Würdet ihr Das eurer Familie erzählen (Geschwister und Eltern)?
Ich werde entweder in eine Tagesklinik gehen oder stationär . Bisher weiß es nur ein Elternteil. Meine Geschwister sind in nem‘ Alter, wo sie mit der Info auch was anfangen können und wissen, dass ich ambulant in Therapie gehe und haben damit kein Problem. Mein Vater ist aber gegenüber psychischen Erkrankungen nicht so offen und macht sich schnell Vorwürfe und sagt sowas wie , dass nur Kriegsopfer bspw in Therapie gehen und generell ist von seiner Familienseite der Umgang mit dem Thema nicht so tolerant . Er wohnt auch nicht mehr bei uns .. haben aber noch regelmäßig Kontakt aber oberflächlich.
Finde sowas zu erzählen nicht so einfach, fand es schon schwierig die Entscheidung der stationären Bzw. teilstationären Klinik anzusprechen bei meiner Mutter. Es ist halt eigentlich schon sehr sicher, dass ich Das machen werde mit der Klinik.
Nur ändert es ja evtl in meiner Familie Was wie sie mit mir umgehen. Wobei wenn man drüber steht und dazu steht , dann wird’s evtl nicht schlimm oder ?
4 Antworten
Mit einem gebrochenen Bein, geht man in die Chirurgie. Mit einer psychischen Krankheit zu einem Psychiologen oder in eine psychiatrische Klinik. Ob du das stationär oder ambulant machst, sollte davon abhängen, was dir mehr hilft. Wenn es dafür medizinische Gründe gibt, ist es vollkommen egal, was Mitglieder deiner Familie dazu sagen. Gesund wirst du nur für dich alleine, nicht für deine Familie.
Stehe einfach dazu, dass du eine Erkrankung hast und Hilfe in Anspruch nimmst. Das ist okay so. Du musst niemandem Rechenschaft darüber ablegen. Erzähle die Details, wenn du Lust dazu hast, wenn nicht, behalte sie für dich.
Toll, dass du dich dazu entscheidest und dich von den negativen Wahrnehmungen deines Vaters nicht beeinflussen lasst.
Meine Erfahrung ist die: Jene Leute, die nie ewas mit Psychiatrie zu tun hatten, haben oft so eine Einstellung wie dein Vater und äussern sich sehr negativ. Wenn man etwas damit zu tun hat, dann ändert sich die Einstellung.
Also hoffe ich, dass du langfristig darauf hoffen kannst, dass seine Einstellung sich ändert, wenn jemand, der ihm nahe steht, so Einrichtung nutzt.
Allerdings würde ich es in einem Augenblick machen,wo du dich stark und nicht belastet fühlst, nicht unbedingt sofort... Eventuell würde ich es auch jemand anders überlassen, es ihm mitzuteilen...
Eier, eier, eier. Es ist doch DEINE Entscheidung wem du was erzählen willst.
Raus kommt es ohnehin und nachdem Du zu deinem Vater kaum Kontakt hast, ist es doch egal.
Ich rate dir nach wie vor zu einer stationären Therapie.
Sonst wird das mit deiner psychischen Gesundheit nie was, so lange wie Du jetzt schon rumwurbelst.
Ich würde es deinem Vater nach deinem Aufenthalt erzählen^^
Nach deiner Behandlung stehst du auch viel sicherer in deinem Leben und kannst mit seiner Ansicht auch besser umgehen und auch Kontra geben, da du nach deiner Behandlung deine Krankheit besser kennst :)
Die meisten aus meiner Familie wissen auch noch nicht das ich vor ein paar Wochen in der Klinik war.