Tipps - Morgen höre ich auf zu rauchen!

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Morgen gibt es wieder ein Morgen. Ich habe tausende Morgen aufhören wollen. Vergeblich. Erst das "Jetzt" hat geholfen. Allerdings habe ich mich auf das "Jetzt" entsprechend vorbereitet.Wenn also Morgen ein Jetzt sein soll, dann den ganzen Tag planen. Vielleicht hilft dir das: Die paradoxe Intervention. „Denken Sie jetzt nicht daran, rauchen zu wollen.“ Was soll das jetzt, werden Sie denken. Bis zu diesem Zeitpunkt haben Sie gar nicht ans Rauchen gedacht. Will ich Sie ärgern? Nein natürlich nicht. Sie werden in dem Moment, sobald Sie diesen Satz gelesen haben, automatisch ans Rauchen denken, obwohl ich doch geschrieben habe, dass Sie nicht daran denken sollen. In der nächsten Zeit werden Sie sich aber öfter mit diesem Gedanken auseinandersetzen müssen. Ihr Unterbewusstsein wird in Ihnen immer wieder den Wunsch zu rauchen wecken. Es wird Ihnen nichts nützen,verbissen zu versuchen, nicht ans Rauchen zu denken. Das Gegenteil wird eintreten. Sie werden diesen Wunsch sogar noch verstärken. Dann trotzdem nicht zu rauchen,kostet viel Energie und Kraft. Die paradoxe Intervention (auch paradoxe Intention)wird Ihnen in solchen Situationen helfen. Sie ist eine spezielle Form der therapeutischen Intervention, bei der Sie aufgefordert sind, diese Gedanken nicht zu bekämpfen, sondern darauf einzugehen. Welchen Zugang habe ich zu meinem Unterbewusstsein? Kann ich unbewusste Handlungen verändern? Kann mir mein Unterbewusstsein helfen, meinen Willen auszuführen?

