Erfahrungen mit Therapie Magersucht (Anorexie)?

2 Antworten

Hallöchen,

also als erstes finde ich es toll, dass du dir Hilfe holen möchtest.

Wenn du zb einen Termin bei einem Psychologe hast und deine Krankheit noch nicht diagnostiziert wurde, wird er erstmal ein sehr ausführliches Gespräch mit dir machen und du wirst auch bestimmt Fragebögen zum Thema ausfüllen, dass er deine Denkweise und dein Verhalten,... besser kennen lernt, denn ohne das wird er dir sonst nicht helfen können.

Wenn du zu einem Arzt gehst, wird er sicher auch ein paar Untersuchungen machen, bei denen er dann auch schaut, ob durch die Mangelernährung iwelche Schäden oder Mängel aufgetreten sind.

Normalerweise wird man nicht so schnell stationär eingewisen, außer dein Leben ist in Gefahr oder du hast Suizidgedanken. Zudem sind die Wartezeiten für gute Kliniken sehr hoch, und man kommt kaum direkt zu einem Klinikplatz.

Wie lange die Therapie ambulant oder auch stationär dauert, hängt oft von einem selbst ab, wie man sich entwickelt und auch mitmacht. Umso mehr man den Willen hat wieder gesund zu werden, desto schneller bist du da auch wieder draußen, mal einfach gesagt. Ambulant, wird viel mit dem Therapeuten geredet in Einzelsitzungen( Es gibt aber auch Gruppensitzungen etc. , .....) . Stationär wird es natürlich viel mehr Therapieangebote geben, wie auch zb Tanz/Musiktherapie, Einzelsitzungen, Gruppensitzungen, ... , die du dann besuchen musst. Die Regeln sind oft von deinem Zustand abhängig und es kommt auch immer auf die Klinik an, ich denke das ist überall auch unterschiedlich.

Essenspläne sind vermutlich auch immer unterschiedlich, da meistens ein individueller Plan für jeden konzepiert wird, wegen der unterschiedlich kcal und dem Gewicht, dass man in der Woche zunehmen muss.

Ich hab nun nicht alle Fragen beantwortet, aber vllt konnte ich dir ja ein wenig weiter helfen. Wenn du sonst noch fragen hast kannst du auch gerne privat schreiben.

Liebe Grüße und alles Gute:)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Zuerst ist da Abklärungagepräch zum eruieren einer Essstörung mit einer Fachstelle oder Therapeuten. Stationär wird man nur sofort überwiesen, wenn es als notwendig erachtet wird. Regeln sind ein Mindestmenge an Nahrung. Bei Handy und Besuch ist es am Alter und der Klinik Ordnung abhängig. Ein Essplan wirst du vielleicht als Vorlage auf der Homepage der Klinik finden. Die Essstörung Klinik ist meist ein anhängendes Gebäude an der Psychiatrie. Ich hatte seinerzeit als ich wegen DBT in die Therapie Station musste, da gab es eine Mitpatientin welche kontrolliert wurde, dass sie bestimmte Mindestmass an Menge auf ihrem Teller hatte aber keine Vorgaben wie viele Kalorien, da alle Therapie Gruppen gemischt wurden. Ich hatte da erste mal vorgeworfen bekommen, da ich durch meine DBT Therapie und der Sache vor der therapeutischen Klinik aufgrund einer schweren depressiven Episode zeitweise 5 the weder ass noch trank Schwierigkeiten hatte genug zu essen und mein Gewicht lag 0.3 unter dem gesetzten BMI 19 und ich nahm nicht dahin gehend zu; da mein Körper e nicht mitmachte. Ich wurde auch durch das ich nicht grosse Mahlzeiten und dem Druck den mir damit das ich nicht zu dem gewünschten BMI kam, trotz das ich damals nicht wegen Essstörung da war, als magersüchtig beschimpft und dadurch entwickelte ich persönlich zum ersten Mal die Essstörung. Aus der Klinik kam ich schlussendlich mit der Essstörung raus. Schwer nehme ich daher an obwohl es ja bei mir nicht wegen Essstörung war, dass man den Anforderungen passt. Lass dich also in keiner Klinik stressen, trotz das ich nicht wegen Essstörung da war, hatte ich den Druck als wäre ich deswegen dort. Vielleicht wenn du minderjährig bist kann sich das Reglement anders zeigen. Meistens sollte es einfach sein Anschluss an die anderen Patienten zu finden, wenn man offen und kontaktfreudig auf diese zugeht. Bei uns gingen so stationäre Aufenthalte so 2-3 Monate manchmal konnte es kurz länger sein.

Mein persönlich sinnvollster Tipp, egal wie streng sich die Therapeuten zeigen sollten, du entweder einen oder einen Ärzten mit etwas selbstbewusstem Auftreten Dir zugeneigt was die Meinungen angeht wenn man sich unvoreingenommen gibt, geben wird. Sonst immer unter den Patienten Freundschaften knüpfen, denn dann erträgt man mehr und hat sozialen Halt. Ich seinerzeit hatte da ich wegen was anderem hauptsächlich dort hin kam mich mit meiner Zimmernachbarin, vom Zimmer nebenan weil ich es Privileg zu meinem Glück hatte ein Einzelzimmer zu kriegen angefreundet und so mich nicht alleine gefühlt, was ich später herausfand das sie unter den anderen Patienten damals sogar die einzige mit einer Essstörung war.

Schwerpunkte:

  • Beziehungsaufnahme und -gestaltung
  • Gefühle des Ausgegrenzt- und Anders-Seins
  • Umgang mit Gefühlen, Impulsen, starker innerer Anspannung oder einem Gefühl innerer Leere
  • Selbstbewusstsein und Selbstwert
  • Essverhalten und Gewicht, Essstörungen (Bulimie, Anorexie, Binge-Eating, Orthorexie, Adipositas)
  • Depressivität, Angst und Zwang, AD(H)S
  • Ablösungsprobleme, Konflikte oder Einsamkeit

Ich hoffe du kommst zu deinem Ziel und wünsche viel Kraft.

Lg

Youareme

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung