Über die Hethiter weiß man auch heute noch so gut wie garnichts: niemand weiß genau, woher sie kamen. Sie gelangten in grauer Vorzeit nach Anatolien, wo sie auf ein noch älteres Volk trafen, mit dem sie daraufhin anscheinend "verschmolzen". Sie eroberten ein ziemlich beeindruckendes Gebiet im Nahen Osten, das auch Teile Syriens umfasste. Ihre Expansionspolitik brachte sie auch mehrmals in Konflikt mit Ägypten. Irgendwann "verschwanden" die Hethiter wieder und gerieten sprichwörtlich in Vergessenheit.

Mit den Türken haben sie allerdings nichts am Hut: die kamen erst mehrere tausend Jahre später nach Anatolien. Die Türken stammen übrigens aus Zentralasien. Sie standen ursprünglich Völkern wie den Mongolen und den Kasachen ethnisch am nächsten, heute weist die türkische Bevölkerung aber auch griechische und armenische Einflüsse auf.

Bis ins 19. Jahrhundert gab es übrigens keinerlei historische Quellen für die Existenz der Hethiter, nur in der Bibel taucht der Begriff hin und wieder auf. Da in der Bibel aber auch von Adam & Eva, sprechenden Schlangen und der Sintflut berichtet wird, hielt man dieses Volk lange für ein Fantasieprodukt - genau wie die Städte Babylon, Ninive und Ur, die anfangs ebenfalls nur durch die Bibel bekannt waren. Heute kann man Artefakte dieser alten Kulturen in Museen auf der ganzen Welt bewundern.

Anscheinend ist man manchmal doch etwas zu voreilig, wenn man die Bibel pauschal als "Märchenbuch" betitelt...

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Ganz einfach: wozu solltest du dich überhaupt daran gewöhnen? Du bist doch nicht in der "Friendzone" eingesperrt - du kannst jederzeit "austreten", indem du den Kontakt zu ihr entweder einschränkst oder sogar ganz abbrichst.

Du wirst es wohl kaum schaffen, dich daran zu gewöhnen. Denn durch den ständigen freundschaftlichen Kontakt zu einem Mädchen, das du eigentlich liebst, hälst du deine aussichtslosen Gefühle immer weiter aktiv. Du wirst somit wohl dauerhaft unglücklich sein, und was noch schlimmer ist, du versperrst dir selbst den Blick für andere Menschen, die vielleicht wirklich etwas Ernstes mit dir anfangen wollten.

Wenn du also nicht in der Lage bist, deine Gefühle radikal auszublenden, wirst du an der Situation zu Grunde gehen.

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Mit 25 Jahren noch keine Zukunftsperspektive?

Hallo, meine Geschichte is wohl etwas komplex, aber ich bin momentan sehr verzweifelt und weiß nicht, was ich in Zukunft tun soll. Ich versuche mich mal kurz zu fassen. Ich habe im Grunde zwei einhalb Ausbildungen in meinem Leben gemacht und bereue jede einzelne. Ich bin jetzt 25 Jahre alt. Die erste war kaufmännisch und nicht mein Fall. Die zweite war als Sekretärin beim Anwalt und ist ebenfalls ein Fehlschlag gewesen. Es war zu trocken und der Chef hat mich gemobbt... ich bin mit Bauchschmerzen hin gegangen. Im Gegensatz zur ersten Ausbildung, die schulisch war, un die ich tapfer durchgezogen habe, habe ich die zweite abgebrochen. Meine Eltern konnten es nicht verstehen und binden es mir heute noch auf die Nase. Das gab echt ein ganz schönes Theater Zuhause.. Danach habe ich nochmals eine schulische Ausbildung zur Kosmetikerin gemacht, doch auch hier habe ich gemerkt, dass es nichts meins ist. Ich habe jedoch durchgezogen, weil ich Angst hatte, dass wieder so ein Theater entsteht. Ich kann mir absolut nicht vorstellen als Kosmetikerin zu arbeiten. Meine Eltern sitzen hinter mir, dass ich mich in dem Beruf bewerbe, aber ich kann nicht.. ich bin jetzt 25 und sehe beruflich absolut keine Perspektive mehr. Ich würde gern nochmal in eine ganz andere Richtung, aber ich habe Angst, mich schon wieder falsch zu entscheiden. Und nochmal kann ich eigentlich keine Ausbildung anfangen, weil ich langsam mal arbeiten muss. Ich denke auch über ein Fernstudium nach, aber da muss ich mir auch 100% sicher sein, da es auch nicht günstig ist. Ich denke auch immerzu darüber nach, dass alle anderen im meinem Alter schon viel weiter sind ;(

was kann ich nur tun...?

