Neu liegst du da leider mittlerweile bei ca. 380€ - 400€ mindestens. Die Preise für gebrauchte Flaschen steigen auch schon in Richtung 200€.

Wichtig bei gebrauchten: NUR MIT TÜV! Andernfalls hast du gute Chancen das sie nicht mehr TÜV fähig ist, da viele Leute ihre alten Flaschen nicht korrekt lagern. Außerdem rate ich von Kreuzventilen ab, da diese meist eine ordentliche Schlauchkonfiguration praktisch unmöglich machen. Die Drehbaren Doppelventile sind meisten auch nicht so prickelnd.

Dran denken das eine Flasche alle 2 1/2 Jahre getüvt werden muss (Auch wenn sie nicht in gebraucht ist, sonst muss sie entleert werden)! Das kostet dich also 35€ - 40€ alle 2 Jahre.

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Ich war zwar schon mal dort, damals aber (leider) noch kein Taucher.

Miami selbst hat zwar viele kleine Inselchen davor, an denen man sicherlich auch ganz ordentlich Tauchen kann, das erfordert aber natürlich eine Basis und ein Boot. Die Keys selbst sind, mit ihren vielen kleinen Inseln und Buchten, ein wundervoller Tauchspot. Sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene Taucher gibt es dort praktisch für jede Art des Tauchens etwas zu sehen. Selbst wenn man nur schnorcheln will, sind die Keys ein perfektes Ziel. Mein Votum also ganz klar für die Keys.

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Moin,

Da ich selbst Ausbilder fürs technische Tauchen bin, kann ich sicher viele deiner Fragen beantworten.

Zunächst einmal ist der Verband egal, denn um im technischen Bereich einzusteigen, wird i.d.R. eine erweiterte Tauchausbildung vorausgesetzt. D.h. für die Basic Kurse (z.B. GUE Fundi oder CMAS Tec Basic) sollte man schon adäquat ausgebildet sein. Normalerweise beutet das als absolutes Minimum ein PADI Rescue bzw. ein CMAS** zu haben. Sinnvoller ist es mit dem technischen Tauchen erst einzusteigen wenn man seine Sporttauchausbildung mit mit ISO 24801-3 (also z.B. PADI Divemaster oder CMAS***) soweit abgeschlossen hat. Außerdem sollte eine fundierte Taucherfahrung vorliegen (auch wenn man das nicht immer in Tauchgängen zählen kann, da es ja darauf ankommt wo man taucht, sind >100 TG schon eine sinnvolle Zahl).

Sobald die entsprechenden Voraussetzungen vorliegen, wirst du im Basic Kurs entsprechend "vortanzen" müssen. D.h. die Teilnahme an einem solchen Kurs führt i.d.R. noch nicht zu erweiterten Berechtigungen, sondern dient vor allem dazu, deinen aktuellen Stand zu ermitteln und die entsprechende Fertigkeiten aufzuzeigen. Vor allem durch die Basis Kurse fallen auch gerne mal Schüler durch, bzw. brechen diese ab, weil sie merken, das ihre Taucherfahrung einfach noch nicht ausreicht oder ihnen das technische Tauchen zu aufwendig ist. Danach gilt es diese Fertigkeiten immer und immer wieder zu üben, damit sie perfekt sitzen, bevor man weiter geht.

Sobald dieser Zustand erreicht ist, kann die eigentliche technische Ausbildung beginnen. Ob man hier den Weg über Nitrox** (bzw. Advanced Nitrox) bis zum Trimix Taucher geht, oder lieber gleich in Richtung Rebreather abbiegt (weil Trimix ohne Rebreather kaum mehr zu bezahlen ist) obliegt dem jeweiligen Taucher bzw. den Zielen die man mit der Ausbildung verfolgt. Hier berät dich dein Ausbilder jederzeit gerne.

