Computerzeitalter und Papierbedarf
Immer weniger Wald, immer mehr Papierverbrauch. Das passt schlecht zusammen.
Es war ja mal so geplant gewesen, das durch den stärkeren Einsatz von EDV oder PC-System weniger Papier gebraucht würde.
Es sollte ja nun mehr "digital" gespeichert werden und z.B. selbst Bücher in Form von E.-Books sollen ja Papierressourcen schonen.
Hat sich das nun bewahrheitet oder wird nun doch mehr gedruckt als "früher" ?
5 Antworten
Ich finde es wird weniger gedruckt als früher. Aber ich finde es immer noch zu wenig. Es muss noch viel mehr getan werden für Tiere und Wälder. Das reicht nicht aus
Ich bin selbst in der IT-Branche und aus meinen Erfahrungen her wird in unserer Branche kaum noch was ausgedruckt, in vielen anderen Unternehmen jedoch schon.
Wir digitalisieren andere Unternehmen und vor allem in der öffentlichen Verwaltung ist es schrecklich, wie viele tausend Ordner die noch jedes Jahr ausdrucken.
Aber spätestens mit der E-Rechung-Pflicht wird das dann besser, da jedes Unternehmen per Mail oder Portal verschicken muss
Immer weniger Wald, immer mehr Papierverbrauch. Das passt schlecht zusammen.
Immer mehr Computer mit immer mehr Energieverbrauch passt in Bezug auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit ebenfalls nicht.
Die Waldschwund - zumindest in Deutschland - dürfte mehr mit Monokulturen und den Borkenkäferbefall zu tun haben.
Das und der Tatsache, dass Aufgrund des Klimawandels sich die Forstwirtschaft streng genommen auf andere Baumarten einstellen muss - bzw. hätte einstellen müssen.
Hat sich das nun bewahrheitet oder wird nun doch mehr gedruckt als "früher" ?
Naja - auf der einen Seite gibt es (mir bekannte) Leute, die ihre Emails zu Lesen ausdrucken.
Andererseits wäre das sog. "papierlose Büro" auch nur eine Ressourcenverschiebung, die schwer zu beurteilen ist.
Schließlich braucht Elektronik auch Ressourcen für Herstellung / Betrieb / Entsorgung.
Papier hat dem gegenüber zumindest einen ökologischen Vorteil, WENN man denn die Forstwirtschaft global(!) nachhaltig betreiben würde. (Bitte beachte den Konjunktiv!)
Moderne Unternehmen gehen immer mehr dazu über, dass alles papierlos läuft.
Hauptsächlich in Behörden ist alles noch total veraltet mit Aktenschränken, Aktenordnern, Fax,…
Ich lese übrigens nur noch eBooks statt gedruckten Büchern, weil das viel bequemer, praktischer und günstiger ist.
Es wird schon weniger gedruckt, aber das reicht noch nicht aus. Wir arbeiten mittlerweile in einem vermeintlich papierlosen Büro, aber insbesondere die ältere Generation bekommt das nicht auf die Reihe. Jemand, der über 30 Jahre jeden Mist ausgedruckt hat, wird das nicht schlagartig ändern. Insbesondere eine Kollegin aus dem Back Office ist immer noch der Meinung, mir jedes Schreiben auf den Schreibtisch legen zu müssen, obwohl ich dazu einen Arbeitsprozess in SAP habe.
Wenn die Generation in Rente geht, wird sich das ein bisschen ändern.
Ansonsten schleift die Digitalisierung etwas, insbesondere im Bildungssektor und bei den Behörden. Ich bin nicht wissen, wie viel Zeug tagtäglich für den Unterricht ausgedruckt wird. Bei den Behören sieht das ähnlich aus. Da wird wirklich für jeden Mist noch ein Schreiben versandt, anstatt einer E-Mail.