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Du scheinst dir keine wirklichen Gedanken über deine Interessen, Stärken und Veranlagungen gemacht zu haben. Das soll kein böser Vorwurf sein!

Man sollte bei der Berufswahl darauf achten, dass man seine "Lebensweise" dort ein Stück weit ausleben kann. Wer im Privatleben gerne liest und schreibt, oder eine Affinität zu Zahlen hat, ist in einem kaufmännischen Beruf oder in der Buchhaltung besser aufgehoben als beim Ordnungsamt - um es mal ganz simpel zu machen. Wer gerne anpackt und sich auspowern möchte, ist vielleicht mit Straßenbau oder auf dem Gerüst gut bedient, oder als Frau vielleicht auch in einem kleinen Kommissionierlager.

Was hast du denn für Wünsche und Vorstellungen? Wie soll dein beruflicher Alltag aussehen? Noch ist es nicht zu spät, dich neu zu orientieren. Aber einen weiteren "Fehlgriff" kannst du dir vielleicht nicht mehr leisten.

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Zunächst einmal finde ich es absolut nicht peinlich oder unnormal, wenn jemand gern Reiten geht und eine besonders enge Beziehung zu seinem Lieblingspferd hat. Vor weniger als 100 Jahren waren Pferde noch ein völlig normales "Transportmittel", auch für Männer. Es gab sogar Kavallerie-Einheiten beim Militär, und die waren hoch angesehen. Vereinzelt setzt die Polizei in manchen Bundesländern sogar heute noch Reiterstaffeln ein. Der Trend, dass man sich darüber lustig macht, ist absolut dämlich, passt aber leider wunderbar zu deiner Altersgruppe um die 15 Jahre.

Du solltest unbedingt den Rat von newcomer befolgen, denn ich denke, du kannst keinen besseren mehr bekommen. Du musst dich zur Wehr setzen, denn sonst wirst du immer mehr unter diesem Terror leiden. Aus Mitleid mit dir werden diese "coolen Gangsta" nämlich nicht aufhören - auch wenn manche das immerwieder behaupten. Ich habe in der Vergangenheit selbst gegenteilige Erfahrungen gemacht. Es hört nie auf, bis diese Typen "weg" sind.

Ich wünsche dir alles Gute. Du wirst das ganz sicher durchstehen! =)

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Das hat doch nichts mit professionell zu tun. Du bist doch kein Thronfolger, der sich in ein armes Bauernmädchen verliebt hat^^

Vielleicht sieht man sich ja mal ab und zu, und es ergibt sich eine Gelegenheit, zusammen etwas zu unternehmen. Wenn du in der Hinsicht "mutig" bist, sprich sie doch in einer günstigen Situation mal an, ob ihr mal gemeinsam was essen gehen, zusammen kochen oder etwas Ähnliches unternehmen wollt. Einfach nur, um sich ein wenig besser kennenzulernen.

Das wäre für beide Seiten eine Möglichkeit abzuschätzen, ob da gefühlsmäßig etwas machbar ist... Oder falls nicht, ob sich dann nicht wenigstens eine gute Freundschaft entwickeln kann =)

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Wenn deine weibliche Vorfahrenlinie seitdem keinen anderen Glauben angenommen hat, dann bist du aus Sicht aller jüdischen Glaubensausrichtungen Teil des jüdischen Volkes. Die Zugehörigkeit zum "Volk Gottes" wird nach Lehre der Rabbiner matrilinear, also über die mütterliche Linie, vererbt.

