Bei akuter Eigengefährdung, Suizidgefahr.

Um die Wartezeiten zu verkürzen, haben wir von der Deutschen DepressionsLiga die Kampagne und Petition #22WochenWarten aufgesetzt. Alle Infos mit den dringlichsten Verbesserungsvorschlägen gibt es hier:

22WochenWarten - Deutsche Depressionsliga e.V.

Zwei konkrete Verbesserungsvorschläge, die schnell umgesetzt werden sollten:
- Reform der Bedarfsplanung Psychotherapie
- Vereinfachung des Kostenerstattungssystems der Krankenkassen

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Hallo, das ist sicher individuell verschieden. Ich erlebe die Arbeit mit an Depressionen erkrankten Menschen als sehr bereichernd, weil sie unheimlich sinnvoll ist. Natürlich ist es schlimm, dass so viele Menschen von der Erkrankung betroffen sind. Aber es ist auch toll, zumindest einigen von ihnen helfen und sie auf ihrem Weg begleiten zu können. Die Perspektive auf verschiedene Probleme im Leben ändert sich dadurch, und dafür bin ich immer wieder sehr dankbar. Ebenso für die Offenheit, die die Menschen uns entgegenbringen.

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Das lässt sich pauschal nicht beantworten.
So individuell wie jeder Mensch, so individuell kann die Depression verlaufen. Und genau deshalb bedarf es einer auf den jeweiligen Menschen abgestimmte Therapie.

Eines kann man sagen: Eine Depression ist behandelbar.

Und aus eigener Erfahrung: Die ersten drei Wochen in der Klinik waren extrem anstrengend und beschwerlich. Weil ich viel auch an mir selbst arbeiten musste. Aber es lohnt sich, zu kämpfen! Ich bin wieder da, seit vielen Jahren schon. Und wenn die Depression mir mal wieder auf die Schulter hüpft, habe ich Techniken gelernt, mit ihr umzugehen.

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Eine Depression beginnt manchmal mit unspezischen Symptomen wie innerer Unruhe, Schlafproblemen, verstärktem Grübeln.

Sollten mehrere der folgenden Symptome länger als 14 Tage anhalten, sollten Sie auf jeden Fall ärztlichen oder psychotherapeutischen Rat suchen:

Gedrückte Stimmung, ein dauerhaft tiefes Erschöpfungsgefühl, keinerlei Freude und kein Interesse, hartnäckige Schlafstörungen, verminderter Appetit, Schuldgefühle, Gefühle der Hoffnungslosigkeit, Ängste (zum Beispiel auch unbegründete Ängste vor finanziellem Verlust, auch wenn dies gar nicht der Fall ist), innere Anspannung, Konzentrations- und Gedächtnisschwierigkeiten, das Gefühl bleierner Schwere, Rückzug von Menschen, Suizidgedanken.

Als Außenstehende/r könnten Sie in einem ruhigen Gespräch mit der betroffenen Person Ihre Beobachtungen ansprechen (z. B. Mir ist aufgefallen, dass Du in letzter Zeit häufig niedergeschlagen wirkst" etc.). Vermeiden Sie hierbei Schuldzuweisungen, Bagatellisierungen und pauschale Äußerungen, sondern hören Sie offen zu. Motivieren Sie die Person, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen und erfragen ggf., welche Vorbehalte bestehen.

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Wichtig ist, dass Sie die betroffene Person ernst nehmen. Nicht gut ist, wenn nur saloppe Sätze gesagt werden wie "Das wird schon wieder" oder "Magst Du nicht mal an die frische Luft gehen?" - aber keine Aktion erfolgt. Sprich: Wenn ich denke, dass jemandem ein Spaziergang an der frischen Luft gut tun könnte, dann muss ich mit der Person GEMEINSAM gehen, mit ihr ins Gespräch kommen, ihr zuhören.

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Hallo, die therapeutische Arbeit mit depressiv erkrankten Menschen ist durchaus abwechslungsreich. Denn obwohl es sicher einige Ähnlichkeiten gibt, sind die Menschen und deren Erfahrungen doch immer individuell verschieden.

