Welche Schule du besuchst, ist für die Bewerbung zum Fluglotsen unerheblich, solange du am Ende ein allgemeines Abitur erworben hast (und Englisch nicht abgewählt hast, sonst musst du deine Englischkenntnisse über ein C1-Zertifikat nachweisen).

Da die Wahrscheinlichkeit, das Auswahlverfahren zu bestehen, nur bei ca. 2-5 % liegt, solltest du einen Plan B haben, und die Wahl der Schule darauf ausrichten, was dir bei deinen möglichen Alternativen am meisten weiterhilft. Wenn es am Ende doch klappt mit der Fluglotsen-Ausbildung - umso besser :-)

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Das liegt i.d.R. am fehlenden Druckausgleich - einfach während des freien Falls oder spätestens am Fallschirm schlucken oder Mund schließen und Nase zuhalten und gegen den Druck versuchen auszuatmen, dann sollten die Schmerzen verschwinden. (Letzteres kannst du auch am Boden mal üben / ausprobieren).

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Nein, zumindest bei der Deutschen Flugsicherung GmbH (DFS) ist das allgemeine Abitur Bewerbungsvoraussetzung.

Alle weiteren Voraussetzungen kannst du unter https://www.dfs.de/dfs_karriereportal_2016/de/Fluglotse%20werden/ nachlesen.

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Du musst Englisch bis zum Abitur belegt haben, ob als Grundkurs oder Leistungskurs ist dabei egal.

Die Schulnote ist nicht so entscheidend, wichtig ist, dass du englisch gut verstehen und auch sprechen kannst. Es geht weniger um perfekte Grammatik oder die Fähigkeit, englische Essays schreiben zu können, als mehr darum sich ausdrücken und ggf. etwas umschreiben zu können oder auch einem Vortrag oder Unterricht zu folgen.

Die gesamte Kommunikation mit den Piloten erfolgt in englischer Sprache, und auch Betriebsanweisungen, offizielle Absprachen etc. sind häufig auf englisch formuliert. Daher erfolgen auch Teile der Ausbildung u.a. von englischsprachigen Ausbildern und viele Ausbildungsunterlagen sind komplett in englischer Sprache gehalten. Die entsprechenden Fachbegriffe lernst du aber direkt zu Beginn der Ausbildung.

Deine Englischkenntnisse werden im Auswahlverfahren geprüft, solltest du knapp unter den Anforderungen liegen, besteht hier aber die Möglichkeit einer Nachprüfung.

Da Englisch die einzige der benötigten Fähigkeiten ist, welche man wirklich erlernen kann, (im Gegensatz zu z.B. räumlichem Vorstellungsvermögen), ist es sinnvoll sich entsprechend darauf vorzubereiten.

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Jein.

Die meisten Flugsicherungsorganisationen akzeptieren keine Bewerber, die bei einem anderen Auswahlverfahren für Fluglotsen bereits ausgeschieden sind. Hintergrund ist, dass die Kombination von Fähigkeiten, die benötigt wird um diesen Beruf ausüben zu können, überall die gleiche ist. Wenn du also beispielsweise kein räumliches Vorstellungsvermögen hast, kannst du damit weder in Deutschland, noch in einem anderen Land erfolgreich Fluglotse werden.

Natürlich kann man jeden Test so lange üben und wiederholen, bis man ihn besteht, allerdings ist die Wahrscheinlichkeit, dass man dann in der Ausbildung scheitert, sehr hoch.

Eurocontrol ist die einzige Flugsicherung, die erlaubt, den Test einmal zu wiederholen (mit 2 Jahren Pause dazwischen), dafür ist die Quote derer, die dort in der Ausbildung durchfallen mit 50% aber auch doppelt so hoch wie beispielsweise bei der DFS.

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Üblicherweise ist Höhenangst beim Fallschirmsprung KEIN Problem, ich kenne viele Fallschirmspringer, die an Höhenangst leiden.

