Ist es nach einer Ausbildung zur Erzieherin sinnvoll Soziale Arbeit/Sozialpädagogik zu studieren?

Hallo, ich bin zwar gerade erst in das 2. Ausbildungsjahr gekommen, habe mir jedoch schon das ganze letzte Jahr überlegt, ob ich studieren will oder überhaupt muss. Denn die Fachhochschulreife ist neben der sowieso schon sehr anspruchsvollen Ausbildung eine zusätzliche Belastung. Durch eine positive Einstellung wurde es letztes Jahr leichter, was an der 5 in Mathe jedoch nichts änderte. Ich habe Dyskalkulie, also Probleme mit Mathe, bei mir ist die Qualität des Lehrers elementar. Ist dieser gut, ist meine Note gut,wie oben zu sehen,war der im letzten Jahr zwar jung und nett, jedoch nicht kompetent im Erklären. Nun aber zu meiner eigentlichen Frage, ich wollte ursprünglich mit Jugendlichen arbeiten (Am liebsten in der Psychiatrie oder einem Heim als Betreuerin oder auch Therapien machen oder so was Streetworker mäßiges) und will mir alle Wege und Möglichkeiten im sozialen Bereich mit Kindern und Jugendlichen offen halten. Allerdings darf ich als Erzieherin fast überall arbeiten,was mit Kindern und Jugendlichen zu tun hat. Ist es trotzdem sinnvoll soziale Arbeit oder Sozialpädagogik zu studieren? Macht es einen Unterschied, was ich studiere? Oder habe ich gleiche Qualifikationen und gleiche Chancen mit einer abgeschlossenen Erzieherausbildung? Hoffe, es kennt sich hier jemand mit den Studiengängen und der Ausbildung aus. Freue mich über qualifizierte Antworten und bedanke mich schon Mal im Vorraus.

Kinder, Studium, Erziehung, Ausbildung, Jugendliche, Erzieherin, Jugend, Jugendamt, Soziale Arbeit, Soziales, Sozialpädagogik.
Nach abgeschlossenem Studium der Sozialen Arbeit Zweifel bekommen

Hallo liebe Leser/innen,

ich habe eine sehr wichtige Frage auf dem Herzen, die mich schon seit einigen Wochen stark beschäftigt.

Ich habe Soziale Arbeit studiert und bin zum März 2013 damit fertig geworden.Die Studieninhalte fand ich weitgehend interessant und die Prüfungsanforderungen nicht allzu anspruchsvoll. So habe ich meinen Bachelor ohne viel Aufwand mit der Note 1,6 absolviert. Nun bin ich auf der Suche nach einer Praxisstelle für das daran anschließende Anerkennungsjahr. Erst durch die Absolvierung dieses Jahres erhalte ich die staatliche Anerkennung. Bislang hatte ich 5 Vorstellungesgräche (klinischer Bereich und Behindertenhilfe), darunter auch 2 Hospitationen. Im Zuge der Hospitationen bekam ich recht intensive Einblicke in die Sozialarbeit. Diese Einblicke waren jedoch alles andere als positiv.

Gerade heute habe ich eine Hospitation in einer teilstationären Bildungseinrichtung für behinderte Kinder und Jugendliche durchgeführt. Die Arbeit mit behinderten Menschen liegt mir eigentlich sehr. Zudem bin ich schon einige Jahre bei der Lebenshilfle tätig. Doch was ich heute erlebt habe, hat mich nahezu schockiert. Zum einen haben die dort arbeitenden Sozialpädagogen überwiegend erzieherische und pflegerische Arbeit geleistet, es gab also keine wirkliche Abgrenzung zwischen den beiden Berufsgruppen und zum anderen hatten sie den Kindern gegenüber einen fast kühlen, autoritären und wenig empathischen Umgangston. Da ich eine recht sensible Person bin, hat mich das schon sehr abgeschreckt. Natürlich war mir von Anfang an bewusst, dass die Praxis nicht sehr rosig sein würde, doch gerade von sozial eingestellten Menschen habe ich derartiges nicht erwartet!

Vor diesem Hintergrund stelle ich mir die Frage, ob ich für dieses Berufsfeld überhaupt geschaffen bin. Meine ehrenamtliche Arbeit bei der Lebenshilfe hat mir zwar überwiegend gefallen, allerdings hatte ich dabei viel Gestaltungsspielraum und Autonomie, da es sich überwiegend um Einzelbetreuungen handelte. Doch das ist wohl kein wirklicher Vergleich zur "richtigen Berufswelt".

Ich bin im Moment sehr am zweifeln und überlege, wie meine berufliche Laufbahn weitergehen soll.Dazu muss ich sagen, dass ich früher einmal, also lange bevor ich mich für das Studium im sozialen Bereich entschied, in der Verwaltung tätig sein wollte; mich aber nach dem Besuch einer Höheren Handelsschule, weil mir die kaufmännischen Lehrinhalte damals nicht gefielen, umorientierte.

Mittlerweile bin ich jedoch schon so weit, dass ich es in Erwägung ziehe, eine Ausbildung im Büro-Bereich zu machen, vllt. als Steuerfachangestellte. Im Vergleich zur Sozialen Arbeit erscheint das zwar arg nüchtern, aber nach diesem "Praxisschock" denke ich ernsthaft darüber nach.

