Tagsüber kann der Trockene Sand am Strand unangenehm heiß werden. Nachts ist er aber kühl. Das Meer hat dagegen Tag und Nacht die gleiche Temperatur Warum?

4 Antworten

Da kommen zwei Effekte zusammen:

Erstens leitet der Sand die Wärme wesentlich besser als Wasser. Er gibt deshalb bei Sonneneinstrahlung die Wärme schnell auf und strahlt sie bei Nacht wieder schnell ab. In der Sandwüste wird es nachts gelegentlich auch frostig kalt!

Zweitens liegt der Sand am Strand trotz aller Sandburgenbauer ziemlich unbewegt herum, der wird kaum bis in große Tiefen umgeschaufelt. Somit erwärmt er sich kräftig an der Oberfläche bzw. kühlt sich an der Oberfläche kräftig ab. Das Wasser dagegen wird mit zunehmender Tiefe immer mehr ständig umgewälzt. Das Wasser muss deshalb für Temperaturänderungen in seiner ganzen Tiefe erwärmt bzw. abgekühlt werden. Das dauert umso länger, je tiefer der See ist. Bei flachen Pfützen am Strand wird das Wasser in der Sonne auch ordentlich warm. 


Der Sand speichert die Wärme viel schlechter als Wasser das tut. Deswegen :)

Maximaaaaaaa 
Fragesteller
 12.01.2017, 18:18

Super danke!!

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Wasser hat eine sehr hohe spezifische Wärmekapazität, d.h., es kann sehr viel Wärme speichern, so dass es sehr lange dauert, bis sich Wasser erwärmt oder auch abkühlt. das erklärt den nur sehr geringen Temperaturunterschied des Meeres zwischen Tag und Nacht. Bei Sand ist die Wärmekapazität wesentlich geringer, so dass er sich Nachts sehr schnell abkühlt und sich am Tage wieder sehr schnell wieder erwärmt.