Da man beim Absprung aber 4000m über dem Boden ist, und der Blick auf die Erde in 1500m, wo der Schirm geöffnet ist, immer noch sehr ähnlich ist, hat man nicht das Gefühl, die Erde würde auf einen zu rasen, weshalb die meisten Menschen beim Tandemsprung keine Probleme mit Höhenangst haben.

Wenn deine Angst also nicht so extrem ist, dass du kaum auf die ersten 2 Stufen einer Leiter steigen kannst, kannst du es durchaus wagen.

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Im Wesentlichen gibt es 2 Möglichkeiten:

1.) Ausbildung im Verein. Diese ist meist kostengünstig und man ist Teil einer Gemeinschaft, allerdings wird in den meisten Vereinen nur am Wochenende (Sa/So) geflogen und die Ausbildung bis zur Lizenz kann sich häufig über mehrere Jahre ziehen.

2.) Ausbildung an einer Flugschule. Diese ist meist teurer als das Fliegen im Verein, dafür machst du deutlich schneller Fortschritte. Hier wird i.d.R. täglich geflogen, und in 2-3 Wochen kommt man oft schon zum ersten Alleinflug.

Empfehlenswert ist aus meiner Sicht eine Kombination, z.B. in einem Segelflugverein in deiner Heimat Mitglied werden, und in den Ferien, wenn es finanziell passt, mal eine oder 2 Wochen an eine Flugschule gehen. Das Haus der Luftsportjugend (www.hdlsj.de) in Laucha in Sachsen-Anhalt beispielsweise bietet das sog. "Airlebnis", dabei werden eine Woche Unterkunft, Verpflegung und alle Flüge zum relativ günstigen Festpreis angeboten. Gerade für den Einstieg ist das super, weil man da in kurzer Zeit relativ gut vorankommt. Für die Lizenz muss man später ohnehin mindestens 3 Starts & Landungen an einem fremden Flugplatz machen.

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Ob du geeignet bist, kannst du selbst nicht feststellen, dafür gibt es das mehrtägige und mehrstufige Auswahlverfahren. Unter https://www.dfs.de/dfs_karriereportal_2016/de/Fluglotse%20werden/?gclid=EAIaIQobChMIj7KqlKTT5gIVwbHtCh31XgxKEAAYASAAEgL11_D_BwE findest du unter anderem das Anforderungsprofil der Deutschen Flugsicherung (DFS).

Wenn du die Voraussetzungen erfüllst, wirst du zum Auswahlverfahren zugelassen.

Um die Ausbildung schaffen und den Beruf später ausüben zu können, benötigt man eine bestimmte Kombination von Fähigkeiten. Entsprechend werden nicht die besten x % genommen, sondern jeder, der die benötigte Kombination von Fähigkeiten hat. Allerdings erfüllen im Schnitt nur 3-5 % der Bewerber diese Voraussetzungen. Die geforderten Fähigkeiten sind überwiegend Veranlagung und nicht erlernbar (z.B. visuelle und akustische Merkfähigkeit oder räumliches Vorstellungsvermögen). Aus diesem Grund kann man das Auswahlverfahren auch nicht wiederholen. (einzige Ausnahme: scheitert es an Englisch, bekommt man Gelegenheit sein Englisch zu verbessern und den Englischtest nochmal zu machen). Hinzu kommen Faktoren wie Teamfähigkeit und Stressresistenz. Alle diese Fähigkeiten müssen auf einem gewissen, relativ hohen Level vorhanden sein - es ist nicht möglich eine Schwäche in einem Bereich mit einer Stärke in einem anderen Bereich zu kompensieren.

Jemand der die Fähigkeiten nicht hat, wird den Test als extrem schwierig und nicht machbar empfinden - was in seinem Fall auch den Tatsachen entspricht, denn dazu ist der Test ja da. Jemand der die nötigen Fähigkeiten hat, wir den Test als anspruchsvoll, anstrengend und / oder schwierig empfinden, aber nicht unbedingt unmöglich.

