Hallo :)
Ich habe folgendes Problem und habe leider keinen Rechtsschutz und bitte Euch um einen guten Rat, wie ich weiter vorgehen soll:
Ich habe ein Auto gekauft an dem ein Umbau zur Leistungssteigerung vorgenommen wurde. (Kompressor eingebaut). Im Kaufvertrag hat der Händler die Gewährleistung wegen dem Tuning ausgeschlossen. Laut Händler war das Auto zu diesem Zeitpunkt in einem einwandfreien Zustand.
Nach zwei Tagen ist der Keilriemen gerissen. Ich habe das Auto sofort gestoppt, aber es ist trotzdem leicht überhitzt. Wir haben es sofort zum Händler gebracht und auf dem Anhänger Ölspuren festgestellt. Der Händler hat "kulanterweiße" kostenlos einen neuen Keilriemen eingesetzt.
Der Händler meinte er nehme das Auto für 500 Euro weniger als dem Kaufpreis zurück oder ich soll ihn mitnehmen, muss aber unterschreiben, dass wiederum Gewährleistungsausschluss besteht und der Motor überhitzt wurde.
Nach einer Woche habe ich das Auto nun wieder und es verliert Öl und es gibt komische Töne von sich. Ich habe es schon in eine Werkstatt gebracht. Die Mechaniker haben sich das Auto von unten angesehen um die Ursache zu finden. Sie konnten sie aber nicht finden, ohne den Motorraum weiter zu zerlegen und im Motorraum war überall Öl.
Nun misstraue ich dem Händler. Er hat mir ein "einwandfreies" Auto verkauft, dass nach zwei Tagen auf der Schnellstraße liegen geblieben ist. Nun wirft er mir vor den Motor überhitzt zu haben. Ich würde das Auto gerne zurück geben, weil ich Angst vor weiteren Schäden habe. Und weil keiner die Ursache des Ölverlustes zu finden scheint. Ich fühle mich vom Händler betrogen.
Nun meine Fragen: Welche Chance habe ich, das Auto zum vollen Kaufpreis zurückzugeben? (Oder auch 200€ bis 300€ weniger) Ich habe Angst davor ohne Rechtsschutz einen Anwalt einschalten zu müssen und dann vors Gericht zu gehen, weil ich Falls ich nicht Recht bekomme die Kosten ja selbst tragen muss.
Außerdem war ich nicht alleine im Auto als der Keilriemen gerissen ist, vor Gericht hätte ich also Zeugen. Auch beim Werkstattbesuch war ich nicht allein.
Ich habe mich informiert und es ist nicht rechtens die Gewährleistung in einem Kaufvertrag zwischen Händler und Privatperson auszuschließen. Kann ich ihm einen Vorsatz vorwerfen, dass er vom Schaden bereits gewusst hat und die Gewährleistung deshalb ausgeschlossen hat?
Ich habe ihn noch nicht angerufen und über den Ölverlust informiert, weil ich mich zuerst selbst informieren möchte. Er hat beim letzten Werkstattbesuch schon nicht zugegeben, dass das Auto Öl verliert, aber ich denke er weiß Bescheid.
Soll ich beim TÜV ein Gutachten erstellen lassen? Ein Beratungsgespräch mit dem Anwalt will ich vermeiden, da dieses ca. 100€ kostet. Wie soll ich weiter vorgehen?
Danke für Eure Hilfe :)