Mit 13 beschnitten?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich war 10, als meine Eltern und unser Hausarzt mir empfahlen, meiner Beschneidung zuzustimmen. Sie alle waren nach eigener gründlicher Überlegung dafür und redeten ausführlich mit mir darüber. Aber „überredet“ wurde ich nicht - nur überzeugt, und das wirklich solide und gut.

Ich hatte wiederkehrende, stark juckende Entzündungen an Eichel und innerer Vorhaut (Balanoposthitis) und hatte die Wahl zwischen langfristiger Salbentherapie mit „ungewissem Erfolg“ und einer Beschneidung. Da ich vom FKK auch einige wenige beschnittene Penisse Erwachsener kannte, die ich schon damals attraktiver fand als mein (in Deutschland Mainstream-) Zipfelmützending, willigte ich sofort und freudig in meine Beschneidung ein. Sie fiel (ohne dass vorher über den „Stil“ beraten wurde) Low&tight aus, was ich sehr gut fand und finde.

Zusätzlich gab es einen familiären Hintergrund, der für meine Eltern (und Ihre Haltung, auf die ärztliche Empfehlung zu meiner prophylaktischen Beschneidung zuzugehen) und dann auch für mich und meine sofortige und überzeugte Zustimmung bedeutend war:

Meine Oma hatte eine jüdische Mutter gehabt, die die Nazizeit in Deutschland wie durch ein Wunder mit falschen Papieren überlebt hatte. So bekam ich durch die Erzählungen meiner Oma einen ganz persönlichen „Überbau“ für mein Beschnittensein, den ich bis heute als sehr wertvoll erachte. Obwohl ich evangelischer Christ bin, bedeutet mir diese jüdische Wurzel sehr viel und ich bin froh und stolz, das Zeichen für den Bund G‘ttes mit Abraham unveränderlich an meinem Körper zu tragen. Obwohl es kein ritueller Akt war, sondern „nur“ ein medizinischer - den allerdings ein Chirurg ausführte, der auch als Mohel für die Jüdische Gemeinde tätig war, weshalb es bei mir ganz entsprechend der Vorschriften der Mischna durchgeführt wurde.

Neben dieser für mich sehr positiven, erfüllenden seelischen und psychischen Dimension bin ich physisch-körperlich und sexuell mit meinem Beschnittensein äußerst zufrieden. Und meine seither nicht wenigen Sexualpartner waren und sind es auch. Ich kann es mir nicht besser vorstellen. Es ist Teil meiner Persönlichkeit und meines Selbstverständnisses. Und damit meines individuellen Stolzes.

Unter vergleichbaren Umständen würde ich jeden Jungen, nicht nur meinen eigenen, von einer Beschneidung so zu überzeugen versuchen, wie ich es selbst so vorteilhaft erfahren habe. Das mache ich als Urologe/Androloge tatsächlich auch seit vielen Jahren erfolgreich so - inzwischen bei einer großen Zahl von Patienten. Weder ich selbst, noch einer der Jungs, die ich überzeugen konnte, bereute je diesen wohl überlegten und abgewogenen Schritt.

Darunter waren und sind nicht nur solche, bei denen eine Beschneidung (auch oder ausschließlich) aus medizinischen Gründen abzuwägen war (wie bei mir selbst), sondern auch Jungs, die aus religiösen Gründen (vorrangig Muslime) beschnitten werden sollen (Elternwunsch, Konvention, Tradition) bzw. die es deshalb selbst wollen, oder deren Eltern oder sie selbst andere Gründe für den Wunsch nach Beschneidung haben (Krankheitsprophylaxe, Aussehen, Hygiene, „überlange“ Vorhaut, Familienkonvention usw.). Söhne von Eltern (auch muslimischen), die sich nach der ärztlichen Aufklärung selbst gegen die Beschneidung entscheiden, während die Eltern weiterhin darauf bestehen, beschneide ich nicht (das entspricht der Gesetzeslage nach Paragraph 1631 d BGB).