Das Auswahlverfahren ist in 2 Blöcke unterteilt. Der erste Termin dauert 2 Tage und umfasst diverse Tests am Touchscreen, in den Bereichen Merkfähigkeit (akkustisch / visuell), Konzentration, Mehrfachbelastbarkeit, räumliches Vorstellungsvermögen und Englisch. Am zweiten Tag erfolgen Simulationsübungen an verschiedenen Geräten.

Bei Bestehen erfolgt eine erneute Einladung nach Hamburg zu Block 2, der maximal 4 Tage dauert. Hier werden Gruppenübungen absolviert, des weiteren das Interview (Einstellungsgespräch) und die medizinische Untersuchung.

Im Verlauf der maximal 4 Tage gibt es mehrere Zwischenstufen, bei der ungeeignete Bewerber „ausgesiebt“ werden.

Details zu den Tests dürfen aus Datenschutzgründen nicht genannt werden, alle Bewerber müssen diese Schweigepflicht in Hamburg per Unterschrift bestätigen.

Angst vor dem Auswahlverfahren musst du aber nicht haben, wenn du die geforderten Fähigkeiten hast, wirst du den Test auch bestehen! Falls nicht, ist es letztlich gut, wenn du und die DFS genau das im Test feststellen, denn es definitiv keine gute Idee, eine Ausbildung oder einen Job zu machen, in dem man von morgens bis abends gestresst ist, weil man ständig am Limit arbeitet. Damit wird dauerhaft niemand glücklich, und die Wahrscheinlichkeit, die Ausbildung dann erst gar nicht zu bestehen, ist extrem hoch.

Empfehlenswert ist es, sich eine Alternative zu überlegen, sodass man entspannt an das Auswahlverfahren herangehen kann. Dann noch Englisch zu üben und ausgeschlafen zum Test - und wenn man das Zeug zum Lotsen hat, klappt es dann schon!

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Die meisten deiner Fragen werden direkt auf der Homepage der Deutschen Flugsicherung (DFS) beantwortet, dort gibt es sogar eine FAQ: https://www.dfs.de/dfs_karriereportal_2016/de/Fluglotse%20werden/FAQs%20zur%20Fluglotsenausbildung/

Dort steht z.B. alles zu den Anforderungen und Bewerbungsvoraussetzungen und auch zum Ablauf des mehrstufigen Auswahlverfahrens. Mit ein bisschen Überlegung / Eigeninitiative hättest du das aber auch selbst herausfinden können.

Du kannst dir den Standort später nicht aussuchen, die Verteilung richtet sich nach Bedarf und Leistung. Einige Monate vor Ende der theoretischen Ausbildung kann jeder Azubi Wünsche äußern, an welcher Niederlassung er später eingesetzt werden möchte, jedoch gibt es keine Garantie, dass dieser Wunsch auch erfüllt werden kann. Die endgültige Verteilung erfolgt dann 3 Monate vor Ende der Akademiezeit. Grundsätzlich muss jedem Bewerber klar sein, dass man in ganz Deutschland eingesetzt werden kann, und ein Wechsel vor allem deshalb schwierig und langwierig ist, da die komplette praktische Ausbildung, das sektor- bzw. towerspezifische On-Job-Training, dass zwischen 18 und 24 Monaten dauert, erneut absolviert werden müsste (inkl. Prüfungen!). Es gibt zwar die Möglichkeit, einen Versetzungsantrag zu stellen, ein Zeitrahmen von 5-8 Jahren, teilweise auch länger, ist hier aber realistisch. Auch hier gibt es keine Garantie. Ca. 80% der Fluglotsen arbeiten im Center, 20 % im Tower. Ingesamt gibt es 4 Center-Standorte und 16 Tower-Standorte in Deutschland.