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Versuchen Sie, mit Ihrem guten Freund in einer ruhigen und vertrauensvollen Atmosphäre über Ihre Beobachtungen zu sprechen und herauszufinden, welche Vorbehalte und Ängste ihn evtl. davon abhalten, sich professionelle Unterstützung zu suchen.

Informieren Sie ihn zu bestehenden seriösen Hilfsorganisationen wie z.B. die Deutsche DepressionsLiga, die Stiftung Deutsche Depressionshilfe oder den Verein Freunde fürs Leben e. V., bei denen sich Ihr guter Freund zunächst unverbindlich informieren kann.

Bieten Sie nach Rücksprache mit Ihrem Freund an, ihn zu einem ersten Gespräch zu begleiten.

Versuchen Sie insgesamt, Druck und Belehrungen zu vermeiden, hören Sie zu und werten Sie Gefühle von Angst und Unsicherheit nicht vorschnell ab.

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Weil die Erkrankung leider immer noch mit Stigma und Scham behaftet ist.
Als ich vor 12 Jahren mit schwerer Depression in der Klinik war, galt Burn-out als tolle Krankheit, weil die zeigte, dass man wie verrückt gearbeitet hatte. Als ein richtiger Mann war (ich schreibe bewusst "Mann", weil ich ein solcher bin). Menschen mit Depression sind die "Weicheier", "Faulpelze" etc. Was für ein Quatsch!

Depression ist nichts, wofür man sich schämen muss. Sie kann jeden treffen. Viele aber haben Angst davor, sich zu ihrer Erkrankung zu bekennen bzw. überhaupt darüber nachzudenken, sich Hilfe zu suchen, weil Symptome einer Depression über einen längeren Zeitraum auftreten. Angst, weil sie fürchten, vom Umfeld ausgelacht zu werden. Angst, weil sie um ihren Arbeitsplatz fürchten. Angst, weil sie nicht verstehen, warum es ausgerechnet sie getroffen hat.

Außenstehende ignorieren die Depression vermutlich insbesondere deshalb, weil sie nicht greifbar ist. Sie wollen sich nicht mit psychischen Erkrankungen beschäftigen, weil "Psychos" ja "alles Verrückte" sind (polemisch ausgedrückt). Ebenfalls ein Quatsch.

Pro Jahr erkranken in Deutschland rund 5,3 Millionen Menschen an einer Depression. Allein diese Zahl kann man gar nicht ignorieren.

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Die Ursachen einer Depression sind ebenso vielfältig wie ihre Erscheinungsformen und bis heute nicht eindeutig geklärt.  

Eine Depression kann durch unterschiedliche Faktoren ausgelöst werden.  

Häufige Faktoren:  

  • Trennung oder Tod von nahen Angehörigen und Freunden, 
  • Arbeitslosigkeit, 
  • hoher Leistungsdruck, 
  • soziale Isolation, 
  • chronische Krankheiten, wie Krebs, Schmerzerkrankungen, Demenz, 
  • hormonelle Veränderungen im Wochenbett und in den Wechseljahren, 
  • Medikamente 

Allerdings reagieren nicht alle Menschen auf solche Einflüsse mit einer Depression.   

Das Erkrankungsrisiko ist abhängig von Persönlichkeit (evtl. unverarbeitete Traumata), Genetik, familiären und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen sowie Arbeits- und Umweltbedingungen. 

Weitere Informationen finden Sie auch auf unserer Website: https://depressionsliga.de/ oder in unserem “Leitfaden Depressionen für Betroffene und Angehörige”, den Sie kostenfrei bei uns bestellen können: https://depressionsliga.de/infothek/#bestellung  

Vielleicht haben Sie ja auch Lust, Mitglied der DepressionsLiga zu werden: https://depressionsliga.de/mitglied-werden/. Je mehr Mitglieder, desto mehr Fördergelder sind möglich und desto mehr Gehör finden wir bei Politik und Öffentlichkeit. 