Daher komme ich nun zu meinem wirklichen Anliegen: wie denkt ihr darüber, wenn man sich nach einem abgeschlossenen Studium noch einmal umorientiert und ggf. eine Ausbildung beginnt? Irgendwelche Ideen/Vorschläge?Vielen Dank im Voraus!!

Studium, Soziale Arbeit, Verzweiflung, Umorientierung
schnelle bewerbung

Guten Morgen, ich muss heute noch meine Bewerbung schicken. Hab sie grad formuliert, bin mir aber noch etwas unsicher, ob ich sie so stehen lassen kann. Würd mich freuen wenn ihr schnell drüberschauen könntet. Die nötigen Infos kann man aus dem Schreiben entnehmen. LG lale

Sehr geehrter Herr XX,

mit Interesse habe ich Ihr Stellenangebot im Internet gelesen und bewerbe mich hiermit um die Stelle der Schulsozialarbeit.

Angeregt durch meine Tätigkeit als pädagogische Fachkraft in der OGS der Gerhart-Hauptmann-Grundschule in XX, die Erziehung meines Kindes ,das interkulturelle Leben in meinem privaten Umfeld und mein Praxissemester in der Förderschule als Schulsozialarbeiterin, entschloss ich mich in diesem Gebiet meine Kompetenzen weiter zu vertiefen und zu professionalisieren. Daher nahm ich das Bachelor-Studium der Sozialen Arbeit auf, das ich erfolgreich in diesem Sommer abgeschlossen habe.

Außer dem Fachwissen aus meinem Studium, zählen weitere Schlüsselqualifikationen wie kognitive, kommunikative, soziale und interkulturelle Kompetenzen, da ich selbst einen Migrationshintergrund habe, sowie Eigenschaften wie Empathie, Zuverlässigkeit und Freundlichkeit, zu meinen Stärken.

Ich denke, dass ich auf Grund meiner Fähigkeiten und vielseitigen Vorerfahrungen die richtige Person dafür bin, eine SchulsozialarbeiterInnenstelle auszufüllen.

Auf ein persönliches Gespräch mit Ihnen freue ich mich sehr.

Mit freundlichen Grüßen

Formulierung, Soziale Arbeit
Was studieren? Soziale Arbeit, Erziehungswissenschaften oder Soziologie?

Hallo,

ich habe eine wichtige Frage zur Studienfachwahl. Ich habe dieses Jahr meine Erzieherausbildung beendet und habe vor noch ein Studium ranzuhängen, da ich später nicht nur mit Kindern sondern vor allem mit Migrantenjugendlichen arbeiten möchte und die Ausbildung nicht wirklich befähigt, auch in einem Tätigkeitsfeld der Sozialarbeit zu arbeiten. Von daher würde ein Studium der Sozial Arbeit besser passen.

Allerdings soll dieses Studium doch der Erzieherausbildung sehr ähneln, was ich von einigen Studentinnen gehört habe, die auch zuvor meine Ausbildung abgeschlossen haben. Käme dann für mich nicht das Studium der Erziehungswissenschaften bzw. Soziologe / Sozialwissenschaften in Frage, welche sicherlich alle wissenschaftlicher aufgebaut sind, aber auch mir mehr Möglichkeiten für Berufsfelder offenhalten? Beispielsweise interessiert mich total in einer Organisation zum Schutze von Minderheiten zu arbeiten und dort z.B. die Öffentlichkeitsarbeit zu machen. Auf der anderen Seite möchte ich es mir nach dem Studium von den drei möglichen (wissenschaftlichen) Fächern nicht unnötig schwer haben, in einem Feld der Sozialen Arbeit zu beginnen, weil ich damit möglichweise nicht auf das Stellenprofil passe und kein Sozialarbeiter bin. Und das obwohl ich ja die Erzieherausbildung habe. Oder liege ich da falsch? Und falls ich doch Arbeit finde, wie wird die Vergütung sein? Werde ich als Erzieher eingestuft oder wird man trotz höherwertigen Uniabschluss wie ein Sozialearbeiter eingestuft?

Natürlich werde ich (und habe ich bereits) Praktika in den genannten Arbeitsfeldern absolviert, aber irgendwie bin ich mir trotzdem unschlüssig, da...

Soziale Arbeit = bessere Chancen auf Arbeitsplatz, niedrigeres Gehalt (?), dafür feste und eindtige Berufsgruppe

Erzieherungswissenschaften /Soziologie ect. = interessiere mich sehr, besseres Niveau im Studium, besseres Gehalt, mehr Möglichkeiten von Arbeitsfeldern, dafür aber Unsicherheiten bei der Arbeitssuche, wie bei vielen Geistes-und Gesellschaftswissenschaften.

Hat jemand vielleicht Gegenargumente bzw. kann mir sagen, was tendenziell besser zu mir passt, so dass ich sowohl in Verbänden und Organisation arbeiten kann, aber auch mit Jugendlichen?

Vielen Dank im Voraus!

Studium, Jugendliche, Erzieherausbildung, Erziehungswissenschaften, Soziale Arbeit, Soziologie

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