Beim dualen Studium absolvierst du neben der klassischen Fluglotsenausbildung vorweg noch 3 Semester Studium im Bereich Air Traffic Management (Betriebswirtschaft, Marketing, Airport Management und Aviation Analytics) und schließt bei Erfolg mit einem Bachelor of Science ab. Auf deinen Job als Fluglotse später hat das Studium an sich aber keinen Einfluss.

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1 Start pro Woche ist leider ziemlich unrealistisch, wenn du vorankommen und irgendwann auch deinen Flugschein machen willst. Üblicherweise macht man 3-4 Starts am Tag, denn gerade Start und Landeeinteilung / Landung sind die "kritischen" Flugphasen, die man mehrfach hintereinander üben muss, um Fortschritte zu machen. Wenn du eine Landung machst, dazu Feedback vom Fuglehrer bekommst, und dann erst eine Woche später den nächsten Versuch (vielleicht auch noch bei ganz anderen Wind- und Wetterbedingungen) machst, kannst du dir schon vorstellen, dass die Fortschritte viel geringer sind, als wen du es gleich darauf nochmal probieren und das Gelernte umsetzen kannst.

Wie lange du nach einem F-Schlepp fliegst, hängt maßgeblich von der Schlepp-Höhe und der Thermik ab. Bei null Thermik und einem Schlepp auf 400 m kannst du von etwa 5-8 Minuten Flugzeit (nach dem Ausklinken vom Schleppflugzeug) ausgehen. Bei einer größeren Schlepphöhe ist die Flugzeit entsprechend länger. Bei Thermik kann man natürlich auch deutlich länger in der Luft bleiben.

Die Segelflugausbildung an der Winde ist sehr viel kostengünstiger, als im F-Schlepp. Vielleich gibt es ja noch einen anderen Verein in deiner Nähe?

Alternativ kannst du natürlich auch an eine Segelflugschule gehen, und dort z.B. innerhalb von 2 Wochen riesige Fortschritte bis hin zum 1. Alleinflug schaffen, und dann mit diesem "Vorwissen" in deinem Verein anfangen / weitermachen. Am günstigsten (und noch dazu sehr schön) ist das Haus der Luftsportjugend in Laucha (Sachsen-Anhalt). Dort gibt es z.B. das AIRlebnis, wo zum Flatrate-Preis eine Woche Unterkunft, Verpflegung und unbegrenzt Flüge enthalten sind. Nähere Infos zum dazu findest du unter www.hdlsj.de.

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Es gibt mehrere Gründe, weshalb Fluglotsen so gut verdienen, zwei davon sind die hohe Verantwortung, die dieser Job mit sich bringt, und die Tatsache, dass nur sehr wenige Menschen über die spezifischen Fähigkeiten und Eigenschaften verfügen, die man benötigt, um diesen Job ausüben zu können. Dazu zählen beispielsweise akustische und visuelle Merkfähigkeit, räumliches Vorstellungsvermögen und Multi-Tasking-Fähigkeit. Auch medizinisch sind gewisse Voraussetzungen zu erfüllen, welche anfangs alle 2 Jahre, später jährlich überprüft werden.

Alle nötigen Fähigkeiten müssen auf einem gewissen, relativ hohen Level vorhanden sein, es ist nicht möglich eine Schwäche in einem Bereich mit einer Stärke in einem anderen Bereich zu kompensieren.

Hinzu kommt, dass der Job extrem stressig und fordernd sein kann, einen Teil des Gehalts machen zudem die Schichtzulagen für Nacht-, Wochenend- und Feiertagsarbeit aus.

Fluglotsen arbeiten quasi in 3D, da die Flugzeuge sich nicht nur horizontal, sondern eben auch vertikal bewegen können, was das Geschehen sehr viel komplexer macht. Der von dir genannten Fahrdienstleiter hat ebenfalls einen anspruchsvollen Beruf, aber nur in 2 Dimensionen, weil alle Züge sich in der selben Höhe (auf den Schienen) befinden.