Problematisch wird es, wenn beispielsweise deine Mutter als Christin aufgewachsen wäre. Sie hätte sich ja dann vor deiner Geburt vom Judentum abgewandt und somit die matrilineale Linie "unterbrochen". In diesem Fall müsstest du vermutlich durch Konvertierung zum Judentum "zurückkehren", um von allen Lehrrichtungen der Rabbiner anerkannt zu werden.

Falls du gut Englisch lesen kannst, empfehle ich dir die Seite, die ich unten verlinkt habe. Hier wird auch ziemlich klar erklärt, dass sich das Judentum nicht allein als Religion definiert, wie es so mancher Schlaumeier gerne behauptet:

http://www.jewfaq.org/m/whoisjew.htm

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Ich hatte Sex mit meinem Arbeitskollegen. Was nun?

Hallo alle zusammen!

Es steht ja eigentlich schon ganz genau im Titel, aber ich erkläre mein Schlamassel lieber noch ausführlich.

Es hat bereits im Mai angefangen, als wir mit der Firma feiern waren. Alles war super und die Stimmung ausgelassen. Alle haben getrunken - wie auch ich. Wir waren zum Schluss nur noch eine Gruppe von 5 Leuten. Plötzlich küsst mich mein Arbeitskollege und alle anderen haben das gesehen. Naja blöd gelaufen... das gerede in der Arbeit ging aber nicht lange - zu meinem Glück.

Nun war ich auf der nächsten Firmenfeier. Wieder haben Kollegen und ich einiges getrunken. Direkt auf der Feier ist nichts passiert, doch als wir uns alle schließlich auf den Heimweg machten, ist es passiert. Mein Kollege von der letzten Feier und ich hatten die anderen verloren und machten uns dann händchenhaltend und knutschend auf den Weg zu seiner Wohnung. Es ist passiert was passieren musste. Wir hatten S*x.. mehrmals. Und der war richtig gut. Er war so vorsichtig und liebevoll und es hat richtig Spaß gemacht! Klar hätte das nicht passieren dürfen, aber jetzt weiß ich halt echt nicht was ich machen soll. Ich hatte ihn nachher noch gefragt, ob die Sache unter uns bleibt. Er gab mir sein Wort darauf. Ich hoffe nur, dass er sein Versprechen nicht bricht und es jemand aus der Arbeit erzählt...

Nun meine Frage an euch: Wie soll ich jetzt damit umgehen? Ich habe nur noch diese Nacht/diesen Morgen im Kopf... Er hat jetzt eine Woche Urlaub. Also genug Zeit um mir noch einen Plan zu überlegen, wie ich das erste Gespräch mit ihm nicht verhaue und es auch nicht die Runde macht.

Und ich weiß, dass es dumm von mir war mich darauf einzulassen. Ich bitte euch nur um eine ehrliche Meinung/Ratschlag ohne dumme Sprüche. Vielen lieben Dank im Voraus!

A

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Hey =)

Du schreibst ja garnichts über euer jeweiliges Privatleben... Seid ihr denn beide single? Wenn ja, dann ist es doch eigentlich garkein so übles Problem, solange ihr damit vernünftig umgeht.

Wenn es natürlich auf Arbeit die Runde macht, kannst du dich mit ziemlicher Sicherheit auf eine Menge Getratsche und Geläster einstellen. Wenn du dir diesbezüglich Sorgen machst, solltest du unbedingt nochmal mit deinem Kollegen darüber reden.

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Man kann in dieser Thematik nichts mehr beweisen, denn das Buch Daniel spielt in einer Zeit, die längst vergangen ist. Es lebt niemand mehr, der uns das exakte Abfassungsdatum nennen kann.
Trotzdem hat die Wissenschaft bei der Deutung des Daniel-Buches einige Ungereimtheiten festgestellt, die interessante Aufschlüsse liefern und den Verdacht erhärten, dass das Buch sehr viel später geschrieben wurde, als man einst annahm:

Das Buch behandelt zwar die Zeit des babylonischen Exils, wurde aber höchstwahrscheinlich erst in seleukidischer Zeit verfasst. Die Darstellungen historischer Vorgänge aus dem alten Babylon sind mehrfach unzutreffend und fehlerhaft. Historische Personen wie Belsazar/Belschazzar werden falsch, bzw. mit falschen Familienverhältnissen dargestellt. Belsazar war kein Sohn von Nebukadnezzar, und er war auch niemals König von Babylon.