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Anzeichen können sein: Gedrückte Stimmung, ein dauerhaft tiefes Erschöpfungsgefühl, keinerlei Freude und kein Interesse, hartnäckige Schlafstörungen, verminderter Appetit, Schuldgefühle, Gefühle der Hoffnungslosigkeit, Ängste (zum Beispiel auch unbegründete Ängste vor finanziellem Verlust, auch wenn dies gar nicht der Fall ist), innere Anspannung, Konzentrations- und Gedächtnisschwierigkeiten, das Gefühl bleierner Schwere, Rückzug von Menschen, Suizidgedanken. Wenn sich mehrere der genannten Anzeichen gleichzeitig und dauerhaft über ca. zwei Wochen bemerkbar machen, könnte das ein Hinweis sein. Zögern Sie bitte nicht, ihren Arzt aufzusuchen.  

Wenn mehrere der folgenden Anzeichen länger als 14 Tage anhalten, sollten Sie ärztlichen oder psychotherapeutischen Rat suchen: 

  • Gedrückte Stimmung 
  • Interesse- und Freudlosigkeit 
  • Antriebsmangel 
  • Schnelle Erschöpfung 
  • Konzentrationsmangel 
  • Minderwertigkeits- und Schuldgefühle 
  • Pessimistische Zukunftsgedanke 
  • Appetitmangel oder gesteigerter Appetit 
  • Einschlaf- und/oder Durchschlafprobleme 
  • Suizidgedanken 

Weitere Informationen finden Sie auch auf unserer Website: https://depressionsliga.de/ oder in unserem “Leitfaden Depressionen für Betroffene und Angehörige”, den Sie kostenfrei bei uns bestellen können: https://depressionsliga.de/infothek/#bestellung 

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Anzeichen können sein: Gedrückte Stimmung, ein dauerhaft tiefes Erschöpfungsgefühl, keinerlei Freude und kein Interesse, hartnäckige Schlafstörungen, verminderter Appetit, Schuldgefühle, Gefühle der Hoffnungslosigkeit, Ängste (zum Beispiel auch unbegründete Ängste vor finanziellem Verlust, auch wenn dies gar nicht der Fall ist), innere Anspannung, Konzentrations- und Gedächtnisschwierigkeiten, das Gefühl bleierner Schwere, Rückzug von Menschen, Suizidgedanken. Wenn sich mehrere der genannten Anzeichen gleichzeitig und dauerhaft über ca. zwei Wochen bemerkbar machen, könnte das ein Hinweis sein. Zögern Sie bitte nicht, ihren Arzt aufzusuchen.  

Wenn mehrere der folgenden Anzeichen länger als 14 Tage anhalten, sollten Sie ärztlichen oder psychotherapeutischen Rat suchen: 

  • Gedrückte Stimmung 
  • Interesse- und Freudlosigkeit 
  • Antriebsmangel 
  • Schnelle Erschöpfung 
  • Konzentrationsmangel 
  • Minderwertigkeits- und Schuldgefühle 
  • Pessimistische Zukunftsgedanke 
  • Appetitmangel oder gesteigerter Appetit 
  • Einschlaf- und/oder Durchschlafprobleme 
  • Suizidgedanken 

Weitere Informationen finden Sie auch auf unserer Website: https://depressionsliga.de/ oder in unserem “Leitfaden Depressionen für Betroffene und Angehörige”, den Sie kostenfrei bei uns bestellen können: https://depressionsliga.de/infothek/#bestellung 

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Depressiven Rückfall verhindern?

Hallo! Ich (18) bin gerade auf einem guten Weg, aus meiner Depression zu entkommen, habe aufgehört, mich selbstzuverletzen und angefangen, Dinge verstärkt zu machen, die mir Spaß machen.

Allerdings habe ich im letzten halben Jahr sehr viele Rückschläge erlitten, wurde ziemlich schlimm von meinem Schwarm abgewiesen, habe mich mit Freunden verstritten, bin schulisch stark abgerutscht, familiär hat sich die finanzielle Krise sowie das Verhältnis zueinander verschlechtert (sehr viel Streit, wenig gemeinsame Zeit, viel Stress, Bevorzugung anderer Geschwister, deren Probleme, ....) und in meinen Hobbys bin ich stecken geblieben (unzuverlässige Bandkollegen, fehlende Unterstützung, ...).