Im Gegensatz zu Jobs in der freien Wirtschaft steigt das Gehalt eines Fluglotsen vom Anfangs- zum Endgehalt jedoch nicht mehr so stark, wie es z.B. bei Bankern, Managern oder Piloten der Fall ist.

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Im freien Fall wirkt die Erdanziehungskraft auf dich, und damit 1G.

Bei der Schirmöffnung sind es kurzzeitig je nach Fallschirm und Packweise ca. 1,5 - 2 G, eine sehr weiche oder sehr harte Öffnung kann auch etwas darüber oder darunter liegen.

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Im Endeffekt sind die Schulfächer egal, solange du die Schule mit einem allgemeinen Abitur abschließt. Englisch muss bis zum Abitur belegt worden sein, sonst gibt es keine weiteren Einschränkungen.

Da die Anforderungen im Bereich Mathematik nicht über Dreisatz hinausgehen und auch im Bereich Physik kein großes Vorwissen vorausgesetzt wird (auch Auszubildende, die Physik bereits nach der 10. Klasse abgewählt hatten, haben die Ausbildung ohne Probleme abgeschlossen), kannst du die Fächer nach deinen eigenen Vorlieben wählen.

Auch solltest du berücksichtigen, dass die Chance, den Eignungstest zu bestehen, nur bei 3-5 % liegt (die geforderte Kombination von Fähigkeiten kommt einfach sehr selten vor und hat nichts mit Schulfächern oder Intelligenz zu tun) und du im Zweifelsfall mit deinen gewählten Fächern auch einen anderen beruflichen Weg (Studium o.ä.) einschlagen können solltest.

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Die Noten spielen bei der Bewerbung für die Ausbildung zum Fluglotsen erstmal keine Rolle, solange du das allgemeine Abitur (nicht Fachabi) hast.

Im Auswahlverfahren wird dann deine Eignung getestet, dazu gehören Fähigkeiten wie Merkfähigkeit, räumliches Vorstellungsvermögen und Konzentrationsvermögen und Eigenschaften wie Teamfähigkeit und Entscheidungsfreude. Englisch wird ebenfalls geprüft, unabhängig von der Schulnote musst du deine Fähigkeiten unter Beweis stellen. Mathe ist nur wenig gefordert, es geht vor allen um schnelles Kopfrechnen.

Beides (Kopfrechnen und Englisch) lässt sich auch nach der Schule vor dem Auswahlverfahren noch trainieren / lernen, daher sind Schulnoten kein Ausschlusskriterium.

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Bereits vor Ausbildungsbeginn wird festgelegt, ob man später im Tower oder Center eingesetzt wird, weil sich schon die Grundausbildung an der Akademie maßgeblich unterscheidet.

Jedoch arbeiten nur 20% aller Fluglotsen im Tower, und 80% im Center, entsprechend ist die Verteilung der Ausbildungsplätze. Wenn du das Auswahlverfahren erfolgreich durchläufst, und für beides Plätze zur Verfügung stehen, hast du evtl. die Möglichkeit einen Wunsch zu äußern. Es kann aber sehr gut sein, dass dir ausschließlich ein Ausbildungsplatz für den Bereich Center angeboten wird, einfach weil es davon sehr viel mehr gibt.

Abgesehen davon haben sowohl der Center- als auch der Tower-Arbeitsplatz Vor- und Nachteile:

Im Center machst du deine Zulassung auf mehreren Sektoren, das heißt du wechselst im Laufe deiner Schicht zwischen verschiedenen Sektoren und Arbeitspositionen. Jeder Sektor hat unterschiedliche Anforderungen, z.B. militärische Übungsgebiete, Anflüge vorsortieren für große Flughäfen, Segelfluggebiete und Fallschirmsprungzonen. Man hat in der Regel auch deutlich mehr Kollegen (je nach Sektorgruppe, oft 60 oder mehr Kollegen insgesamt, und du sitzt in einer Schicht mit 6-10 Kollegen da), mehr Gesprächsthemen etc. Und es gibt nur 4 mögliche Einsatzorte in Deutschland, die alle an relativ attraktiven Standorten sind.