Zum Schluss noch: Die Ausbildung zum technischen Taucher ist teuer (Equipment, Kurse, Gase, Materialverschleiß), sie ist anstrengend und immer mal wieder frustrierend. Außerdem erfordert das technische Tauchen einen wesentlich größeren Aufwand (an Material und Vorbereitung) als "reguläres" Sporttauchen. Damit ist das definitiv nicht für jeden etwas und ganz besonders nichts für Draufgänger oder Ungeduldige. Nur mit der nötigen Vorsicht, Erfahrung und Ausdauer kann man komplexere technische Tauchgänge sicher durchführen. Es sollte sich also jeder immer wieder (auch während der Ausbildung) die Frage stellen: Ist das wirklich das richtige für mich. Und das auch ehrlich mit seinen Buddies und Ausbildern kommunizieren! Nur so wird man zu einem guten technischen Taucher, den die Buddies auch gerne mit auf größere Touren nehmen.

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Viel, ich würde auf jeden Fall den Tauchschein machen

Tauchen und Schnorcheln klingt immer so als wäre das Tauchen einfach nur längeres Schnorcheln. Das stimmt aber so nicht ganz. Es gibt Dinge (z.B. tiefer liegende Wracks) die man als Schnorchler nie zu Gesicht bekommt. Es gibt Dinge (z.B. Nachttauchen) die als Schnorchler keinen großen Sinn ergeben. Und es gibt selbstverständlich auch Situationen (z.B. beim fotografieren) wo Schnorcheln das bessere Mittel sein kann. Zwei ganz explizite Unterschiede sind das man Schnorcheln "mal so eben" machen kann, während ein Tauchgang immer Equipment, Vorbereitung, Wissen und Können erfordert um sicher zu sein. Auch das Gefühl beim Tauchen ist ein komplett anderes. Beim Schnorcheln ist man auf dem Wasser (selbst wenn man phasenweise mal untertaucht) aber beim Tauchen wird man Teil der Unterwasserwelt.

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Also wenn du eine BRILLE benutzt dann verwendest du einfach das falsche Equipment. Denn in einer Schwimmbrille ist ein Druckausgleich möglich. Was du brauchst ist einer TaucherMASKE.

Benutzt du einer Tauchermaske und hast ein Druckgefühl dann atmest du zu wenig durch die Nase aus. Die meisten Menschen atmen instinktiv immer etwas durch die Nase. Bei manchen reicht das aber nicht aus. Einfach beim abtauchen etwas durch die Nase ausatmen und das Problem verschwindet.

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Eine nachträgliche White Balance bekommt man mit Handy Bildern i.d.R. nicht mehr hin. Das geht nur wenn man RAW fotografiert (z.B. mit einer DSLR).

Mittels Apps wie z.B. Dive+ kann man ein wenig am Kontrast, Saturation und anderen Punkten spielen um den mangelnden Farbumfang etwas zu verbessern. Mit Programmen auf dem Notebook (z.B. RawTherapee) geht das aber wesentlich komfortabler und auch besser.

Ab gewissen Tiefen (>15m) ist aber einfach keine Farbe mehr da. In solchen Tiefen helfen dann nur Blitze (je mehr desto besser) um wieder Farbe ins Bild zu bekommen. Oder man konvertiert das Bild zu Schwarz Weiß (bei Wrack Bildern ganz cool).

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Es gibt zwar eine Handvoll verspiegelte Tauchermasken (Taucherbrillen gibt es nicht), allerdings outet man sich damit als Witzfigur :-P. Davon ab reduziert es die Gruppensicherheit, weil man seinem Buddy unter Wasser nicht mehr in die Augen schauen kann. Irgendwelchen positive Effekte hat diese Verspiegelung nicht.

Ein Beispiel für solche Masken ist die mirrored Variante der ScubaPro Spectra.