Jetzt stehe ich kurz vor meinem Abitur und siehe die ganze verpasste Zeit, die ich zum Lernen bräuchte, um einer Katastrophe zu entkommen, weil es für mich definitiv nicht infrage kommt, noch ein Jahr länger an der Schule zu bleiben (traumatische Erlebnisse, u.a. Mobbing und Ausgrenzung). Ich habe Angst davor und fühle mich ohnmächtig und ich spüre, wie ich jeden Tag mehr und mehr in meinem Loch versinke und wieder die suizidalen Gedanken von früher habe....

Das größte Problem ist, dass ich keine neuen Termine bei einer psychotherapeutischen Behandlung bekomme, weil die Probleme nicht allzu schlimm wären bzw. die depressive Phase oft nach einem Auslöser nur für eine bestimmte Zeit bleibt und danach wieder ein wenig abflaut, bevor sie wieder kommt und so weiter. Ich habe jedes Mal große Angst vor einem weiteren Rückfall, weil ich merke, dass diese Ausschläge immer stärker werden, vor allem jetzt, wo die Trigger, besser gesagt Auslöser, tiefgreifende Auswirkungen haben könnten...

Ich weiß nicht, wie ich dem begegnen soll, niemand ist so richtig da oder kann mich verstehen, oft sagt man mir, ich solle es ausharren, manchmal zum Psychologen gehen, manchmal sagt man gar nichts oder versteht nicht. Wie kann ich dem ganzen entgegenwirken, damit die Rückfälle nicht mehr allzu schlimm werden?

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Hallo,

erstmal ist es toll, dass es Ihnen gelungen ist, einen Weg aus dieser schwierigen Situation herauszufinden. Dabei haben Sie auch schon wichtige Schritte geschafft.

Ebenso gut ist, dass Sie merken, dass die Belastungen gerade wieder zunehmen und Sie nun aktiv werden wollen, um einen Rückfal zu verhindern. Wenn der Weg zurück in eine therapeutische Behandlung aktuell nicht möglich sein sollte, könnten Sie sich überbrückend an eine Beratungsstelle für Kinder, Jugendiche und Erwachsene (heißen auch Beratungsstelle für Ehe-, Familien- und Lebensfragen) wenden. Dort erhalten Sie kostenfrei uns meist ohne längere Wartezeiten überbrückende Gespräche.

Fragen könnten Sie sich außerdem, was Ihnen in der letzten Krise geholfen und gut getan hat.

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Man fühlt sich wie in einer Blase, in Watte gehüllt. Oder, vielleicht kennen Sie das: Wie in einen riesigen Plastikball gesteckt, bei dem lediglich die Beine rausgucken, sodass man laufen kann. Und mit anderen zusammenrumpeln und umfallen kann (wird manchmal bei Kindergeburtstagen gemacht). Wie in einem solchen Ball, so fühlt man sich. Man nimmt Geräusche und die Umwelt dumpf war, wie durch Milchglas. Man hört Sätze, kann das Gehörte aber nicht einordnen.
Das eigene Verhalten: Man zieht sich zurück, möchte nicht reden, möchte in keiner Gesellschaft sein. Man fühlt sich unsicher, hat Angst, etwas falsch zu machen, fühlt sich unwürdig. Man achtet nicht mehr auf Körperhygiene, auf Sauberkeit, weil selbst Zähneputzen oder gar Duschen extrem anstrengend ist. Man spürt keine Freude mehr, man spürt und fühlt eigentlich gar nichts mehr.

(In all diesen Sätzen können Sie das Wörtchen "man" durch "ich" ersetzen, da ich es so erlebt habe)

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Die Depression ist eine "unsichtbare Krankheit". Wer nicht betroffen ist, kann nicht nachvollziehen, welche Auswirkungen die Krankheit hat. Wie sie den Kopf, Geist und Körper lähmt. Das ist das Gemeine an der Depression. Mit Mit-Patienten in der Klinik habe ich immer wieder diskutiert, wie "einfacher" es doch wäre, die Depression zu erklären, wenn man als Betroffener einen Hautausschlag oder ein anderes sichtbares Zeichen bekäme. So aber kann ich stundenlang beschreiben, wie ich mich fühle, aber wer es nicht selbst erlebt hat (was ich niemandem wünsche!), wird es nicht nachvollziehen können. Und es vielleicht als "Spinnerei" oder "Hirngespinst" abtun.
Viele Menschen verknüpfen "Depression" mit "ach, der ist halt müde" oder "ach, der hat keine Lust, sich anzustrengen" oder gar "Faulheit". Depression aber ist eine schwere Krankheit, die im schlimmsten Falle zum Tod führen kann. Deshalb sind wir von der Deutschen DepressionsLiga engagiert auf allen Ebenen, damit die Depression eben nicht unterschätzt wird.

