Zoos killn Tiere?

Das Ergebnis basiert auf 14 Abstimmungen

Gut 100%
Schlecht 0%
Waldmensch70  22.11.2023, 23:33
Wie steht ihr dazu das Zoos (…) Tiere umbringen und verfüttern auch gefährdete.

Erzähle doch mal ganz konkret um welchen Fall es geht und was die Hintergründe sind (inkl. Quelle).

Nill 
Fragesteller
 23.11.2023, 07:49

Welchen kronleten fall

Googel mal da kommen zig fälle

Die frage bezieht sich auf das System nicht auf 1 fall

7 Antworten

Gut

Warum teilst du ein Lügenbildchen der radikalen Tierrechtsorganisation PETA? Das ist doch lächerlich und dass du auch die Quelle nicht angibst ist demaskierend. So funktioniert das nämlich gar nicht. Viele verfütterte Tiere sorgen gar nicht für Besucherandrang. Es kommen nicht signifikant viele Zoobesucher mehr, weil es gerade einen Zuchterfolg bei Kaninchen, Ziegen oder Stabheuschrecken gab, die dann verfüttert werden. Futtertierzucht ist in keinem Zoo ein Geheimnis und passiert nicht selten auch vor den Augen der Besucher, weil die ja wissen, dass ein Löwe nicht Gemüse schleckt, um zu überleben.

Ganz selten kommt es vor, dass Tiere aus Erhaltungszuchtprogrammen getötet und verfüttert werden. Das liegt aber in der Natur der Sache. Manche bedrohten Tierarten zum Beispiel leben in Haremsstrukturen (also ein Männchen, viele Weibchen), aber haben eine Geburtenrate von 50% Männchen und 50% Weibchen - zumindest ungefähr. In der Natur werden überzählige Männchen aus selektiert, also sterben einen brutalen Tod etwa durch ein Raubtier. Die Bedrohung für die Tiere fällt im Zoo weg. Daher bekommen zum Beispiel überzählige Männchen ein schmerzloses Ableben und werden dann verfüttert.

Würden die Tiere in Nationalparks oder so leben, wäre das übrigens nicht anders. Wenn es zu viele Männchen dort geben würde, die nicht natürlich ausselektiert würden, wären die auch zu schießen, um die Gesundheit des Ökosystems zu erhalten. Dass die Tiere dann verfüttert werden ist sinnvoll, weil besseres Fleisch ist kaum möglich zu verfüttern. Es macht also Sinn bis zu einem gewissen Grad das Futterfleisch im Zoo selbst zu züchten. Das ist übrigens auch klimaschonender und erspart Schlachttieren zum Beispiel Transporte. Irgendwer muss die Futtertiere ja sowieso schlachten. Das im Zoo zu tun, ist eine sehr gute Lösung.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Gut

Gut. Irgendwelches Fleisch müssen die Raubtiere fressen und objektiv besteht zwischen einer Kuh und einer Antilope kein Unterschied. Bei den geschlachteten Zootieren weiß man wenigstens, dass das Tier bis dahin ein gutes Leben in artgerechter Haltung nach Biostandards hatte, während das konventionelle Rind meist aus der Massentierhaltung stammt.

Im übrigen machen die Zoos damit auch nur das, was in der Natur ohnehin passieren würde, sie betreiben Selektion. Oder glaubst du, dass in der Natur jedes Tier überlebt? Natürlich nicht, die Jungtiersterblichkeit ist gerade bei Pflanzenfressern recht groß.

Zur Zucht bedrohter Arten gehört eben, dass der Platz begrenzt ist. Natürlich schlachtet kein Zoo seine Tiere gern, deshalb versucht man immer zuerst eine andere Lösung zu finden, z. B. das Tier an einen anderen Halter zu vermitteln. Und die Zucht bedrohter Arten erfordert eben auch ein umfangreiches Management. Es geht ja nicht nur darum, dass die Tiere im Zoo erhalten bleiben sollen, sondern auch darum, dass die genetische Vielfalt der Art erhalten bleibt. Nur dann wird die Art auch in Zukunft fähig sein sich an eine sich ändernde Umwelt anpassen zu können. Genetisch verarnte Arten haben ein viel höheres Aussterberisiko. Entsprechend muss man mit dem zur Verfügung stehenden Platz bedacht haushalten.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Biologiestudium, Universität Leipzig

Raubtiere kannst du nun mal nicht mit Melonen Füttern....

Und mit diesen Zebra Hengst konnte der Zoo nicht mehr Züchten und ein Anderer Zoo wollte ihn nicht haben

Und da man Hengste nicht ständig in der Herde Lassen kann mußte eine Lösung Herr, was glaubst du Passiert mit den Jungtieren der Ziegen von Streichelzoo

Ein Unternehmen auch wenn es Tiere Schützt muß Wirtschaftlich Arbeiten....