Im Tower gibt es ebenfalls abwechslungsreiche Tower mit gemischtem VFR- und IFR Verkehr oder mehreren Pisten, wo man auch verschiedene Arbeitspositionen hat und mit mehreren Leuten im Tower sitzt. Aber es gibt auch viele kleinere Tower, wo man immer nur allein oder zu zweit sitzt weil es nur 1-2 Arbeitspositionen und insgesamt nur 12-14 Kollegen an der ganzen Niederlassung gibt. Mit nur einer Piste und nur wenigen Fliegern am Tag kann der Alltag daher auf Dauer dort deutlich langweiliger sein.

An welcher Niederlassung du später eingesetzt wirst, wird von der DFS festgelegt, du kannst Wünsche äußern, jedoch richtet sich die Verteilung letztlich nach dem Bedarf.

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Eine Rot-Grün-Schwäche kann, je nach Ausprägung, in der medizinischen Eignungsuntersuchung definitiv zur Untauglichkeit führen.

Es gibt während der Erstuntersuchung 2 Tests die das Farbsehen testen, zudem muss das Farbsehen auch in den Folgeuntersuchungen alle paar Jahre immer wieder unter Beweis gestellt werden.

Da einige Informationen im Job farblich unterschiedlich dargestellt werden, ist korrektes Farbsehen für die Ausübung des Berufs absolut relevant.

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Beim Tandemsprung erhältst du als Gast immer eine Schutzbrille, damit die Augen nicht tränen, dir nichts ins Auge geraten kann und du klare Sicht hast. Diese Schutzbrillen gibt es auch für Brillenträger, diese sind dann etwas größer und du kannst die Brille einfach darunter tragen. Diese sehen dann so oder ähnlich, nur eben etwas größer, aus:

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Das lässt sich nicht mit einem Satz beantworten, denn beim Wingsuiten unterscheidet man zwischen Fallschirmspringen und BASE-jumping - Wingsuitfliegen kann man bei beiden Sportarten.

Beim Fallschirmspringen springt man aus Luftfahrzeugen, i.d.R. aus großer Höhe und hat ein Fallschirmsystem mit Hauptschirm, Reserveschirm und Öffnungsautomat auf dem Rücken.

Beim BASE jumping (BASE ist ein Akronym für buildings, antennas, spans und earth) springt man von Objekten (deshalb heißt es teilweise auch Objektspringen), i.d.R. aus niedriger Höhe und hat einen anderen Fallschirm dabei (ohne Reserveschirm und Öffnungsautomat, dafür würde die Höhe nicht ausreichen, aber mit anderen Öffnungseigenschaften als ein "normaler" Fallschirm).

Um mit dem BASE-jumpen anzufangen ist eine gewisse Erfahrung im Fallschirmspringen unabdingbar, sprich: Man kann Fallschirmspringen ohne BASE-jumping zu betreiben, muss aber vor dem BASE-jumping vorher Fallschirmspringer gewesen sein.

Wingsuitfliegen kann man in beiden Sportarten, beim Fallschirmspringen werden damit oft große Distanzen zurückgelegt, Formationen gebildet oder Aerobatics (Kunstflug) durchgeführt, beim BASE-Jumping geht es darum, vom Berg wegzukommen oder dem Gelände zu folgen (proximity flying).

Ob ein Objekt / Berg / Felsvorsprung geeignet ist, um davon mit einer Wingsuit zu springen, hängt von verschiedenen Faktoren ab, dazu zählt die Höhe, aber z.B. auch das umliegende Gelände - wie steil ist es, gibt es einen geeigneten Absprungpunkt, gibt es eine Fläche die zum anschließenden Landen geeignet ist und vieles mehr.