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Die Ursachen einer Depression sind ebenso vielfältig wie ihre Erscheinungsformen und bis heute nicht eindeutig geklärt.  

Eine Depression kann durch unterschiedliche Faktoren ausgelöst werden.  

Häufige Faktoren:  

  • Trennung oder Tod von nahen Angehörigen und Freunden, 
  • Arbeitslosigkeit, 
  • hoher Leistungsdruck, 
  • soziale Isolation, 
  • chronische Krankheiten, wie Krebs, Schmerzerkrankungen, Demenz, 
  • hormonelle Veränderungen im Wochenbett und in den Wechseljahren, 
  • Medikamente 

Allerdings reagieren nicht alle Menschen auf solche Einflüsse mit einer Depression.   

Das Erkrankungsrisiko ist abhängig von Persönlichkeit (evtl. unverarbeitete Traumata), Genetik, familiären und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen sowie Arbeits- und Umweltbedingungen. 

Weitere Informationen finden Sie auch auf unserer Website: https://depressionsliga.de/ oder in unserem “Leitfaden Depressionen für Betroffene und Angehörige”, den Sie kostenfrei bei uns bestellen können: https://depressionsliga.de/infothek/#bestellung  

Vielleicht haben Sie ja auch Lust, Mitglied der DepressionsLiga zu werden: https://depressionsliga.de/mitglied-werden/. Je mehr Mitglieder, desto mehr Fördergelder sind möglich und desto mehr Gehör finden wir bei Politik und Öffentlichkeit. 

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Ca. 5,3 Mio. Menschen sind in Deutschland an einer Depression erkrankt. Bis zu 16-20% der Menschen erkranken im Laufe ihres Lebens an einer Depression. Fast jede zweite Frühverrentung beruht inzwischen auf der Diagnose Depression. U.a. durch die psychischen Belastungen der Covid-19-Pandemie steigen die Zahlen weiter. 

Weitere Informationen finden Sie auch auf unserer Website: https://depressionsliga.de/ oder in unserem “Leitfaden Depressionen für Betroffene und Angehörige”, den Sie kostenfrei bei uns bestellen können: https://depressionsliga.de/infothek/#bestellung 

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Antistigmaarbeit betreiben und Mitglied in der Deutschen DepressionsLiga werden ;) 

https://depressionsliga.de/mitglied-werden/. Je mehr Mitglieder, desto mehr Fördergelder sind möglich und desto mehr Gehör finden wir bei Politik und Öffentlichkeit. Außerdem können wir so mehr Menschen erreichen, aufklären und dafür sorgen, dass Depressionen immer weniger ein Tabu-Thema sind.

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Gedrückte Stimmung, ein dauerhaft tiefes Erschöpfungsgefühl, keinerlei Freude und kein Interesse, hartnäckige Schlafstörungen, verminderter Appetit, Schuldgefühle, Gefühle der Hoffnungslosigkeit, Ängste (zum Beispiel auch unbegründete Ängste vor finanziellem Verlust, auch wenn dies gar nicht der Fall ist), innere Anspannung, Konzentrations- und Gedächtnisschwierigkeiten, das Gefühl bleierner Schwere, Rückzug von Menschen, Suizidgedanken.  

Eine Depression erschüttert den Menschen in seinem Innersten. Er wird sich häufig nicht mehr wiedererkennen, sein Blick auf das Leben verengt sich, i.d.R. erfolgt ein immer größer werdender Rückzug aus eigentlich allen sozialen Beziehungen. Der Mensch verliert jeglichen Selbstwert. 

Wenn sich mehrere der genannten Anzeichen gleichzeitig und dauerhaft über ca. zwei Wochen bemerkbar machen, zögern Sie bitte nicht, ihren Arzt aufzusuchen. 

