Kann man statt auf Haaranalysen auch auf Urinproben bestehen (VPU)?
Aufgrund eines Suchtmitteldelikts (Einfluss von Cannabis) wurde mir der Führerschein entzogen.
Nach dem ganzen Prozedere mit Ärzten und Psychologen habe ich ihn nun wieder zurück.
Allerdings erhielt ich die Auflage, alle 6 Monate einen Test auf Suchtmittel zu bringen.. Und zwar durch Haaranalyse.
Nun konsumiere ich "eigentlich" nichts mehr, da ich diese Zeit einfach schon hinter mir habe. (Entzug ist auch schon etwas länger her ;))
Trotzdem gibt es manchmal Gelegenheiten, wo man vielleicht doch mal einen Joint mitraucht, was ja grundsätzlich überhaupt nicht verwerflich ist.
Nun ist es jedoch so, dass ich durch die Haaranalyse 2 Jahre lang komplett verzichten müsste, und auch der geplante Amsterdam Urlaub "quasi" ins Wasser fällt.
Ist es hier vielleicht möglich, auf Urinproben zu bestehen? Von mir aus auch monatlich?
Zusätzlich habe ich die Befürchtung, ein falsch positives Ergebnis zu haben.
Wenn ich z.B. viel mit Leuten zu tun habe, welche weiterhin regelmäßig in geschlossenen Räumen kiffen?
Urintests schlagen ja doch nur an, wenn man auch "wirklich" selbst konsumiert hat.
Zusätzlich wollte ich anmerken, dass ich grundsätzlich nicht unter Einfluss fahre. Selbst nach einem Bier steige ich nicht ins Auto.
Leider wurde ich damals in einem Planquadrat erwischt, da ich Nachts noch mitgeraucht und dann früh morgens, nach einem kleinen Nickerchen, nach Hause gefahren bin. Somit nicht wirklich unter "Einfluss" aber ausreichend für einen positiven Bluttest.
3 Antworten
Soweit ich weiß, kann man sich aussuchen, ob man eine Haaranalyse oder eine Urinanalyse machen möchte, siehe z.B. https://www.tuev-nord.de/de/privatkunden/verkehr/psychologie-medizin-mpu/mpu/abstinenznachweis/faq-haaranalyse/
Im Zweifelsfall wäre es am besten, dich an einen Rechtsanwalt zu wenden, der sich mit dieser Thematik auskennt.
Grundsätzlich wäre das eh der nächste Schritt gewesen.
Aber habe gehofft, bereits hier eine Antwort bekommen zu können.
Wenn du die MPU bestanden hast.. Dann haste eigentlich Ruhe. Irgendwie passt deine Story nicht..
Und ja, der Rauch, also passiver Qualm reicht schon aus damit deine Haaranalyse positiv ausfällt.
Laut Psychologen/Psychiatern waren keine weiteren Maßnahmen notwendig..
Die MPU/VPU gilt ja als bestanden. Trotzdem muss ich nun weiterhin die oben erwähne Auflage erfüllen.
Und da du es erwähnst.. Abstinent zu bleiben ist kein Problem, wenn es sein muss.
Aber passivem Einfluss bin ich öfter mal ausgesetzt, da ich nicht alle Kontakte restlos abbrechen möchte für 2 ganze Jahre.
Allerdings erhielt ich die Auflage, alle 6 Monate einen Test auf Suchtmittel zu bringen.. Und zwar durch Haaranalyse.
Das entscheidest nicht du. Wenn das so festgelegt wurde, wird das so durchgezogen. Die haben schon ihre Gründe dafür.