Warum regt man sich bei der WELT immer so über Jugendliche auf?

Fast täglich wird dort in Artikeln dem Ärger über die "verwöhnte", "arbeitsfaule", "unselbstständige", "verweichlichte" Jugend Luft gemacht.

Ich kenne nur eben überhaupt keinen Jugendlichen, der so ist, wie von der WELT beschrieben.

Es gab z.B. eine Studie, dass Jugendliche heute eher auf finanzielle Unterstützung der Eltern angewiesen sind. Für die WELT ist klar: Weil die alle so faul sind und an Mutters Rockzipfel hängen. Kontexte wie gestiegene Lebenshaltungskosten, Inflation, Wirtschaftskrise, usw. werden gar nicht in den Blick genommen.

Auch gibt es z.B. Leute in meinem Umfeld, die eine Ausbildung in der Pflege machen und dort eben so schlecht bezahlt werden, dass sie eben finanzielle Unterstützung der Eltern brauchen.

Immer wieder wird das Narrativ bedient, damals habe man sich alles komplett allein durch seinen Fleiß erarbeiten müssen und heute bekommen doch alle alles in den Arsch gesteckt...

Dabei lief in den 60ern und 70ern im Beruf eben auch viel über Beziehungen und Vetternwirtschaft. Meine Großeltern und Eltern haben alle ihren Beruf durch Beziehungen bekommen. Diesen Vorteil haben viele Jugendliche heute nicht mehr.

Warum nur treibt die Zeitung mit schlechten Recherchen und Polemiken einen Keil zwischen die Generationen? Stattdessen könnte man doch Jugendlichen auch Hilfe anbieten am Arbeitsmarkt, das wäre konstruktiv.

Arbeit, Beruf, Schule, Familie, Verhalten, Deutschland, Politik, Jugendliche, Eltern, Psychologie, die welt, Gesellschaft, Journalismus, Jugend, Medien
Welche rhetorischen Mittel sind in "Die Welt"?

Guten Tag!

Ich bereite gerade ein Referat vor und ein Punkt ist das Finden der rhetorischen Mittel im folgenden Gedicht:

--------

Was ist die Lust der Welt? nichts als ein Fastnachtsspiel /

So lange Zeit gehofft / in kurtzer Zeit verschwindet /

Da unsre Masquen uns nicht hafften / wie man wil /

Und da der Anschlag nicht den Ausschlag recht empfindet.

Es gehet uns wie dem / der Feuerwercke macht /                      5

Ein Augenblick verzehrt offt eines Jahres Sorgen;

Man schaut wie unser Fleiß von Kindern wird verlacht /

Der Abend tadelt offt den Mittag und den Morgen.

Wir Fluchen offt auf dis was gestern war gethan /

Und was man heute küst / mus morgen eckel heissen /            10

Die Reimen die ich itzt geduldig lesen kan /

Die werd ich wohl vielleicht zur Morgenzeit zerreissen.

Wir kennen uns / und dis / was unser ist / offt nicht /

Wir tretten unsern Kuß offt selbst mit steiffen Füssen /

Man merckt / wie unser Wuntsch ihm selber wiederspricht /    15

Und wie wir Lust und Zeit als Sclaven dienen müssen.

Was ist denn diese Lust und ihre Macht und Pracht?

Ein grosser Wunderball mit leichtem Wind erfüllet.

Wohl diesem der sich nur dem Himmel dienstbar macht /

Weil aus dem Erdenkloß nichts als Verwirrung quillet.             20

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Da die rhetorischen Mittel mich sehr verwirren und ich mir nie sicher bin was stimmt: Könnte mir da bitte jemand weiterhelfen? :D Am besten wäre wenn man mir im Text makieren könnte was welches Rhetorisches Mittel ist und eine Erklärung warum, damit ich es auch besser verstehe.

Dazu noch eine kurze Frage:

Im Gedicht kommen ja sehr oft diese Schrägstriche vor. Sind die nur für Sprechpausen gedacht oder haben die auch noch einen anderen Sinn?

Weiß auch vielleicht jemand worum es in diesem Gedicht gehen soll?

Danke und LG!

Deutsch, Schule, Sprache, die welt, Gedicht, rhetorische Mittel

Meistgelesene Fragen zum Thema Die welt