Stattdessen wird im Buch Daniel ein Herrscher eines "bösen Reiches" angekündigt, der versuchen werde, die jüdische Religion auszulöschen und die Tora zu verändern. Diese Figur wird in der jüngeren Forschung als Antiochos IV. identifiziert. Antiochos wollte sein Imperium religiös einen und verfolgte die Juden mit großer Brutalität. Mehrere Angaben des Daniel-Buches stimmen 1:1 mit seinen Handlungen überein. So ließ Antiochos jüdische Feste verbieten, er zwang die Juden unter Gewaltandrohung, zum griechischen Gott Zeus zu beten und er wandelte den Jahwe-Tempel in ein Zeus-Heiligtum um. Es handelt sich hier also um eine "falsche Prophezeiung", die zum Zeitpunkt ihrer Niederschrift bereits eingetreten war.

Das Daniel-Buch ist somit etwa um die Zeit des Makkabäer-Aufstandes geschrieben worden. Die Figur "Daniel" ist höchstwahrscheinlich legendarisch und hat in dieser Form wohl nicht existiert.

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Ja, das ist mir auch schonmal aufgefallen. Das Publikum, das in den USA die Gottesdienste besucht, ist auch sehr viel jünger, als man es hierzulande erlebt.

Das hat wohl auch damit zu tun, dass das evangelische Christentum in den Staaten inzwischen zu einer regelrechten Massenbewegung geworden ist. Als evangelikale Gruppen in diesem Jahr (glaube, es war ziemlich am Anfang des Jahres) dazu aufriefen, in den sozialen Netzwerken Bibelverse zu teilen, war halb Facebook damit überschwemmt. Auch Nutzer aus anderen Ländern haben sich in großen Zahlen daran beteiligt. Die Kirchen in Amerika sind sehr viel moderner und aufgeklärter, was den Umgang mit den modernen Medien betrifft, als es unsere eigenen Kirchen sind. Deshalb wird das Christentum im Internet inzwischen fast nur noch durch Evangelikale repräsentiert.

Dass die Gottesdienste in den USA manchmal eher an moderne Rockkonzerte erinnern, hängt wohl genau damit zusammen. Die Besucher sind meist selbst jüngere Leute, häufig sogar unter 20-jährige, die viel Zeit vor Laptop & Smartphone verbringen. Mit demütigem Psalmengesang kann man diese Menschen nur schwer erreichen. Das ist eine Lektion, die die meisten Kirchen in Europa noch nicht gelernt haben.

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Wenn Luther nicht aufgetreten, oder wenn er gescheitert wäre (was garnicht so unwahrscheinlich war), wäre 50 oder 100 Jahre später ein anderer Reformator aufgetreten. Es gab ja schon zu Luthers Zeiten Andere, die die katastrophalen Missstände in der katholischen Kirche anprangerten. Hier tat sich besonders Johannes Calvin hervor, dessen Einfluss auf die Reformation häufig zu Unrecht unterschätzt wird... Auch wenn seine Lehren sicher in mancher Hinsicht kontrovers anmuten. Auch Luther war ja kein Engel, wie man an seiner Meinung über das Judentum deutlich erkennen kann. Aber naja.

Auch vor Luther gab es schon Bewegungen, die sich von der "Urkirche" abzugrenzen versuchten. Die allererste, die "Gnostiker", traten sogar noch zu Zeiten der Apostel auf. Die erste christliche Häresie entstand schon so früh, dass selbst Paulus noch Gelegenheit bekam, in seinen Briefen vor ihnen zu warnen. Selbst das Johannes-Evangelium weist leichte Einschläge der Gnosis auf. Das zeigt, wie stark der Einfluss dieser Gruppierung schon damals war.

