Mit Alkohol von heute auf morgen aufhören?
Hallo zusammen..
Ich muss einfach von ganz vorne anfangen, weil ich furchtbare Ängste hab.
Ich trinke seit 2017.. angefangen hat es mit einem Glas Wein pro Tag.. dann zwei.. gegen Ende 2017 ne halbe bis ganze Flasche Wein pro Tag. Bis ich Anfang 2018 plötzlich ständig Durchfall hatte nach dem ich Wein getrunken habe. Also ging ich über zu Sekt.. 3-4 Sektdosen pro Tag (jeweils 250ml glaub ich)..
Mitte 2018 trank ich 2-3 Monate jeden Tag Vodka, eine Flasche reichte damals ca 3 Tage..
Ende 2018 ließ ich von Vodka wieder ab u. trank wieder "nur" 3-4 Sektdosen pro Tag.
Im Frühjahr 2019 fing ich dann an, Gin gemischt mit Schweppes zu trinken. Und zwar bis heute.. seit 6 Monaten (vielleicht mehr, vielleicht weniger) ist es ne halbe/dreiviertel Flasche Gin pro Tag 😔
Im Dezember 2019 kamen zu meiner schon lange bestehenden Angststörung, Panikattacken dazu unter denen ich sehr leide. Daher würde ich gerne wieder Antidepressiva nehmen (Fluoxetin) .. aber da steht der blöde Alkohol im Weg.
Bis Dezember '19 war es so, dass ich Alkohol deshalb getrunken habe, weil ich dadurch weniger Ängste hatte. Nun ist es aber der Alkohol selbst, der bei mir ein so furchtbar schlechtes Gewissen meinem Körper (der ja definitiv leidet) gegenüber auslöst, dass ich unbedingt und am liebsten sofort aufhören würde.
Aber ich hab sooo Angst, dass das gefährlich werden könnte.. Entzugserscheinungen und so..
Scheiss Dilemma.
Sind meine Sorgen unbegründet?
Vielleicht hat ja jemand Erfahrungen, nen' Rat u. kann mich beruhigen. 😔
7 Antworten
Schön wird es nicht, aber da musst du dich durchkämpfen wenn du was ändern willst. Am besten holst du dir professionelle Hilfe dazu :)
Mach dir währenddessen dann nicht zu viel Stress und wirf z.B. nciht deinen ganzen Fortschritt weg wenn du einmal rückfällig wurdest. Einfach dann weiter machen und akzeptieren dass der Fehler passiert ist
wenn du so angst vor den entzugserscheinungen hast (und die wirst du haben, keine frage), dann geh doch in eine klinik. dort wirst du von anfang bis ende begleitet.
wenn du mit alkohol aufgehört hast, kannst du auch mit den anti-depris wieder anfangen. in der klinik gibt es auch verschiedene therapien, die du auch gegen deine depressionen , panikattacken und angstzustände machen kannst.
alles was du dazu brauchst: der eigene wille und ein kleiner ruck :)
viel glück.
Hallo!
Nur du allein schaffst es, aber du schaffst es nicht allein! Entweder, du gehst zu deinem Hausarzt und sagst ihm offen, wie es dir geht und bittest um eine Einweisung zum Entzug oder du gehst zu den Anonymen Alkoholikern und fragst dort, wie sie es gemacht haben.
Auch ne gute Idee! Gibt in der Stadt ne Suchtberatung.. einmal pro Woche ist offene Sprechstunde oder wies heisst. Werd ich in Anspruch nehmen 🌸
Ich habe vor 22 Jahren schlagartig mit dem Alkohol aufgehört, allerdings konsumierte ich nicht annähernd so viel wie du. Das klappte völlig problemlos ohne Entzug. Wenn du sehr stark abhängig bist, kann ein schneller Entzug gefährlich sein. Folge kann das oft falsch interpretierte delirium tremens sein, ein gefährlicher psychischer Erregungszustand, bei dem oft auch epileptische Anfälle vorkommen.
Das scheint bei dir nicht der Fall zu sein, deinem Text nach bist du noch ziemlich klar im Kopf und wirkst nicht wie ein Alkoholiker. Wenn du ANgst hast, wende dich an einen Psychiater. Vielleicht wäre eine Entzugsklinik ein guter Platz für dich?
Nach dieser Zeit du wirst auf jeden Fall schon hart unangenehme Entzugsewrscheinungen haben.
Wenn du nicht stationär entziehst dann nimm dir auf jedem Fall 2 Wochen Urlaub (falls du arbeitest). Weil Arbeiten bei Entzug oder normahle Alltägliche Sachen werden ziemlich... wie soll man sagen... schwierig.