Wieso kann ich mich nicht regelmässig drehen (Ballett)?

3 Antworten

Hallo, ich stimme TamraElara voll und ganz zu.

Hier ergänzend und erklärend etwas Physik:

Wenn du einen starren Körper in Rotation versetzt und er sich dabei FREI bewegen kann, stellt sich als Rotationsachse stets die Achse mit der höchsten Trägheit ein - das heißt die Achse, bei der der Körper zugleich am langsamsten rotiert.

Was hat das mit deiner Pirouette zu tun?

Du möchtest eine gezielte stabile Drehung um die Längsachse deines Körpers machen - damit das vielfach ist, mit angelegten Armen und Beinen. Das ist aber physikalisch gesehen die instabilste Methode. Also musst du mit viel Übung und Technik deine Drehung auf dieser "schnellen" Längsachse versuchen, stabil zu halten.

Was wäre die physikalisch stabile Lösung, die sich auch von selbst einstellt, wenn du nichts dagegen unternimmst: Ganz einfach, langsame Drehung am Boden liegend und lang ausgestreckt. Sieht das toll aus? Ganz sicher nicht. Aber so mancher hat sich genau am Boden schon wiedergefunden bei so etwas.

Das erklärt auch, warum TamraElara hier so viele mögliche Fehlerquellen aufzählt und gleichzeitig auf diverse Faktoren hinweist, die zu beachten sind.

Was lernen "wir" daraus? Es gehört sehr viel Technik und Präzision dazu, um überhaupt eine stabile Drehung (schnelle Achse) einzuleiten und durchzuhalten. Das sehe ich nun genauso: ohne Trainer geht das nicht wirklich weiter.

Alles Gute und viel Erfolg!

Das Forum ist der falsche Ort für deine Frage. Zum einen gibt es natürlich auch beim Drehen eine Tagesform, das sollte aber nicht so gravierende Unterschiede ausmachen, zum anderen gibt es zig Fehlerquellen, die nur dein Trainer oder deine Trainerin bestimmen kann, weil er oder sie dich im Training sehen.

Mögliche Fehlerquellen:

  1. unsaubere Achsen in Fuẞ, Bein, Körper oder Kopf
  2. unsaubere Platzierung des Beckens
  3. Instabilität in Fuß, Beinen, Becken, Oberkörper oder Schultern
  4. "Herumfuchteln" mit den Armen
  5. Unsaubere Ausgangsposition
  6. Überdrehen des Kopfes beim Spotten
  7. Eigenbewegungen im Spielbein
  8. Nutzung der "falschen" Muskeln

Und und und.....

Ohne dich im Training zu sehen, gleicht eine Antwort, dem Blick in eine Glaskugel.

Frag deine Lehrkraft.

Versuche einmal locker zu drehen. Also mit minimaler Körperspannung. Bei mir hat das sehr geholfen.

Woher ich das weiß:Hobby