Es gab im Laufe der Jahrhunderte dutzende weitere "Andersdenkende", die oft von der Inquisition gejagt und als Häretiker verdammt wurden. Egal, ob die italienische Fraticelli-Bewegung, Katharer, Waldenser (die einzige vorreformatorische "Häresie", die den Inquisitionsterror überlebt hat), die Hussiten (ihr Reformator, Jan Hus, endete auf dem Scheiterhaufen)... Die Protestanten waren nur die, die das meiste Glück hatten. Wäre der Protestantismus besiegt worden, wie seine Vordenker, wäre irgendwann wieder eine neue, ähnliche Bewegung entstanden.

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Eine sehr schöne Frage =)

Nein, ich denke nicht, dass eine Geschichte immer unbedingt ein Happy End haben muss. Viel wichtiger ist, dass sie eine zentrale Aussage macht und diese dem Zuschauer vermitteln kann. Dazu ist nicht immer unbedingt ein Happy End nötig.
Im Gegenteil, in bestimmten Zusammenhängen kann es der Geschichte sogar schaden, wenn nach unendlich langem Kämpfen, Weinen und Leiden plötzlich alles restlos gut ausgeht... Sowas ist unrealistisch, und es kann die Ernsthaftigkeit des Werkes insgesamt in Frage stellen.

Ein sehr schönes Beispiel, das mir gerade einfällt, ist "13 Reasons Why", bzw. "Tote Mädchen lügen nicht". Man kann sicher nicht behaupten, dass die Geschichte ein "Happy End" hatte. Aber es war von Anfang an klar, dass sie ein trauriges Ende haben würde, und das war absolut notwendig. Ohne ein so drastisches und emotionales Ende hätte die Serie ihre Kernthematik (die Folgen von Mobbing) nicht in dieser Form auf den Punkt bringen können.

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Viele Männer definieren sich selbst über ihre Zugehörigkeit zum "starken Geschlecht" und befürworten insgesamt eine klassische Verteilung der Geschlechterrollen - was sie in dieser Art aber natürlich nie offen zugeben würden.

Heutzutage, wo Frauen in den Vorständen großer Unternehmen vertreten sind, die deutsche Regierung anführen und zunehmend auch gesetzlich besser unterstützt werden, fühlen sich diese Männer in ihrem Stolz angegriffen und herabgesetzt - wie kann es diese gemeine Gesellschaft auch wagen, die beiden menschlichen Geschlechter auf eine Stufe zu stellen? Und das, wo der Mann seit Anfang der Menschheitsgeschichte unsere Gesellschaft dominiert hat.

Zum Glück denkt nicht jeder Mann so.

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Hmmm, schwer zu beurteilen. Dass er sich so sehr auf dich "fixiert", legt natürlich schon die Vermutung nahe, dass er dich zumindest interessant findet. Ob da noch stärkeres Interesse seinerseits ist, kann man aber nicht wirklich sagen, ohne ihn zu kennen. Ich kann also nur Vermutungen äußern.

Du hast ja schon selber mal vermutet, dass er vielleicht auf dich stehen könnte. Nur, weil er nicht selbst auf dich zugeht, heißt das nicht, dass du dich mit deiner Vermutung unbedingt geirrt haben musst - er kann sehr wohl etwas für dich empfinden, traut sich aber vielleicht nicht, dich anzusprechen. Gerade dieses "Anstarren" ist da schon ein recht starkes Indiz. Man findet jemanden interessant, weiß aber nicht so recht, wie man auf ihn zugehen soll... Also "beobachtet" man denjenigen einfach so oft es geht. Scheint zwar erstmal merkwürdig zu sein, kommt aber oft vor^^

Es ist leider immernoch ein sehr weit verbreitetes Klischee, dass der Mann bei solchen Angelegenheiten immer den "ersten Schritt" machen muss. Vielleicht hofft er ja sogar, dass du irgendwann auf ihn zugehst?

Ist er denn, wenn du ihn mal ansprichst, ganz normal zu dir? Oder verhält er sich irgendwie auffällig? Und findest du ihn denn überhaupt selbst interessant, oder bist du einfach nur Neugierig, was sein Verhalten bedeuten könnte? =)

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Sie hat offenbar Gefühle für dich entwickelt, und redet sich jetzt selbst ein, du hättest es quasi darauf angelegt und sie somit ausgenutzt. Was ja nicht stimmt, denn du hast ihr früh genug gesagt, dass bei dir keine Option für eine Beziehung zwischen euch besteht.