Weitere Informationen finden Sie auch auf unserer Website: https://depressionsliga.de/ oder in unserem “Leitfaden Depressionen für Betroffene und Angehörige”, den Sie kostenfrei bei uns bestellen können: https://depressionsliga.de/infothek/#bestellung 

Vielleicht haben Sie ja auch Lust, Mitglied der DepressionsLiga zu werden: https://depressionsliga.de/mitglied-werden/. Je mehr Mitglieder, desto mehr Fördergelder sind möglich und desto mehr Gehör finden wir bei Politik und Öffentlichkeit. 

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Kann eine Depression auch zeitlich bedingt sein?

Hallo zusammen,

Kann eine Depression auch nur zu bestimmten Zeitpunkten kommen?

Beispiel:

Jemand steht in der früh auf geht in die Arbeit/Ausbildung/Schule verhält sich ganz normal, verstellt sich nicht, unterdrückt nichts und fühlt sich nicht schlecht, lacht gerne mit den anderen und macht auch mal Scherze unternimmt was usw.

Sobald diese Person aber Abends ins Bett gehen will oder Zeit für sich hat fängt es an mit negativen Gedanken, Heulanfällen, unfassabrer Traurigkeit sodass man in dem Moment denkt man wird nie mehr glücklich, Antriebslosigkeit, Selbstzweifel & Co nicht mal Personen die einen lieben können diesem Menschen dann helfen denn er fühlt nichts außer diese Trauer über sämtliche Dinge. Er fühlt keine Liebe, keinen Schmerz, keine Freude nur diese Trauer und unzufriedenheit (manchmal auch ohne zu wissen was einen unzufrieden macht denn eigentlich ist man ja glücklich mit dem aktuellen Leben, man vermutet dann sogar, dass man sich unter Tags diese Zufriedenheit einredet).

Irgendwann schläft diese Person dann ein, meistens total verheult und fertig mit den Nerven. Am nächsten Morgen ist alles wieder normal, sie fühlt sich vielleicht noch etwas geschafft von dem vorherigen Abend aber geht den Alltag nach. Abends beginnt dann alles wieder von vorne. Immer Abends.

Frage:

Ist sowas schon eine Depression? Kann es sein, dass sowas nur zu bestimmten Zeiten auftritt? Wie nennt man das und wie geht man dagegen vor wenn auch Ablenkung nicht hilft? Ist das etwas anderes und woher kommt sowas? Man ist den ganzen Tag glücklich und zufrieden mit dem Leben und am Ende des Tages ist aufeinmal alles scheiße.

Ich freue mich auf Antworten :)

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Das kann möglich sein, man spricht dann z.B. von einer saisonalen Depression. Diese relativ weit verbreitete Depressionsform wird auch als Winterdepression bezeichnet, da sie normalerweise in den sonnenarmen Herbst- und Wintermonaten auftritt.

In dem von Ihnen geschilderten Fall ein Vorschlag: Schreiben Sie am Ende des Tages in eine Art Tagebuch Dinge auf, die Sie am Tag positiv wahrgenommen haben. Das kann auch ein Vogelgezwitscher sein, das Sie erfreut hat. So ist die Chance groß, dass Sie die positiven Gedanken und Gefühle mit in die Nacht nehmen.
Dass abends im Bett es im Kopf zu grübeln beginnt, kann allerdings immer wieder vorkommen. Das geht mir oft auch so - dann versuche ich mich mit Musik an einen anderen, schönen Ort zu träumen oder meine Gedanken mit einem Hörbuch abzulenken. Zum Beispiel die drei ???.
Kennen Sie die irische Poprock-Band "Hothouse Flowers"? Von denen gibt es den Song "It'll be easier in the morning", in dem genau dieses Thema behandelt wird: abends werden die Gedanken schwer - doch am nächsten Morgen wieder leichter und heller. Vielleicht hilft Ihnen dieses Lied auch.

Weitere Informationen finden Sie hier: https://depressionsliga.de/depression-was-nun/#depressionerkennen unter “Erscheinungsformen im Überblick” sowie auf unserer Website: https://depressionsliga.de/ oder in unserem “Leitfaden Depressionen für Betroffene und Angehörige”, den Sie kostenfrei bei uns bestellen können: https://depressionsliga.de/infothek/#bestellung 

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