In jedem Fall ist eine Fallschirmsprunglizenz Voraussetzung. Die wiederum kannst du an fast jedem Sprungplatz in Deutschland machen. Nach frühestens weiteren 200 Sprüngen könntest du dann eine Wingsuit-Einweisung machen bei einem Wingsuit-Instructor. Dieser wird dir auch zunächst eine geeignete Wingsuit zur Verfügung stellen. Anschließend kannst du eine eigene Suit kaufen.

Bis zur Lizenz sind Kosten von mindestens 2500 Euro realistisch. Danach musst du mit folgenden Kosten rechnen:

- Sportfallschirmsystem gebraucht: ab circa 2500 Euro oder Sportfallschirmsystem neu: ab circa 6000 Euro

- sonstige Ausrüstung: ab circa 600 Euro (Helm, Höhenmesser, Sprungkombi, Handschuhe...)

- Versicherung (Pflicht) 70 Euro / Jahr

- Nachprüfung der Ausrüstung 120 Euro / Jahr

- kleine Reparaturen und mal was Neues: auch dafür würde ich 100-200 Euro pro Jahr einplanen

- 200 Sprünge x 30 € = 6000 €, eigenes Equipment vorausgesetzt, sonst 15-25 € pro Sprung Leihgebühr

- (Fahrtkosten je nach Entfernung zum Platz)

Bis du die Voraussetzungen fürs Wingsuitfliegen erfüllst, wirst du also mindestens 12000 - 16000 € ausgegeben haben, plus Fahrtkosten. Die Wingsuiteinweisung und eine eigene Suit kommen dann nochmal mit etwa 1000-1800 € obendrauf.

Wenn du dann einige hundert Sprünge Erfahrung gesammelt hast und nachwie vor den Wunsch verspürst Base-Jumping zu betreiben, wendest du dich am besten an den Verband deutscher Objektspringer (VDO), die können dir seriöse Ansprechpartner nennen, die dich über Details des Base-Jumping sowie die rechtlichen Grundlagen aufklären und auch einweisen können.

Wingsuit-Base ist dann nochmal eine ganz andere Geschichte, für die du viele viele (!) Wingsuit- und Base-Jumps gemacht haben solltest bevor du es kombinieren kannst.

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Das kommt darauf an, grundsätzlich ist der Sprechfunkverkehr ist in englischer Sprache durchzuführen. Dies gilt für alle Flüge nach Instrumentenflugregeln (IFR), also z.B. für alle Verkehrsmaschinen wie Lufthansa & Co.

Die deutsche Sprache darf nur verwendet werden bei Flügen nach Sichtflugregeln (VFR) und im Rollverkehr auf Frequenzen, die für den Sprechfunkverkehr in deutscher Sprache zugelassen sind.

An großen Flughäfen, an denen der Tower mit einem Fluglotsen besetzt ist, wird daher in der Regel überwiegend englisch gesprochen, es gibt aber auch dort Piloten die nach Sichtflugregeln unterwegs sind und dann mit dem zuständigen Lotsen die deutschen Sprechfunkverfahren anwenden.

Bei kleinen Flugplätzen, an denen rein nach Sicht geflogen wird, ist kein Fluglotse, sondern nur ein Flugleiter im Einsatz. Dieser darf keine Anweisungen erteilen, sondern nur Informationen geben und nur nach Sicht geflogen werden. Hier wird dementsprechend nur deutsch gesprochen.

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Du benötigst keine Krawatte, das Foto spielt, ebenso wie das Anschreiben, eigentlich keine Rolle, solange du die formalen Bewerbungskriterien erfüllst. Ein gepflegtes Auftreten sollte selbstverständlich sein, es ist aber weder Krawatte, noch Anzug oder ähnliches vonnöten. Das gilt übrigens auch für das Auswahlverfahren.

Viel Erfolg bei der Bewerbung!

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