Übrigens wäre ich mit den Bildern die du hier gepostet hast sehr vorsichtig ich glaube nicht das der Zoo Leipzig die Verbreitung dieses Vorfalls ohne rechtliche Konsequenzen duldet

Den das sollte hinter den Kullissen Passieren aber es wurde vergessen ein Schieber zu schliesen

Das ganze hat einen sehr beliebten Tierpfleger den Posten gekostet und der Zoo in den das Passiert ist hat sich erst auf Nachfrage dazu geäusert (auch wenn er mittlerweile viel Offener damit um geht das gelegentlich die eigenen Tiere verfüttert werden auch um zu vermeiden das sowas große wellen Zieht).

Den beitrag werde ich übrigens Melden

Bei dem Giraffenbullen war unter anderem das Problem dass das genetische Material des Bullen bereits zu weit verbreitet war bzw. der Verwandschaftsgrad dadurch zu eng wurde und eine Fortpflanzung mit diesem Bullen zu genetischen Problemen beim Nachwuchs verursacht hätte.
Leider lassen sich aber auch nicht alle Tierarten einfach so auswildern oder einfach so in einen anderen Zoo oder Tierpark verlegen.
Der Bulle wurde laut Zoo nicht kastriert, da er zu viel Platz weggenommen hätte für Tiere die noch Wertvolles genetisches Material besitzen, allerdings sieht man hier auch was passiert wenn man Tiere gefühlt willkührlich vermehrt werden und man nicht an das Endergebnis denkt.
In deinem Diagramm ist das mit dem Platz schon recht gut dargestellt.

Was hier wenigstens gut gemacht wurde ist, dass sie das Giraffenfleisch verwertet haben und nicht einfach entsorgt haben, in Freier Wildbahn wäre zumindest eine junge Giraffe durchaus Opfer von Löwen geworden, ein erwachsenes Tier eher weniger, wenn auch nicht unmöglich.

Allerdings ist es schon ziemlich kritisch erst Tiere zu vermehren und dann fest zustellen "Das Tier ist zu nahe mit anderen Verwandt und darf sich nicht mit anderen Tieren vorpflanzen", in einer kontrolierteren Umgebung hätte man sowas durchaus besser handhaben können. Natürlich bin ich kein Experte und weiß nicht genau wie das alles geregelt wird und will mich da auch nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.

Zudem gibt es dann halt noch die Publikumsmagneten. Also Tiere die sich nicht Auswildern lassen können wenn sie in Gefangenschaft aufwachsen und daher nicht bei Auswilderungsprogrammen eingefügt werden können, dazu gehören unter anderem sehr viele Raubtiere wie der Eisbär, die auch entsprechende Verhaltensstörungen aufweisen, was leider keine Seltenheit ist.

Es gibt aber auch Tiere wie z.B. der Kalifornische Kondor, der nur dank Zoos noch nicht ausgestorben ist und erfolgreich wieder ausgewildert werden konnte und auch weiterhin aktive Projekte daran Teilnehmen.

Auch ein gut geführter Tierpark der möglichist Tiergerecht mit seinen Tieren umgeht hat Pro und Contra Seiten, genau wie die Haustierhaltung.
Allerdings kann man eben nicht einfach sagen, lasst alle Tiere frei, in der freien Wildbahn gehts ihnen am besten. Das will ich natürlich nicht bestreiten, aber die Freie Wildbahn ist immer weiter bedroht und damit auch die Tiere, bevor man sich also gegen die Zoos stellt, sollte man erst mal an der Wurzel anfangen und wieder Lebensraum schaffen mit allem drumm und drann bevor man sich gegen die Tierparks und Co stellt um Tierarten zu retten. Mehr Naturschutzgebiete, gerade in kritischen Lebensräumen wie der Amazonas, in Brasilien etc.
Sich über etwas beschweren tun nun wirklich sehr viele Menschen über etwas, aber sein wir ehrlich.
Wie viele von diesen Menschen würden auch wirklich etwas unternehmen was über Mülltrennung und Emissionseinsparung hinaus geht, was sogut wie jeder Mensch umsetzen kann und setzen sich wirklich Aktiv für den Natur- und Umweltschutz ein.

Würde der Mensch Weltweit nur auf die RindFLEISCH produktion verzichten könnten wir etwa 2 Milliarden Hektar Land gewinnen.
Auch ohne Rindfleisch können wir gut leben und würden dazu eine menge Land gewinnen, wichtig ist dabei natürlich wieder die Verteilung der Lebensmittel, denn genug gibt es ja auf der Welt und eigentlich sogar zu viel, wenn man bedenkt wie viel Tonnen an Lebensmitteln entsorgt werden und der Wohlstand uns sogar so verzogen hat, dass bestimmtes gemüse gar nicht in den Verkauf kommt weil die Farbe oder die Form nicht stimmt, oder nur weil eine Karotte aufgeplatzt ist weil sie zu viel Wasser bekommen hat.