Dass diese Methode zuverlässig wirkt, zeigt meine eigene Erfahrung. Sie haben ja bereits gelesen, wie ich meinen ersten Tag nach der letzten Zigarette plante und verbrachte. Dieser erste Tag war gekennzeichnet durch zahlreiche Erfolgserlebnisse,so dass ich kein ausgeprägtes Bedürfnis hatte,mir eine Zigarette anzuzünden. Auch Verknüpfungen mit meinen sonstigen Gewohnheiten waren eher selten. Nun glaubte ich, das Wochenende leicht zu überstehen,da ich bereits gewohnheitsmäßig an den meisten Wochenenden nicht rauchte. Weit gefehlt. Mein innerer Schweinehund wurde durch meinen Entschluss, nie wieder rauchen zu wollen, richtig rebellisch. „Fahr rüber in die Praxis, dann kannst du schon deinen neuen Computer in Betrieb nehmen“, flüsterte er mir zu, „Montag kannst du immer noch aufhören.“ Versuche, diese Einflüsterungen zu ignorieren oder mit einem trotzigen „Nein“ zu beantworten, schlugen bereits in der Vergangenheit immer fehl. Also sagte ich mir, werde ich den inneren Schweinehund oder, wenn Sie wollen, mein Unterbewusstsein personifizieren. Fortan redete ich mit meinem Unterbewusstsein wie mit einem Freund. Wünsche eines Freundes beantwortet man in der Regel nicht mit einem dürren „Nein“, sondern begründet seine Ablehnung. Nachfolgend einige beispielhafte Dialoge, die ich mit meinem Freund führte. Seine Anregung,doch in die Praxis zu fahren, beantwortete ich folgendermaßen: „Danke für deine Anregung. Aber du weißt ja, dass ich heute den Tag mit meiner Familie verbringen möchte. Außerdem werde ich endlich einmal in das Mathematikum gehen.“ Das Mathematikum ist ein sehenswertes Museum über die Mathematik in Gießen. Diese Hürde hatte ich damit spielend überwunden. Natürlich gab sich damit mein innerer Schweinehund nicht einfach zufrieden. „Wie wäre es, wenn du erst Montag aufhören würdest?“, flüsterte er. „Ach weißt du, montags habe ich es schon so oft vergeblich versucht. Ich bleibe dabei, gestern habe ich meine letzte Zigarette geraucht. Ich freue mich auch heute frei zu sein.“ Mit diesem Satz antworte ich ihm direkt auf seinen aktuellen Vorschlag. Am Sonntag holte er dann zum nächsten Schlag aus. Als ich mich am Abend zu Hause an den Computer setzte, um weiter an diesem Buch zu schreiben, meldete er sich sofort zu Wort: „Schreibe erst das Buch zu Ende. Wer weiß, wie lange es dauert, bis du dich wieder voll konzentrieren kannst.“ Ich antwortete: „Das ist mir egal, diese dauernden Unterbrechungen durch das Rauchen haben mich schon soviel Zeit gekostet, da kommt es auf einige Tage weniger Konzentration nicht an. Ich freue mich auf den Tag, ab dem ich ohne Unterbrechung konzentriert arbeiten kann.“ Wie Sie feststellen konnten, habe ich nicht mit „Nein, ich rauche nicht mehr“ geantwortet. Die positive Wirkung meiner beschriebenen Dialoge ergibt sich aus der Tatsache, dass ich jedes Mal eine klare Aussage getroffen habe. Ein einfaches „Nein“ hätte keine Wirkung gehabt. Diese Antwort hätte sofort die Frage „Warum nicht“ oder „Vielleicht doch“ beinhaltet und meinen inneren Schweinehund veranlasst, einen neuen Versuch zu unternehmen. Die Versuchung kann natürlich auch von außen kommen. Hier sind es Bekannte oder der Ehepartner, falls der noch weiterraucht. Auch hier gilt es, nicht mit „Ich rauche nicht mehr“ zu antworten, sondern z.B. mit: „Nein danke, ich bin jetzt frei.“ Diese Dialoge mit Ihrem Unterbewusstsein setzen natürlich einen klaren Verstand voraus. Deshalb rate ich Ihnen, während der nächsten zwei bis drei Wochen keinerlei Alkohohl zu trinken. Alkohol und Rauchen gehörten sicher auch bei Ihnen zusammen. Diese Gewohnheit ist am schwersten abzulegen, da Alkohol bekanntlich die Hemmschwelle senkt und damit die Gefahr des Rückfalls außerordentlich groß ist.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrem Vorstatz "Morgen" (wann dieser Morgen auch immer sein wird) mit dem Rauchen aufzuhören. Oder vielleicht doch jetzt gleich, nachdem Sie diese Zeilen gelesen haben? Noch ein par Tipps finden Sie hier auf meiner Seite www.irgendwann-nichtraucher.de Zwar ein Bisschen Werbung, aber wie sollte ich Ihnen sonst diese Hilfe anbieten?

Machs wie mein Vater, ALLES wegschmeissen und aus ist. Hat nie wieder geraucht. Allerdings sollte Deine Einstellung dazu passen.

Der Drang wird garantiert kommen und du kannst versuchen mit Nikotinpflastern deinen Körper zu beruhigen. Aber , wenn nicht der eiserne Wille zum Nichtrauchen vorhanden ist , dann bringen alle Ersatzmittelchen nichts. Schau mal im Internet nach , da gibt es eine Menge gute Tipps wie man zum Nichtraucher wird. Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen :"Nur dein fester Wille führt zum Erfolg."

Der beste Tip den ich dir geben kann ist: Erzähle so vielen Menschen wie möglich davon! Dadurch steigt die Motivation es durchzuhalten! Was auch gut klappt: Wette mit einem Kumpel der auch aufhören will um eine höhere Geldsumme (meinetwegen 50€, 100€, je nach dem)wer es schafft aufzuhören (dh wer verliert muss dem anderen das geld geben) -> noch besser klappt das wenn es mehr als 2 Wettpartner sind!

Ich habe es mit Kaugummi und Fisherman, praktisch als "Ersatzfunktion, geschafft. Es gibt aber auch in der Apotheke Mittel, die einem dabei helfen. Allerdings muss der eiserne Wille vorne an stehen. Ich kann die nur empfehlen, damit auzuhören. In letzter Zeit haben wir 3 Bekannte wegen Lungenkrebs verloren - waren alle starke Raucher. Viel Glück!