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Soweit mir bekannt ist, empfiehlt der VDST kein konkreten Kosten für seine Kurse. Was sehr wohl vorgegeben ist: Der Verein darf durch die Ausbildung keine Gewinn erzielen, sondern nur seine Kosten decken.

Aus was diese Kosten bestehen ist aber sehr individuell:

  • Bietet der Verein eine Vorbereitung an?
  • Wie lange dauert diese (bei uns z.B. von Mai - August jeden Sonntag)?
  • Gibt der Verein Theorieunterricht, oder muss man das im Eigenstudium machen?
  • Bietet der Verein Leihequipment an und kostet das extra oder ist es im Kurspreis enthalten?
  • Wie viele Ausbilder beteiligen sich gleichzeitig an einem Kurs?
  • Wie viele Schüler betreut der Verein in einem Kurs?
  • Ist die Luft enthalten oder kostet diese extra?

Alles entscheidende Punkte wenn es darum geht was der Kurs am ende kostet. Was der VDST klar vorgibt, ist was die Ausbilder als Vergütung bekommen (Aufwandsentschädigung) und was das Brevet kostet:

  • Vergütung für Theoriestunde (pro 45 Min / LE): 11,50€
  • Vergütung für Praxistauchgänge: 16€ (pro TG, max. 31€ pro Tag)
  • Brevetierung: 19,95€ pro Brevet

Das sind also Fixkosten. Bei einem normalen CMAS* Kurs würde sich aus der Ordnung also ergeben:

  • Theorie 6 LE: 69€
  • Theorie Prüfung: 11,50€
  • Praxis 5TG: 80€
  • Brevetierung: 19,95€

Ergibt theoretisch: ~181€

Das ist natürlich eine totale Milchmädchenrechnung. Denn in der Realität möchte man ja bevor man die Prüfungstauchgänge macht im Schwimmbad auch lernen wie das eigentlich geht. Dafür braucht es dann also Schwimmbadeintritte, Equipment, Luft und einen Tauchlehrer. Und auch bei der Prüfung braucht man natürlich Luft und Equipment. Am Ende landet man also meistens eher bei 300€ - 400€ mit den Kurskosten. Es gibt aber auch Vereine die eine komplett kostenlose Ausbildung anbieten. Entweder weil sie von Kreis / Land / Bund / Firmen gefördert werden, oder weil sie das Geld einfach über einen höheren Mitgliedsbeitrag rein nehmen.

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Scam

Funktioniert das? Ja! Funktioniert das für 10 Minuten? Auf keinen Fall! Das ist vermutlich ein 0,5L Tank mit 200 bar. Bei 20L/min AMV hast du AN DER WASSEROBERFLÄCHE ganze 5 Minuten mit dem Gerät. Auf 2m Tiefe wären es schon nur noch 4 Minuten. Bei 5m sind es schon nur noch knapp 3 Minuten. Das kriegt jeder Apnoetaucher länger hin. Ist also unterm Strich Geldverschwendung. Mach nen Tauchschein und bleib länger unten oder fang mit Apnoetauchen an.

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Prinzipiell gibt es nur ganz wenige Studien zum Thema Tauchen während der Schwangerschaft, da die Gefahren bei solchen Studien für das ungeborene Kind ethnisch nicht tragbar wären.

Bisherige Untersuchungen und Befragungen weisen allerdings darauf hin, das der Fötus beim Tauchen einer hohen Belastung ausgesetzt ist. Außerdem legen die wenigen Studien nahe, das der Fötus eine erhöhte Stickstofftaufsättigung erfährt (also höher als bei der Mutter), was dazu führt, das alle Tauchcomputer und Tabellen nur für die Mutter gelten können, nicht aber für das ungeborene Kind. Ein sicheres Tauchen während der Schwangerschaft ist also praktisch ausgeschlossen.

Die wenigen Studien, welche durch Befragungen und Untersuchungen am Kind durchgeführt wurden, legen außerdem nahe, das die Wahrscheinlichkeit von Fehlbildungen, Fehlgeburten und Entwicklungsstörungen deutlich zunimmt, wenn während der Schwangerschaft getaucht wurde.

