Mit 25 Jahren noch keine Zukunftsperspektive?
Hallo, meine Geschichte is wohl etwas komplex, aber ich bin momentan sehr verzweifelt und weiß nicht, was ich in Zukunft tun soll. Ich versuche mich mal kurz zu fassen. Ich habe im Grunde zwei einhalb Ausbildungen in meinem Leben gemacht und bereue jede einzelne. Ich bin jetzt 25 Jahre alt. Die erste war kaufmännisch und nicht mein Fall. Die zweite war als Sekretärin beim Anwalt und ist ebenfalls ein Fehlschlag gewesen. Es war zu trocken und der Chef hat mich gemobbt... ich bin mit Bauchschmerzen hin gegangen. Im Gegensatz zur ersten Ausbildung, die schulisch war, un die ich tapfer durchgezogen habe, habe ich die zweite abgebrochen. Meine Eltern konnten es nicht verstehen und binden es mir heute noch auf die Nase. Das gab echt ein ganz schönes Theater Zuhause.. Danach habe ich nochmals eine schulische Ausbildung zur Kosmetikerin gemacht, doch auch hier habe ich gemerkt, dass es nichts meins ist. Ich habe jedoch durchgezogen, weil ich Angst hatte, dass wieder so ein Theater entsteht. Ich kann mir absolut nicht vorstellen als Kosmetikerin zu arbeiten. Meine Eltern sitzen hinter mir, dass ich mich in dem Beruf bewerbe, aber ich kann nicht.. ich bin jetzt 25 und sehe beruflich absolut keine Perspektive mehr. Ich würde gern nochmal in eine ganz andere Richtung, aber ich habe Angst, mich schon wieder falsch zu entscheiden. Und nochmal kann ich eigentlich keine Ausbildung anfangen, weil ich langsam mal arbeiten muss. Ich denke auch über ein Fernstudium nach, aber da muss ich mir auch 100% sicher sein, da es auch nicht günstig ist. Ich denke auch immerzu darüber nach, dass alle anderen im meinem Alter schon viel weiter sind ;(
was kann ich nur tun...?
4 Antworten
Du scheinst dir keine wirklichen Gedanken über deine Interessen, Stärken und Veranlagungen gemacht zu haben. Das soll kein böser Vorwurf sein!
Man sollte bei der Berufswahl darauf achten, dass man seine "Lebensweise" dort ein Stück weit ausleben kann. Wer im Privatleben gerne liest und schreibt, oder eine Affinität zu Zahlen hat, ist in einem kaufmännischen Beruf oder in der Buchhaltung besser aufgehoben als beim Ordnungsamt - um es mal ganz simpel zu machen. Wer gerne anpackt und sich auspowern möchte, ist vielleicht mit Straßenbau oder auf dem Gerüst gut bedient, oder als Frau vielleicht auch in einem kleinen Kommissionierlager.
Was hast du denn für Wünsche und Vorstellungen? Wie soll dein beruflicher Alltag aussehen? Noch ist es nicht zu spät, dich neu zu orientieren. Aber einen weiteren "Fehlgriff" kannst du dir vielleicht nicht mehr leisten.
Mit 25 war ich Mitten im Studium und habe danach noch lange weiter gemacht. :D Ja, ich gehöre zu den Langzeitstudierenden. Aber im Endeffekt habe ich das Studium beendet und einen passenden Job gefunden. Also nicht aufgeben, du bist noch nicht zu alt.
Grundsätzlich könntest du daher auch ein reguläres Studium noch anfangen mit BAföG oder einem Nebenjob oder einem Studienkredit.
Über "zu alt" würde ich nicht weiter nachdenken. Weil du gefühlt zu alt bist dir dein (Berufs)leben zu versauen kann ja wohl kaum eine Option sein. Außerdem sind viele Studenten 20-irgendwas bis hin zu 30.
Joa. Aber irgendwann sind deine Eltern mal nicht mehr, du aber sehr wohl und dann zählt nicht was sie damals wollten sondern wie es dir dann geht.
Ich denke mal so, Arbeit ist nicht so Deins. Immer wenn Du was tun musst gefällt es nicht mehr.
Mach mal ein FSJ und nutze die Zeit um Dir klar zu werden was nun Sache ist.
Kannst Dir auch ein reichen Mann od. Schwiegervater suchen, dann ist das Thema Arbeit durch. :-)
Akzeptieren, dass jeder Beruf seine Schattenseiten hat und das mit dem kaufmännischen machen.
erstmal Danke lord of darkness und fluffiknuffi... das sind schonmal Worte die beruhigen, dass ich noch nicht zu alt bin..
irgendwo weiß ich das ja auch, nur wird der Druck, den ich sowieso schon von meinen Eltern habe, mit zunehmenden Alters natürlich auch nicht weniger^^"