8 Antworten
Pro: Länger schlafen. Und manche sind um diese Uhrzeit konzentrierter.
Contra: bei Grundschülern praktisch unmöglich, weil die Eltern ja auch zur Arbeit müssen. In den weiterführenden Schulen, wo man 8-13 Stunden am Tag hat, ginge der Unterricht dann bis in die Nacht und es bliebe keine Zeit mehr zu lernen oder Hobbys nachzugehen.
Ich füge zwei Punkte, zu dem was du schon hast, hinzu: 1(pro)die konzentration ist besser, 2(kontra) die Schulausbildung müsste sich verlängern um jahre oder man hat bis spät Abends Unterricht
Pro: -länger ausschlafen für die kinder
- Für Eltern die von zuhause aus arbeiten leichter
- Kinder sind nicht so müde in der Schule
Kontra:
- Für Eltern mit jüngeren Kinder (6-14) unmöglich weil diese dann nicht zur Arbeit können
- die Kinder haben tagsüber weniger Zeit für Hobbys oder um sich mit Freunden zu treffen.
Lies mal : Übermüdet im Klassenzimmer ? Welche Vorteile hat ein späterer Schulbeginn ? Deutschlandfunkkultur.de
Pro: Wenn man ausgeschlafen hat, kann konzentrierter am Unterricht teilnehmen.
Es ist schon eine spannende Sache, dass die Evolution es so eingerichtet hat, dass die Adoleszenten in einen anderen Tagesrhythmus geraten als die Kinder und Erwachsenen. Hier mag ich mutmaßen, dass es vielleicht darum ging, mit der Geschlechtsreife die altersgemäß zueinander passenden Menschen beieinander zu halten? Aber das ist nur so dahin fabuliert …
Ich gehe mal davon aus, dass es hier gezielt um die zweite Hälfte der Sek. I und auch um die Sek. II geht?
10 Uhr ist ein generell nicht haltbares Zeitlimit. Das ist viel zu spät.
Dennoch wäre es möglich, etwas ein oder zwei Schulstunden später anzufangen und dafür auch ebenso länger zu unterrichten.
Versuche damit haben gezeigt, dass es bei der Einführung positive Effekte gibt, die sich allerdings mit der Zeit wieder teilweise verflüchtigen. Wäre das Ergebnis hier dauerhaft besser, gäbe es m. E. schon eine Bewegung zur Einführung des späteren Schulstarts für Adoleszenten.
Pro
- Es wird auf den verschobenen Tagesrhythmus eingegangen, was die Konzentrationsfähigkeit tendenziell (nicht absolut) verbessert.
- In diesem jugendlichen Alter kann die Verantwortung für den Schulweg von den Eltern auf die_den Schüler:in übertragen werden. (Die Eltern könnten dann schon früher zur Arbeit gehen.) Das fördert Verantwortung (und wird sicherlich ein paar Mal schief gehen).
- Die Verkehrsstoßzeiten werden von einem Teil der Schülerschaft entlastet.
- Schulräume können länger und damit besser ausgelastet genutzt werden.
- Lehrkräfte haben teilweise noch vor dem Unterricht Zeit, (geplante) Vorbereitungen zu treffen. Vorbereitung und Nutzung fallen in einen engeren Zusammenhang und sind daher effektiver.
- Der Sonderstatus als Adoleszent fördert ein "In"-Gefühl.
- Die besondere Regelung zeigt, dass Jugendliche in der Gesellschaft wichtig sind.
Contra
- Einführungseffekt halten in ihrem Umfang nicht an.
- Auch unter Adoleszenten gibt es "Lerchen" (Frühaufsteher:innen), gegen dessen Rhythmus dann angelebt wird. (Es kann nicht allen gerecht gemacht werden.)
- Gesetzliche Fürsorgezeitgrenzen (kein Ausgehen nach 22:00 Uhr etc.) könnten teilweise zusätzlich unterlaufen werden.
- Der m. E. wichtige, alltägliche Kontakt zwischen Jugendlichen und Eltern ("redet miteinander!") könnte erschwert werden.
- Zu Bett gehen muss erfolgen und darf nicht noch später hinausgezögert werden.
- Ein Rechtzeitig-aufstehen-Können gehört mit zur Fähigkeit der persönlichen Steuerung und kann auch von Adoleszenten gelernt werden. Das darf nicht enfallen.
- Berufsschulen könne sich umstellen, wie sie wollen, die Betriebe brauchen die AzuBis pünktlich zum Arbeitsbeginn. (Tagesrhythmus steht gegen den allgemeinen Arbeitsrhythmus.)
- "So schwer ist es jetzt auch nicht, früh aufzustehen!" – Zu viel Aufwand für eine zu geringe Erleichteruing.