt die nächst Beste, um Ruhe vor allen gesellschaftlichen Zwängen zu finden. Er will heiraten. Und an diesem Tag taucht sie auf und bringt sein ganzen Kartenhaus zum Einsturz mit einer einzigen Äußerung, dass sie wieder frei ist. Jetzt merkt man ihm sofort an, dass er sich verrannt hatte, dass er sich etwas vorgemacht hatte. Die Überraschung drs Filmes liegt darin, dass er sich am unmöglichsten Tag aller Tage für die Wahrheit entscheidet. Viele hätten sich so etwas nicht getraut und hätten es dabei belassen. Die Liebe hat gewonnen, obwohl reihenweise dadurch Herzen zerbrochen sind. Ich glaub, euch haben die Zeitensprünge etwas irritiert. Da lagen ja Monate und Jahre des Grübelns dazwischen, wo man sich mit allem arrangiert. Nur diese Eine konnte das sprengen und die war zum richtigen Zeitpunkt am richten Ort.
Ich fands toll, weil Hugh Grant das irgendwie gut rübergebracht hat, dazu der ehrliche Bruder. War schon ne seltsame Situation. Schöner Film. Einer meiner absoluten 90er Lieblinge.