Bei kleineren Jungen, die das noch nicht selbst entscheiden können (weil sie nach dem Gesetz „nicht einsichts- und urteilsfähig“ sind), mache ich eine intensive Aufklärung mit den Eltern, falls diese zu mir kommen, weil sie ihren Sohn ohne zwingenden medizinischen Grund beschnitten haben wollen. Wenn sie es nach dieser umfangreichen Aufklärung noch immer begehren, führe ich die Beschneidung auf der Basis von Paragraph 1631 d BGB durch.

Das gilt z. B. auch für jüdische Eltern, für die es eine zwingende religiöse Pflicht ist, ihren Sohn am achten Lebenstag der „Brit Milah“, der Beschneidung der Vorhaut als Voraussetzung und Zeichen der Aufnahme in den Bund G’ttes mit Abraham, zu unterziehen.

Falls ich nach meiner Anamnese und Diagnose medizinische Gründe feststelle, die eine Zirkumzision zwingend indizieren, beschneide ich den „nicht einsichts- und urteilsfähigen“ (weil dafür zu kleinen) Jungen selbstverständlich auch, nachdem ich die Eltern aufgeklärt habe. - In zwei meiner sehr zahlreichen entsprechenden Fälle verweigerten die Eltern ihre Zustimmung trotz meiner sehr starken Bedenken, dass es sehr starke gesundheitliche Risiken gibt, falls die Beschneidung unterbleibt (Nierenschäden / Nierenversagen aufgrund fast völliger Unterbindung der Miktion durch Phimosis; eine Inzision der Vorhaut zur Erweiterung war bereits erfolglos geblieben bzw. unmöglich). In beiden Fällen musste ich das Jugendamt und den Amtsarzt informieren, dass es die Verweigerung der Zustimmung der Sorgeberechtigten zu einer medizinisch dringend gebotenen Hilfeleistung gibt. In beiden Fällen wurde eine Beschneidung angeordnet und erfolgreich durchgeführt (nicht durch mich - das muss in einem solchen Fall ein anderer als der anzeigende Arzt machen) - in einem Fall gab es darüber hinaus einen Sorgerechtsentzug, weil der Junge tatsächlich völlig verwahrlost war.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Hallo Was wurde Gemacht bei der Beschneidung gibt es Fotos oder Videos von der Beschneidung wurden kinder beschnitten 6-13 Jahre Alt und wie? WAS Heißt die Spritze wie wird& wo wird sie ein eingesetzt

bei kinder

RikaMolly  18.06.2020, 02:04

Hallo Was wurde Gemacht bei der Beschneidung gibt es Fotos oder Videos von der Beschneidung wurden kinder beschnitten 6-13 Jahre Alt und wie? WAS Heißt die Spritze wie wird& wo wird sie ein eingesetzt

bei kinder 

0

Ich würde schon wollen, dass mein Sohn(falls ich überhaupt Kinder bekommen sollte) so etwas intimes und privates selber entscheidet. Ist schließlich sein Körper.

Habe es als Mann gemacht. Kenne mit und ohne Vorhaut und mit waren bei mir die Empfindungen intensiver. Das ist aber von Mann zu Mann unterschiedlich.

verreisterNutzer  29.06.2021, 17:51

Ich kenne es mit und ohne. Habe es mit 32 machen lassen und bin jetzt 54. Kann ich so nicht bestätigen. Finde es ohne besser. Versuche es doch mal mit eincremen. Dann wird die Eichel bestimmt wieder feuchter und deine Probleme hoffentlich besser.

1
verreisterNutzer  29.06.2021, 18:49
@verreisterNutzer

Das ist von Mann zu Mann unterschiedlich. Wird auch in den Aufklärungsgesprächen erwähnt. Jeder Körper reagiert anders. Meiner eben so.

0

mein mann so wie meine 2 söhne sind beschnitten

Mein mann auf wunsch von mir mit 18 19 was er gut findet das er es gemacht hat unsre entscheidung war klar das die kleinen beschnitten werden

Der eine sohn mit 5 und der andere mit 2 jahre beide wurden zsm beschnitten

Gründe Hygiene u optik sowie die Krankheiten zu vermeiden

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ganze Familie beschnitten
michi374  31.01.2020, 17:05

Wie alt bist du

2
Felixsenior  30.08.2020, 18:30
@michi374

Propagandistisch unterwegs im Namen des Herren Allah!

Alle Fragen von ihr gehen um Beschneidung.

2