Zusammenfassend kann man sagen (TLDR): Tauchen während der Schwangerschaft ist nicht vertretbar und wird auch von keinem Arzt oder Tauchbasis Unterstützung finden. Wer es dennoch tut, spielt mit dem Leben bzw. der Unversehrtheit des ungeborenen Kindes.

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Es obliegt am Ende dem Bademeister ob er das zulässt. Allerdings wird er, wenn er auch nur die geringste Ahnung hat, das mit absoluter Sicherheit nicht bei Personen zulassen die:

  • Nicht im Besitz eines Tauchscheins sind.
  • Alleine Tauchen wollen.
  • Mit einem Tauchgerät Tauchen wollen das keine CE Zertifizierung hat.

Da du von 0,5L Flasche sprichst, vermute ich das du so ein Murksding mit Handpumpe hast. Da empfehle ich dir lieber Maske und Schnorchel zu nehmen und Apnoe zu Tauchen. Denn diese Dinger sind nicht nur gefährlich, sondern auch unnötig (jeder Apnoeist schafft es länger unten zu bleiben).

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Solche Dinge übern wir als technische Taucher ständig. Man wechselt einfach auf seinen Backup Automaten, dreht die Flasche selbst wieder auf und wechselt dann zurück. Einem Buddy von mir hat mal auf 30m der Atemregler versagt. Hab ihm dann meinen gegeben und bin selbst aufs Backup gewechselt. Keine große Sache und sollte jeder Taucher beherrschen.

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Nein, nein und nochmals nein. Leute lasst diesen Müll in China, macht einen Tauchschein und geht danach erst Tauchen! Wenn ihr euch das nicht leisten könnt: bleibt beim Apnoe Tauchen!

Jeder Kompressor der nicht explizit für Atemluft gebaut und zertifiziert wurde ist dafür auch nicht geeignet. Wir reden hier von 3000€ und mehr für einen solchen Kompressor! Und selbst wenn er Werkstattkompressor mir die 200 bar liefern würde, ist er komplett ungeeignet dafür. Es fehlt sowohl die Entfeuchtung (dafür ist ein mehrstufiger Kompressionsvorgang mit mind. 2 Wasserabscheidern nötig) als auch die nötigen Filter (mindestens 1 Ansaugfilter, ein Zwischenfilter und ein Endfilter mit jeweils mehreren Stufen).

Schau dir auch mal noch meine Antwort hier an:

https://www.gutefrage.net/frage/ist-das-gefaehrlich-wenn-ich-alleine-im-baggersee-mit-nicht-professioneller-taucherausruestung-ohne-tauchschein-bis-10-max-tauchen-gehe#answer-403947540

Da erkläre ich dann auch nochmal ausführlich warum diese Mini-Flaschen komplette Geldverschwendung ist. Lasst euch nicht von irgendwelchen Werbeversprechen ködern!

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Bei normalen Tauchgängen treten diese Probleme i.d.R. nicht auf, da man selten mehr als 2 Stunden unter Wasser ist. Ein eher häufigeres Problem ist das man einen trockenen Mund hat (wegen der getrockneten Pressluft). Im Süßwasser kann man sich dann einfach den Mund einmal durchspülen. Im Salzwasser ist das aber eher nicht so lecker.

Beim technischen Tauchen können die Tauchgänge im Extremfall auch mal deutlich länger dauern. Es ist aber durchaus möglich unter Wasser zu trinken (früher war Caprisonne der Renner. Leider sind die Strohälme jetzt aus Pappe 🤦. Kaputtoptimiert). Es erfordert etwas Übung aber geht durchaus. Auch essen kann man unter Wasser recht problemlos. Allerdings ist das im Salzwasser nicht besonders lecker. Der Hunger treibts rein.

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