CenturyisGone  22.11.2023, 23:49

Bei dem Punkt mit der Rindfleischproduktion muss ich dir widersprechen.

Es sei denn du wüsstest eine bessere Möglichkeit Gras in für den Menschen verwertbare Lebensmittel umzuwandeln.

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DayBreaker231  23.11.2023, 00:08
@CenturyisGone

Wir haben zwar 'viel' Weideland, das kann aber nicht alle Kühe ernähren. Global gesehen kann das Weideland gerade mal 13% aller Rinder Ernähren, würde man nur Grasfütterung verwenden, würde schon in den USA die Rindfleischproduktion um etwa 70% fallen. Unser Rindfleisch Konsum kann nur dank Futterpflanzen gedeckt werden. Nur etwa 48% des weltweiten angebauten Getreides gebraucht der Mensch. 41% ist allein für Futterpflanzen für die Tierhaltung ausgelegt und den Rest verbraucht die Industrie, das gilt auch für Soja und vom weltweiten Sojaanbau verbraucht der Mensch Schlappe 19% . Gute 77% geht an Nutztiere und die übrigen Prozent wieder an die Industrie. Das Gras in Nahrung für Menschen umgewandelt wird ist eine ziemliche Marketing Lüge. Alleine die Fläche für Futterpflanzen an die Rinder ist enorm, da sind Natürlich Milchkühe und co eingerechnet worden, dennoch verbraucht nur die Rinderfleisch Produktion nicht gerade wenig.

Und selbst Land auf dem wir nichts anbauen können, ist es immer noch Land das wichtig für unser Ökosystem ist. Auch ohne Rindfleisch hat der Mensch sehr viele Möglichkeiten der Nahrungsproduktion und dabei ist nicht mal von einer vegetarischen oder veganen Ernährung die Rede, wobei letzteres sehr viel Fläche einsparen würde, gute 3 Milliarden Hektar Land

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CenturyisGone  23.11.2023, 14:10
@DayBreaker231

Schön geschrieben, nur ziemlicher Blödsinn.

Mach dir mal Gedanken warum so viel Getreide im Futtertrog landet.

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Nill 
Fragesteller
 23.11.2023, 07:54

Ja aber warum müssen dann diese Tiere im zoo sein dir nicht gefährdet sind oder nicht ausgewilderzät werden können

Man kann die vorhandenen Exemplare bis zum tod behalten und nicht mehr nachzücjten

Und was bringt es den eisbären in gefangenschaft wenn ein paar käfer ausgewildert werden

Besonders zoos benutzen kaum was von ihrem geld für artrnschutz außerhalb vom zoo und im zoo sieht man sehr viele nicht gefährdete tiere

Und im punkto rindfleisch das bekommt manauch im zoo als besucher

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DayBreaker231  23.11.2023, 08:17
@Nill

Gewisse Tiere sind leider schlicht und ergreifend Publikumsmagneten, Eisbären in Gefangenschaft bringen tatsächlich nicht sehr viel, ausgenommen die Art erhaltung, ist aber halt was anderes als Auswilderungsprogramme. Naja einpaar Käfer sind da jetzt untertrieben, kalifornische Kondor, Rotwolf und diverse andere Säugetiere und Vögel können sehr gut ausgewildert werden.

Und Zoos die an solchen Programmen mitmachen machen das Finanziell auch nicht alleine, sondern arbeiten mit entsprechenden Organisation zusammen, die müssen mit ihren Einnahmen schließlich ihre Versorgung abdecken und die der Tiere, die Zuschüsse die sie bekommen sind jetzt nicht sonderlich dolle.

Auch kann man nicht jede gefährdete Tierart einfach im Zoo halten, man muss dann auf Wildfänge zurückgreifen sprich also aus der Wildnis entfernen um züchten und dann Nachwuchs aus zuwildern und ist auch die Frage wie viele Tiere gleichzeitig aktiv an solchen Programmen teilnehmen können.

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Gut

Die Tiere wären in der Natur auch gestorben, also macht es für mich keinen so grossen Unterschied.

Nill 
Fragesteller
 22.11.2023, 23:15

Aber man killt sie aber verspricht qrtenschutz zu betreiben

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Lactron  23.11.2023, 12:51
@Nill

Das gezielte Entnehmen zählt auch zu Artenschutz.
Auch außerhalb des Zoos wird es so gehandhabt

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