Vielleicht könnt ihr euch ja nochmal aussprechen, wenn die Emotionen etwas abgekühlt sind. Im Moment würde ich eher auf Abstand gehen - sie muss sich von selbst melden, wenn sie das möchte. Sollte sie das nicht tun und einen freundschaftlichen Umgang mit dir nicht mehr wollen, wirst du das allerdings auch akzeptieren müssen.

Du brauchst dir keine Vorwürfe zu machen.

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Ich persönlich bin skeptisch, was die Frage des "Weiterlebens" nach dem physischen Tod betrifft. Ich habe bisher noch keine persönlichen Erfahrungen machen dürfen, die mich davon überzeugt haben, dass es nach dem Tod weitergeht.

Trotzdem solltest du keine Angst vor dem Tod haben. Irgendwann wird er jeden Menschen ereilen - egal ob reich oder arm, Mann oder Frau, "gut" oder "böse". Aus philosophischer Sicht könnte man vielleicht sogar sagen, der Tod stellt die Gleichheit und Gerechtigkeit unter allen Lebewesen wieder her, die es zu Lebzeiten nicht gibt. Egal, was für ein Leben wir geführt haben, am Ende sind wir alle gleichwertig. Selbst der reiche Unternehmensgründer, der einbalsamiert in einem Familienmausoleum liegt, hat letzten Endes nichts davon, denn er war ja bei seiner eigenen Beisetzung schon nicht mehr "mit dabei".

Mir persönlich macht der Verlust von mir nahestehenden, lieben Menschen sehr viel mehr Angst als mein eigenes Ende. Was mich selbst betrifft, so ist mein einziger Wunsch, dass ich mich nicht rumquälen muss - zum Beispiel mit einem bösartigen Tumor oder etwas Ähnlichem. Ich möchte ein friedliches Ende haben, ohne Angst und Schmerz.

Was danach kommt, werde ich dann gegebenenfalls erfahren... Oder eben auch nicht, wenn man dem aktuellen Stand der Wissenschaft vertrauen möchte.

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Das, was du beschreibst, hat relativ wenig mit Gott, sondern eher mit der menschlichen Gesellschaft zu tun.

Und ja, ich teile deine Ansichten in gewissem Maße. Es gibt eindeutig zu viel Armut, Neid, Gier und Selbstgefälligkeit auf der Welt. Aber wenn du du dich selbst einmal ganz offen betrachtest, wie siehst du dich selbst? Bist du gerechter als deine Mitmenschen? Sich selbst zu hinterfragen ist der erste Schritt auf dem Weg, ein bewussteres Leben zu führen. Die Motivation dazu gewinnen manche Menschen unter anderem daraus, dass sie sich mit Spiritualität befassen.

Ich selbst betrachte mich als Agnostiker. Es wird dem Menschen niemals möglich sein, die Existenz oder Nicht-Existenz des Göttlichen zu beweisen. Somit sind sowohl Theologie als auch Atheismus reine Spekulationsmodelle - was nicht heißt, dass Menschen, die diesen Denkrichtungen anhängen, primitiv oder ignorant sind!

Im Gegenteil: ich lese sehr häufig in der Bibel und habe dabei schon manches mal Erfahrungen machen dürfen, die mich ziemlich überrascht haben. Einen Grundsatz der Ethik des Neuen Testamentes, die Bergpredigt, konnte ich sogar in einem ganz konkreten Fall im wahren Leben zur Anwendung bringen. Dadurch konnte ich einen sehr bösen Konflikt mit einem Arbeitskollegen beenden, und heute haben wir ein besseres Verhältnis als je zuvor.

Das ist es, was mich an der Religion fasziniert. Ihre Ethik lässt sich in vielen Fällen in der Realität umsetzen, es ist keineswegs alles nur spirituelles Geblubber, wie manche gern behaupten. Die Frage nach einem "Gott" rückt dabei eher in den Hintergrund. Die "Produkte", die der Gottesglaube der Bibelschreiber vor mitunter 3000 Jahren hervorgebracht hat, faszinieren mich umso mehr.

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