Drei Jahre vor den Olympischen Spielen in Los Angeles hat das Nationale Olympische und Paralympische Komitee (USOPC) der USA Transfrauen die Teilnahme an olympischen Sportarten de facto verboten.
Das USOPC veröffentlichte am Montag auf seiner Homepage eine aktualisierte Fassung der "Athleten-Sicherheits-Richtline". Darin heißt es, dass der Verband mit anderen Stellen weiterhin zusammenarbeiten werde, um sicherzustellen, "dass Frauen ein sicheres und faires Wettkampfumfeld" haben, das mit der Verordnung 14201 vereinbar sei. Diese von US-Präsident Donald Trump erlassene Verordnung verbietet Transfrauen die Teilnahme an Wettkämpfen für Frauen.
Immer wieder hatte es in den USA in den vergangenen Jahren heftige Debatten über die Teilnahme von Transfrauen an Sportwettbewerben gegeben. Auch, weil der sportliche Erfolg weiblicher Athletinnen, die nicht Profis sind, sondern zum Beispiel an College- oder High-School-Wettkämpfen teilnehmen, oft mit akademischen Stipendien belohnt wird. Ein nicht unerheblicher Vorteil in einem Land, wo die Studiengebühren an den besten Universitäten oft jenseits der 50.000 US-Dollar pro Jahr liegen.