Der ist-Zustand ist eigentlich ein Erfolg für Russland, denn sie haben die Krim und einen Landweg zur Krim.

Ich denke, sie wären durchaus einverstanden, jetzt aufzuhören.

Und wenn sie mehr wollen, könnten sie je wieder alle Verträge brechen und erneut angreifen.

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Es gab immer die Möglichkeit zu konvertieren. Abraham, der erste Jude, gilt als Konvertit, ebenso Jetro, der Schwiegervater von Moses, und somit auch Zippora, Moses' Frau. Tamar war ebenfalls Konvertitin, sowie später Ruth, der das ganze Buch Ruth gewidmet ist. Von dort kann man auch die Regeln für die Konversion ableiten.

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Ja, im Prinzip ist es für jüdische Männer eine Mitzwa, ein Gebot, im laufe ihres Lebens einmal eine Torah-Rolle zu schreiben oder schreiben zu lassen.

Aber nicht jeder kann es sich leisten.

Manche, die es sich leisten können, machen es tatsächlich zu Lebzeiten.

In anderen Fällen lässt man nach dem Ableben eine Torah-Rolle für sie schreiben.

Aber man kann stattdessen auch beim Schreiben der letzen Buchstaben einer Torah-Rolle teilnehmen.

Insgesamt würde ich schätzen, dass vielleicht 20% der orthodoxen Juden eine Torah-Rolle kaufen oder schreiben lassen, abgesehen von den professionellen Torah-Schreibern. Die Einweihung einer Torah ist etwas Besonderes, und es kommt wesentlich weniger häufig vor als eine Bar-Mitzwa oder so.

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chassidim ist eine Untergruppe von Chareidim.

Chareidim und Hareidim ist dasselbe, nur verschieden geschrieben. Chareidim selbst werden eher Chareidim schreiben (auf englisch), während man ansonsten auf Englisch eher Hareidim schreibt, weil man auf englisch "ch" meist als "tsch" ausspricht.

Chassidismus ist eine Bewegung des Mystizismus aus dem frühen 18. Jahrhundert. Die ursprüngliche Idee war dass auch der einfach Mensch eine sehr direkte Beziehung zu G-tt haben kann. Die Bewegung war um charismatische Geistliche, "Rebbes" herum strukturiert. Im allgemeinen sollte jeder Chassid so einen Rebben, einen geistigen Lehrer, haben. Später haben sich Dynastien von Rebbes gebildet, und das ist ein wichtiger Identifikationsfaktor von Chassidim. d.h. es gibt viele Untergruppen, die meist nach der STadt benannt sind, wo ihr ursprünglicher Rebbe gewirkt hat: Vishnitz, Lubawitsch, Belz, Gur, Alexander, Satmar, Sighet, Makov, Biala, etc.

Im 18. Jahrhundert wurde der Chassidismus vom jüdischen Establishment angefeindet. Diese Bewegung wird heute als "Litauisch" bezeichnet. Die Litwischen sind sozusagen die Anti-Chassidim, gehören aber auch zu den Chareidim.

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Verschwinden die Deutschen ohne Migrationshintergrund?

Es gab sie nie. Alle Deutschen haben Migrationshintergrund.

Es gab immer Völkerwanderungen.

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Judentum sagt, schon seit 2500 Jahren: והיא שעמדה

Schon seit Jahrtausenden versuchen Völker, die grösser, stärker, besser bewaffnet sind als wir, uns auszulöschen, und es gibt uns immer noch, weil der Allmächtige uns beschützt.

Das Judentum postuliert einen allmächtigen G-tt für das gesamte Universum. Und in so einem Universum kann viel passieren.

Die polytheistischen Völker sahen ihre Götter als utilitär an, man betete sie an, damit das Wetter gut wurde, die Ernte gut wurde, damit man Kriege gewann.

Diesen Aspekt gibt es bis zu einem gewissen Grad im Judentum auch: man betet für Gesundheit, Frieden, gute Ernten, Wohlstand, darum, dass es keine Erdbeben, keine Pandemien, keine Naturkastrophen gibt und eben auch dass man nicht von einem anderen Volk überfallen und niedergemetzelt wird.

Trotzdem ist auch die Möglichkeit vorgesehen, dass es nicht so klappt, wie wir uns es wünschen. Aber irgendwie ist die Theorie dass es danach eben doch noch weiter geht. Wie nach der Deportation der 10 Stämme nach Assyrien, wie nach der Besetzung durch Babylon, durch die Perser, durch die Griechen, durch die Römer, die Christen, die Moslems, noch mal Christen, noch mal Moslems, etc...

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Wahrscheinlich schon. In der UdSSR hat sich der Apparat selbst aufgefressen. Stalin war paranoid. Wahrscheinlich sind wesentlich mehr Generäle der UdSSR im Straflager gelandet oder ermordet worden als in Nazi-Deutschland.

Allerdingt soll man Rommel aufgefordert haben, sich umzubringen und er soll es gemacht haben.

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Nichts. Traudel Junge, die Sektretärin von Hitler, berichtet dass er ihr gegenüber immer sehr nett und zuvorkommend war, dass er sich bemüht hat, ihr die Nervosität wegzunehmen, als sie neu war, indem er auf seine eigenen Schwächen hingewiesen hat.

Auf youtube findest du ein interview mit dieser Traudel Junge.

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Vielleicht könntest du die Frage städtische-ländliche (sesshaft-nomaden) Lebensgewohnheiten am Beispiel der Hazara in Afghanistan stellen?

Und ev. Parallel ziehen zwischen der Landflucht in Deutschland im 19. Jahrhundert und der Änderung der Strukturen jetzt in Afghanistan?

Oder allgemein könntest du erforschen, wie hoch der Anteil der Arbeitnehmer im Landwirtschaftssektor in Afghanistan (bei den Hazara) ist und wie sich das auf die Struktur der Gesellschaft auswirkt.

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Ja, aber nicht so extrem wie von den Deutschen.

In Ungarn gab es diskriminierende Bestimmungen und einen Militärdienst ohne Waffen, 100'000 junge jüdische Männer wurden in Ungarn in die Armee, in den Krieg eingezogen, und nur sehr wenige kehrten zurück.

Es gab auch diskriminierende Bestimmungen die den Juden das wirtschaftliche Leben sehr schwer machten und sie in den Ruin trieben.

Doch erst die Deutschen fingen an, ungarische Juden systematisch zu ermorden, als sie im Frühjahr 1944 in Ungarn einmarschierten.

Mit Rumänien war es ähnlich, in Bulgarien waren die Juden tendenziell besser geschützt als in Ungar und Rumäninen.

Die Deutschen forderten Japan aus, Juden auszuliefern, doch Japan weigerte sich.

In Italien gab es auch Diskriminierung, aber keinen systematischen Mord an Juden, und auch als die Deutschen 1943 in einem Teil von Italien einmarschierten wurden die meisten (nicht alle) Juden relativ gut von der Bevölkerung geschützt.

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Das sind überwiegend Jugendliche die nicht viel Unterhaltung im Leben haben, also machen sie diese Demonstrationen gegen die Entweihung des Shabbat in Jerusalem und belästigen offene Geschäfte, vorbei fahrende Autos, etc...

Das ist eine Gelegenheit, wo sie die Sau rauslassen können wie andere Leute beim Fussballmatch.

Übrigens ist der Protest aus ihrer Sicht nur dann legitim, wenn die Belästigten auch jüdisch sind, denn Nichtjuden sollen den Shabbat nicht einhalten.

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